An die Tiefenbohrung mit Erdsonde wird eine Erdwärmepumpe angeschlossen. Die Bohrtiefe beträgt üblicherweise etwa 70 Meter, maximal jedoch 100 Meter. Größere Tiefen für eine Bohrung können dann auch in zwei oder mehr Tiefenbohrungen aufgeteilt werden.Die Tiefe der Bohrung kann je nach den örtlichen Gegebenheiten und den Anforderungen der Wärmepumpe variieren, liegt aber in der Regel zwischen 50 und 150 Metern. Ist die gewünschte Tiefe erreicht, wird das Bohrloch mit einem Rohrsystem versehen.Pumpen mit Erdsonde arbeiten effektiver und sind sehr platzsparend, benötigen aber eine tiefe Erdwärmebohrung. Diese kostet je nach Standort, Bodenbeschaffenheit und Bohrtiefe bis zu 10.000 €. Zudem ist abhängig von der Bohrtiefe eine Genehmigung von der Bergbehörde oder der Unteren Wasserbehörde erforderlich.
Wo darf man für Erdwärme bohren : Grundsätzlich ist die Nutzung von Erdwärme überall möglich. Ausgenommen sind lediglich engumgrenzte Gebiete, z.B. die engeren Zonen von Trinkwasserschutzgebieten, in denen Bohrungen grundsätzlich verboten sind. Erdwärmebohrungen müssen von der Wasserbehörde genehmigt werden.
Was kostet eine 100 m Bohrung
Wie hoch sind die Kosten einer Erdwärmebohrung
Kostenstelle | Kosten |
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Baustelleneinrichtung | 300 – 750 € |
eine Bohrung, bis 100 m Tiefe | 3.000 – 7.000 € |
Entsorgung des Bohrguts | 400 – 500 € |
Erstellung der Anschlüsse | 500 – 1.000 € |
Wie lange hält eine Tiefenbohrung : Dadurch, dass das sehr stabile Kunststoffrohr in der Tiefenbohrung mit dem Betonit-Zementgemisch umhüllt und geschützt ist, kann von einer Lebensdauer von mehreren Jahrzehnten gerechnet werden. Die ersten Tiefenbohrungen wurden vor ca. 30 Jahren errichtet und liefern heute noch so viel Energie wie bei der Errichtung.
Hierzulande werden Erdwärmesonden normalerweise in 50-160 Meter Tiefe eingebaut. Ein bis zwei Bohrungen reichen für die Beheizung eines Einfamilienhauses aus. Auch komplette Wohngebiete lassen sich auf diese Weise versorgen.
Für die Bohrung sollten Sie mit etwa 70 bis 100 Euro pro Bohrmeter rechnen. Beachten Sie, dass eine Erdwärmesonde eine sehr lange Lebensdauer von bis zu 100 Jahren hat.
Wie warm ist es in 100 m Tiefe
Bei 100 Metern ist der Untergrund etwa elf bis zwölf Grad warm. Das reiche, um im Winter Gebäude über eine Wärmepumpe zu heizen. In 400 Metern Tiefe herrschen etwa 25 Grad, im Erdkern bis 6000 Grad.Die VDI-Richtlinie 4640-2 (2019) empfiehlt einen minimalen Abstand von 6 m zwischen Erdwärmesonden einer Anlage, wenn die Sonden tiefer als 50 m sind. Geringere Abstände sind grundsätzlich möglich, müssen aber bei der Dimensionierung der Anlage berücksichtigt werden.Erdwärmekollektoren
Die Kosten einer Erdwärmepumpe mit Wärmekollektor | |
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Grundgerät: | 7.000 – 13.000 € |
Installation und Zubehör: | 2.000 – 5.500 € |
Erschließung: | 3.000 – 6.000 € |
Gesamt: | 12.000 – 25.000 € |