Die Tage der kleinen Ortschaft Lützerath, direkt am Braunkohletagebau Garzweiler II, sind gezählt. Hier wohnen schon lange keine "echten" Lützerather mehr. Seit Monaten leben hier mehrere hundert Klimaaktivisten.Lützerath gehörte jahrhundertelang zur Gemeinde und Pfarre Immerath. Seine Postleitzahl war bis 1993 die 5141, anschließend 41812. Die größte Einwohnerzahl erreichte Lützerath 1970 mit 105 Menschen. 2010 lebten lediglich noch 50, Anfang 2021 11 Einwohner im Ort.Welche Entschädigung die Menschen aus Lützerath erhalten haben. Der Bezirksregierung Köln zufolge ist die Entschädigung vom Verkehrswert des alten Hauses abhängig, also auch vom Zustand. Dieser Verkehrswert wird von den Kosten für einen Neubau abgezogen, um den Eigenanteil zu berechnen.
Welche Dörfer werden nicht mehr Abgebaggert : Das frühere Ende für den Tagebau Garzweiler bedeutet konkret, dass drei Höfe und fünf Dörfer in Erkelenz endgültig gerettet sind: Keyenberg, Kuckum, Ober- und Unterwestrich, Berverath sowie die Feldhöfe Roitzerhof, Eggerather Hof und Weyerhof werden nicht abgebaggert.
Wie sind die Bewohner von Lützerath entschädigt worden
Er sagt: "Ich will hier leben, das ist meine Heimat." Vor 16 Jahren begann RWE, die Höfe und Häuser in Lützerath abzureißen und die Bewohner zu entschädigen, um dort, im Westen des Landes in Nordrhein-Westfalen, künftig Braunkohle abzubauen.
Wie viele Menschen leben in Lützerath : Lutzerath
Wappen | Deutschlandkarte |
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Einwohner: | 1466 (31. Dez. 2022) |
Bevölkerungsdichte: | 62 Einwohner je km2 |
Postleitzahl: | 56826 |
Vorwahl: | 02677 |
Aus den Statistiken der Stadt Erkelenz ergaben sich für 2008 noch 79 Einwohner. Die Zahl sank im Jahre 2012 auf unter 40 Einwohner. Im Jahre 2019 wohnten noch 20 Einwohner in dem kleinen Ort. Anfang Juli 2021 waren es noch drei Bewohner.
Wem gehört Lützerath Alle Gebäude und Grundstücke gehören dem Energiekonzern RWE, der sie mit Entschädigungen von den früheren Eigentümerinnen und Eigentümern erworben hat. Die Umsiedlung des Ortes begann 2006 und wurde im Oktober 2022 endgültig abgeschlossen.
Was wurde aus Lützerath
Lützerath wurde zum Symbol des Kampfes gegen Kohleförderung. Im Januar 2023 wurde die Siedlung im Rheinischen Braunkohlerevier geräumt – ein Rückblick auf ein turbulentes Jahr für die deutsche Klimabewegung.Keyenberg hat 820 Einwohner*innen. Der Ort wird zusammen mit mit Kuckum, Oberwestrich, Unterwestrich und Berverath bis ca. 2027 an einen neuen Ort nördlich von Erkelenz umgesiedelt. Keyenberg ist das dem Tagebau am nächsten gelegene Dorf und soll gegen 2027 bergbaulich in Anspruch genommen werden.Tagebau Geiseltal
- Runstedt – 1929 umgesiedelt – 1931 abgebaggert.
- Naundorf – 1954 umgesiedelt – 1957 abgebaggert.
- Benndorf – 1954 umgesiedelt – 1959 abgebaggert.
- Wernsdorf – 1956 umgesiedelt – 1957 abgebaggert.
- Zützschdorf – 1956 umgesiedelt – 1957 abgebaggert.
- Körbisdorf – 1957 umgesiedelt – 1958 abgebaggert.
Die Kohle liegt in etwa 210 m Tiefe – Ab 2045 soll das von den Braunkohlebaggern ausgehobene Restloch mit Wasser aus dem Rhein geflutet werden, so dass ein bis zu 185 Meter tiefer See entsteht.
Was ist mit den Einwohnern von Lützerath passiert : Das Dorf Lützerath gehört zur 43.000-Einwohner-Stadt Erkelenz im Westen von Nordrhein-Westfalen. Es besteht nur noch aus wenigen Häusern. Die ursprünglichen Bewohner haben ihren Besitz verkauft und leben längst woanders. Die Umsiedlung begann bereits 2006.
Wie tief ist Lützerath : Braunkohle für RWE Lützerath ist fast weg
Zwischenfälle mit Aktivisten gab es demnach in den vergangenen Wochen nicht mehr. Die Arbeiten seien weit fortgeschritten und verliefen planmäßig, hieß es. Unter dem Gebiet des Tagebaus befinden sich drei Flöze Braunkohle in rund 40 bis 210 Metern Tiefe.
Was wollen die Aktivisten in Lützerath erreichen
Die Besetzer forderten, mit NRW-Energieministerin Mona Neubaur (Grüne) persönlich zu verhandeln. Die Aktivisten kritisieren, dass Neubaur dem Kohleabbau unter Lützerath zustimmte, um im Gegenzug den Kohleausstieg in NRW um acht Jahre auf 2030 vorziehen zu können.
Warum will RWE Lützerath abreißen Unter dem Dorf befinden sich besonders große Braunkohlevorkommen, die RWE abbaggern will. Dies sei nötig, um die Energieversorgung sicherzustellen, sagt der Konzern. Er hat dabei die Rückendeckung der nordrhein-westfälischen Landesregierung aus CDU und Grünen.Ein Jahr nach der Räumung der Ortslage Lützerath hat die gleichnamige Ermittlungskommission der Polizei Aachen ihren Abschlussbericht vorgelegt. Der polizeiliche Einsatz begann am 2. Januar 2023 und endete am 23. Januar 2023.
Wann wird keyenberg abgerissen : Im Dorf existierten im Mittelalter zwei Rittersitze: Haus Keyenberg und Haus Pattern, die letztere Burg wurde 1642 zerstört. Was weder der Dreißigjährige Krieg noch die französischen Herrschaft von 1794 bis 1814 geschafft haben, sollen die RWE-Bagger vollbringen. Keyenberg sollte bis 2023 vollständig devastiert werden.