Besteht keine GmbH, kann das Einzelunternehmen im Wege einer sogenannten Sachgründung zur GmbH umgewandelt werden. Hier wird das Einzelunternehmen des e.K. als Stammkapitaleinlage bei der Gründung der GmbH geleistet. Nach der Prüfung des Sachgründungsberichts erfolgt die Eintragung der GmbH-Gründung.Bei der Umwandlung eines Einzelunternehmens in eine GmbH sind die Gesamtkosten für die Leistungen des Pflichtnotars in etwa gleich hoch, unabhängig davon, ob es sich um eine Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln oder gegen Bareinlage handelt. Sie betragen in der Regel zwischen 800 und 900 Euro netto.Die Einbringung eines Einzelunternehmens zur Neugründung einer GmbH kann im Wege der Sachgründung erfolgen, bei der die Bereitstellung des notwendigen Stammkapitals durch die Übertragung des Betriebsvermögens erfolgt. Dafür muss das Betriebsvermögen zwingend mindestens den Wert des Stammkapitals abdecken.
Kann man die Rechtsform ändern : Die Umfirmierung wird zunächst durch einen Gesellschafterbeschluss festgehalten, die Satzung angepasst und notariell beglaubigt; im Anschluss muss noch eine Gewerbeummeldung vorgenommen werden. Die bloße Veränderung der Firmierung ist also relativ unkompliziert möglich.
Warum Einzelunternehmen in GmbH umwandeln
Folgende Aspekte sprechen zum Beispiel dafür, Ihr Einzelunternehmen in eine GmbH umzuwandeln: Ihr Umsatz und Gewinn sind so hoch, dass Sie als Einzelunternehmer den Spitzensteuersatz zahlen müssen. Es ergeben sich durch die Umwandlung in eine GmbH also steuerliche Vorteile. Sie möchten Ihr Privatvermögen schützen.
Wer zahlt mehr Steuern GmbH oder Einzelunternehmen : Steuersätze im Vergleich
Die GmbH zahlt 15 % Körperschaftsteuer. Ein Einzelunternehmer unterliegt der Einkommensteuer, mit 45 % Spitzensteuersatz.
In der Einkommensteuer gibt es einen Grundfreibetrag und geringe Steuersätze bei geringem Einkommen. Wer 10.000 Euro Einkommen hat, zahlt als Einzelunternehmer nur 36 Euro Einkommensteuer. Bei der GmbH werden schon die ersten 10.000 Euro mit 15 % Körperschaftsteuer belegt, macht 1.500 Euro.
Die GmbH bietet Dir einen sicheren Hafen, schützt Dein Privatvermögen und kann steuerliche Vorteile bieten. Aber sie erfordert ein höheres Mindestkapital und höhere Gründungskosten. Das Einzelunternehmen ist wie das offene Meer – es bietet Dir sehr viel Freiheit und Flexibilität, aber auch mehr Risiko.
Was kostet GmbH umschreiben
Je nach Größe der Gesellschaft und der Anzahl der Arbeitnehmer fallen kosten zwischen 5000 und 10.000 € an. Durch die Umwandlung einer GbR oder eines Einzelunternehmens in eine GmbH ändern sich auch die Steuerarten der Gesellschaft.Hinzu kommen bei Gesellschaften Kosten für den Handelsregistereintrag, den Notar und das Gewerbeamt. Bei einer Umfirmierung ist in diesem Zusammenhang mit Kosten zwischen 400 und 600 Euro zu rechnen.Gewinne kleiner 78.000 Euro werden in einer Einzelfirma sogar günstiger besteuert. Liegt der Gewinn jedoch über 78.000 Euro, spart die GmbH für jeden weiteren Euro Gewinn 12% an Steuern, nämlich der Differenz zwischen dem Grenzsteuersatz von 42% und dem Steuersatz von 30% einer GmbH.
Die Staffelung wird pro Quartal gerechnet.
Depotwert | Pauschaler Verbuchungspreis pro Quartal |
---|---|
50.000 – 100.000 € | 125 € |
100.000 – 250.000 € | 175 € |
250.000 – 500.000 € | 237,50 € |
500.000 – 1.000.000 € | 325 € |
Wie viel kostet eine GmbH pro Jahr : Mindestens fallen für den Betrieb von GmbH bzw. UG pro Jahr Kosten in Höhe von Euro 1.250 an. Die Höhe der Kosten variiert, je nachdem, welche wirtschaftlichen Aktivitäten die Gesellschaft ausübt und wie hoch das Stammkapital der Gesellschaft ist.
Was muss ich bei einer Umfirmierung beachten : Checkliste für eine Umfirmierung – dein Weg zum neuen Namen
- Marktforschung betreiben. Zielgruppen analysieren. Alleinstellungsmerkmal herausarbeiten. Konkurrenten beobachten.
- Passenden Firmennamen finden. Bezug zum Tätigkeitsfeld. Ansprechend für die Zielgruppe. Keine markenrechtlichen Probleme. Einfach, leicht zu merken.
Was braucht man für eine Umfirmierung
Checkliste für die Umfirmierung
- die Einberufung der Gesellschafterversammlung für die Beschlussfassung der Umfirmierung.
- die Satzungsänderung.
- die notarielle Beglaubigung der Satzung.
- die Ummeldung der Firma im Handelsregister.
- die Ummeldung der Firma beim Gewerbeamt.
- die Änderung sämtlicher Verträge.
Damit Ihre Geschäftspartner durch die Haftungsbegrenzung nicht über Gebühr benachteiligt werden, dürfen Sie nur eine GmbH gründen, wenn Sie mindestens 25.000 Euro als Stammkapital in die GmbH einbringen können.Die Eintragung und formelle Gründung erfolgt schon mit 12.500 EUR. Sollten die notwendigen 25.000 EUR aber nicht aufgestockt werden, haften die Gesellschafter auf die verbelibende Summe, wie bereits oben ausgeführt, mit ihrem Privatvermögen.
Wann rentiert sich eine GmbH : Wann lohnt es sich, eine GmbH zu gründen Eine GmbH lohnt sich aus steuerlichen Gründen erst ab 100.000 Euro Gewinn, da erst bei dieser Größenordnung die Summe aus Gewerbe- und Körperschaftssteuer geringer ist als der durchschnittliche Steuersatz, der im Rahmen der Einkommensteuer zu bezahlen wäre.