Die Cellulose (cellulosus lat.: aus Zellen bestehend) ist die in der Natur am häufigsten verbreitete organische Verbindung, da sie neben Pektin und Hemicellulosen den Hauptbestandteil der Gerüstsubstanz der Zellwände aller Pflanzen ausmachen. Das Holz der Laub- und Nadelbäume bestehen zu ungefähr 40% aus Cellulose.Bei Cellulose handelt es sich um den Hauptbestandteil von pflanzlichen Zellwänden. Somit ist Cellulose eine der häufigsten organischen Verbindungen und auch das häufigste Polysaccharid (= Mehrfachzucker).Cellulose ist derzeit einer der am meisten geschätzten Rohstoffe natürlichen Ursprungs in der Industrie.
Wie gewinnt man Cellulose : Zellulose wird aus verschiedenen Pflanzen gewonnen, vor allem aus Holz und Baumwolle. Als Nebenprodukt der Textilverarbeitung von Baumwolle fallen kurze Fasern („Linters“) an, welche nicht zu Textilien versponnen werden können. Diese werden für die Herstellung der Cellulose genutzt.
Ist Cellulose Holz
Chemisch gesehen besteht Holz hauptsächlich aus organischem Material, d. h. aus Kohlenwasserstoffverbindungen. Seine drei Hauptbaustoffe sind Zellulose, Hemicellulose und Lignin. Zu 40 bis 50 Prozent besteht Holz aus Zellulose. Diese bildet das Grundgerüst und nimmt die Zugkräfte auf, die auf den Baum wirken.
Welche Tiere können Cellulose verdauen : Als unlöslicher Faserstoff kann Zellulose von Hunden und Katzen kaum oder gar nicht verdaut werden. Pflanzenfresser wie Pferde oder Kaninchen haben sich hingegen auf die Verdauung von Zellulosefasern spezialisiert.
Dazu zählen beispielsweise Getreidestroh, Zuckerrübenblätter, Sonnenblumenstiele oder Äste aus dem Rückschnitt von Weinreben und Obstbäumen. Je nach Pflanze unterscheidet sich dabei der Anteil von Cellulose und Hemicellulose, der in den Halmen, Stielen, Blättern oder Ästen zu finden ist.
Außerdem enthält die Zellwand der meisten Pilze neben anderen Polysacchariden auch Chitin, das im Pflanzenreich nicht vorkommt, aber der Hauptbestandteil des Exoskeletts der Gliederfüßer ist. Weiterhin fehlt den Pilzen das für Pflanzen charakteristische Polysaccharid Cellulose.
Ist Cellulose und Zellstoff das gleiche
Cellulose ist eine langkettige organische Verbindung, die in den Zellwänden von Pflanzen vorkommt. Zellstoff hingegen ist ein Material, das aus Cellulosefasern hergestellt wird.Der Abbau von Cellulose gelingt durch die Verdauungsenzyme der meisten Säugetiere nicht. Nur im Pansen von Wiederkäuern — wie den Rindern — liefern Darmbakterien Enzyme (Cellulasen), welche Cellulose abbauen können. Auch Termiten haben die Fähigkeit, Cellulose zu verdauen.Für die Gewinnung von Zellstoff aus dem Rohstoff Holz werden chemische Verfahren angewendet. Man unterscheidet zwischen Sulfit- und Sulfat-Verfahren. Nach diesen beiden chemischen Verfahren sind die Zellstoffe benannt: Sulfit-Zellstoff und Sulfat-Zellstoff.
Cellulose ist der Hauptbestandteil pflanzlicher Zellwände und sorgt damit für ihre Stabilität. Außerdem ist Zellulose ein wichtiger Speicher für das Element Kohlenstoff (C). Das Polymer wird aber auch viel in der Industrie verwendet. Seit vielen Jahren verwenden wir Holz als Baustoff.
In welchem Organ wird Cellulose bei Tieren abgebaut : Anaerobe Celluloseabbauer sind vor allem Clostridien, z.B. Clostridium thermocellum. Bei vielen Pflanzen fressenden Tieren wird Cellulose von Symbionten im Blinddarm abgebaut. Als Abbauprodukte des anaeroben Celluloseabbaus treten u.a. CO2, H2, Lactat, Acetat, Propionat und Butyrat auf.
Welches Gemüse hat viel Zellulose : Wasserunlösliche Ballaststoffe sind zum Beispiel Zellulose und Lignin, die hauptsächlich in Getreideprodukten, aber auch beispielsweise in Bohnen und Kartoffeln, enthalten sind.
Welche 3 Arten von Pilzen gibt es
Zygomycota (Jochpilze), Status als natürliches Taxon mittlerweile umstritten. Ascomycota (Schlauchpilze) Basidiomycota (Ständerpilze) Glomeromycota, Pilze die in Symbiose mit autotrophen Organismen (z.B. Pflanzen, Cyanobakterien) leben und erst seit relativ kurzer Zeit als Taxon anerkannt sind.
Der Zellstoff für Papier wird aus entrindetem geschnitzeltem Holz (Hackschnitzel) hergestellt.Reich an Zellulose sind Papier, Pappe und der Papyrus der Antike, die Naturfasern Baumwolle, Flachs, Jute, Hanf und Bast sowie pflanzliche Bau- und Hilfsmaterialien wie Holz, Bambus, Schilf, Stroh oder Palmblätter.
Ist Cellulose abbaubar : Zwar sind natürlich vorkom- mende Polymere, wie Cellulose oder Naturkautschuk, auch bioabbaubar; die Abbaubarkeit eines chemischen Stoffes ist jedoch unabhängig davon, ob dieser aus nachwachsenden Rohstoffen oder petrochemisch synthetisiert wurde.