Wo verlief der Todesstreifen?
August 1961 ließ die Führung der DDR die Grenzen zwischen Ost- und West-Berlin zu mehrfach gesicherten Sperranlagen ausbauen. Grenzmauern oder Grenzzäune waren bis zu 3,60 Meter hoch, der Todesstreifen dazwischen war zwischen fünf und mehreren hundert Metern breit. Heute ist der ehemalige Grenzstreifen meist überbaut.Wo war eigentlich die Mauer Viel ist nicht von ihr übrig: ein Stück an der Niederkirchnerstraße, gleich beim Berliner Abgeordnetenhaus, ein Stück am Invalidenfriedhof am Spandauer Schifffahrtskanal, schließlich das Mauerstück der heutigen East Side Gallery, das die Grenze zwischen Friedrichshain und Kreuzberg bildete.Ohne Mühe findet man sie aber am Brandenburger Tor sowie am Potsdamer Platz. Der Berliner Mauerweg kennzeichnet den Verlauf der ehemaligen DDR-Grenzanlagen zu West-Berlin. Er führt über rund 160 Kilometer um die einstige Halbstadt herum.

Wo verlief die Grenze zwischen Ost und West : Die Grenze begann im Süden am Dreiländereck Bayern, Sachsen / DDR, Tschechoslowakei und endete an der Ostsee in der Lübecker Bucht auf der Halbinsel Priwall. Im Kalten Krieg war sie militärisch und geopolitisch betrachtet ein Teil des Eisernen Vorhangs.

Was war der Todesstreifen

Der Todesstreifen war das Gebiet an der Berliner Mauer, in dem die Grenzsoldaten Fluchtversuche auch mit der Schusswaffe verhinderten. Er war durch Stacheldraht, elektrische Signalzäune, Sperranlagen, Hundelaufanlagen und Wachtürme gesichert und auch nachts taghell beleuchtet.

Was war der Todesstreifen DDR : Seit 1961 ließ die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) die Mauer mit zahlreichen weiteren Grenzsperranlagen zu einem tief gestaffelten Sperrsystem ausbauen. Der so entstandene Grenzstreifen wurde im Westen "Todesstreifen" genannt, weil dort viele Menschen bei der Flucht getötet wurden.

Im Norden Deutschlands, auf der Ostsee-Halbinsel Priwall, gab es die in ihrer Lage ungewöhnlichste Grenze zwischen der DDR und der BRD. Nur ein Weg führte vom Westen auf den Priwall: mit der Fähre über die Trave.

Fakten. Die Mauer rund um West-Berlin war insgesamt 156,4 Kilometer lang, davon entfielen 43,7 Kilometer auf die Sektorengrenze zwischen West-Berlin und Ost-Berlin. Der 13. August 1961 gilt zwar als Tag des Mauerbaus, an dem sämtliche Verkehrswege zwischen West- und Ost-Berlin unterbrochen wurden.

Wie viel kostet der ab 1972 ein Besuchsvisum für die DDR

Für das Visum verlangte die DDR 15,00 DM. Zusätzlich mussten pro Person und Aufenthaltstag 25,00 DM in 25,00 Ost-Mark umgetauscht werden. Das Geld ließ sich bei der Ausreise nicht wieder zurücktauschen.Entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze

Entlang des ehemaligen Grenzstreifens an der innerdeutschen Grenze zieht sich der Harzer Grenzweg fast 100 Kilometer durch den Harz von Rhoden bei Osterwieck bis zum Grenzlandmuseum Tettenborn bei Bad Sachsa.Der Nordabschnitt der DDR-Westgrenze zog sich entlang der beiden Flüsse Trave und Wakenitz vom Priwall bis zum Ratzeburger See. Auf DDR-Seite riegelten die Sperranlagen die Uferbereiche vollständig ab. Anders auf bundesdeutscher Seite, wo die Uferbereiche öffentlich zugänglich waren und Schiffe die Flüsse befuhren.

Priwall: Geschlossene Grenze an der Ostsee

Im Norden Deutschlands, auf der Ostsee-Halbinsel Priwall, gab es die in ihrer Lage ungewöhnlichste Grenze zwischen der DDR und der BRD. Nur ein Weg führte vom Westen auf den Priwall: mit der Fähre über die Trave. Der Landweg war geschlossen.

Wie sah der Todesstreifen aus : Der schwer bewachte Grenzstreifen erstreckte sich über eine Breite von bis zu 200 Metern. Schon fünf Kilometer vor den Grenzanlagen begann auf der Ostseite das Sperrgebiet, das nur Grenzsoldaten betreten durften. Fast unberührt vom menschlichen Einfluss entstand so ein Streifen grüner Landschaften.

Wie viele Menschen starben an der Todesstreifen : Mit regelmäßigen Andachten in der Kapelle der Versöhnung im Gedenkstättenareal erinnern wir an die 140 Menschen, die an der Berliner Mauer zwischen 1961 und 1989 starben. Bei jeder Andacht wird die Biografie eines Todesopfers gelesen.

Wo verlief die ehemalige DDR Grenze im Harz

Der Grenzweg verläuft von dort im Tal des Flüsschens in südlicher Richtung, zwischen Rabenklippe und Frankenberg hindurch. Nach zehn Kilometern trifft er auf die Eckertalsperre. Die innerdeutsche Grenze verlief hier mitten im See, die Staumauer stand je zur Hälfte in Ost und West.

Da wurde mein langsam tatterig werdendes Staats- und Parteioberhaupt Erich Honecker mit einem Satz zitiert, den er auf dieser Konferenz holterdiepolter über die Staatsgrenze fallen ließ – jene weiße Linie, die eigentlich eine rote Linie war, über die man gar nicht sprach. Und er nannte sie auch noch Mauer.Nein, die Berliner Mauer ging einmal rund um den Westteil von Berlin; damit war sie die physische Grenze zwischen West- und Ost-Berlin und die zwischen West-Berlin und Brandenburg (damals DDR). Die Grenze zwischen West- und Ost-Deutschland war allerdings auch stark befestigt, nur eine "Mauer" war es nicht.

Wie hoch war der Zwangsumtausch in der DDR : Die DDR erhöht den Zwangsumtausch für Reisende aus dem Westen nach Ost-Berlin auf 25 DM pro Tag. Für viele West-Berliner, die häufig Freunde und Familienangehörige in Ost-Berlin besuchen, wird das nun zu teuer.