Wie tief ist das Meer erforscht?
Tiefenweltrekord geht an Kaiko

"Kaiko" ist ein ferngesteuertes japanisches Forschungs-Tauchboot und hält den Tiefenrekord für unbemannte Tauchboote. 1995 glitt es im Marianengraben in die Witjastiefe I, mit 11.034 Metern die tiefste bekannte Stelle der Ozeane.Das Wichtigste zum Thema Meerestiefen

Die Tiefsee beginnt ab 800 Meter. Doch das Meer kann mehr. Im Schnitt sind Ozeane 4.250 Meter tief. Je nach Messung gilt der Marianengraben mit 11.034, beziehungsweise 10.898 Metern als tiefste Stelle der Erde und somit auch der Meere.Im Marianengraben kommt der Tiefseefisch Pseudoliparis swirei vor, der bis 2022 als die am tiefsten vorkommende Fischart galt. Lebende Exemplare wurden in Tiefen von 6198 bis 8098 Metern gefilmt.

Wie viel vom Meer ist noch nicht erforscht : Auch wenn meereskundliche Expeditionen eine lange Tradition haben, sind die Weltmeere kaum erforscht. In Bezug auf das gesamte Volumen kennt der Mensch nur fünf Prozent, erklären Forscher des Max-Planck-Instituts für Marine Mikrobiologie in Bremen.

Was lebt in 11000 Meter Tiefe

In den tiefsten Tiefen des Ozeans, 11 000 Meter unter dem Meeresspiegel, haben japanische Forscher eine überraschende Fülle bislang unbekannter Lebewesen entdeckt. Die im Marianengraben im Pazifik gefundenen Tiere zählen zu den winzigen einzelligen Kammerlingen (Foraminifera).

Wie hoch ist der Druck in 11000 m Tiefe : Januar 1960 auf den Boden des Marianengrabens im Pazifik östlich der Philippinen. Er war zusammen mit US-Marineleutnant Don Walsh unterwegs. Auf beiden lastete in genau 10 916 Meter Tiefe ein Wasserdruck von 170 000 Tonnen.

Den Wasserdruck in der Tiefsee würden wir Menschen nicht überleben. Denn bei einer Tiefe von 10.000 Metern ist der Druck so groß, als lägen mehr als 100 Blauwale auf deinem Körper.

Am 23. Januar 1960 tauchten Jacques Piccard und Don Walsh als erste Menschen bis auf den Grund des Marianengrabens im Pazifik – der tiefsten Stelle im Meer. Wir erklären mithilfe einer Karte, wo der Meeresgraben liegt, was an dem Rekord so besonders war – und warum sogar die Umwelt davon profitierte.

Warum ist der Marianengraben gefährlich

Dabei verhakt sich das Gestein, der Meeresboden des Pazifiks zieht die kontinentale Platte mit nach unten. Bricht das Gestein, schnellt diese wieder nach oben. Dabei entsteht ein Seebeben, das auch einen Tsunami auslösen kann – so wie es vor der Küste Japans im März 2011 geschehen ist.Die NASA konnte auf dem Saturnmond Enceladus einen Baustein für Leben nachweisen. Sie fanden Blausäure, ein Molekül, das für die Entwicklung von Leben entscheidend ist. Auf Enceladus gibt es eine dünne, flüchtige Wasserdampfatmosphäre sowie riesige Wolken aus Wasserdampf und Eis.Forscher:innen des Massachusetts Institute of Technology (MIT) können mit einer erstaunlichen Nachricht aufwarten: Das Meerwasser hat sich in den beiden letzten Jahrzehnten stark verändert. Das ergaben Untersuchungen der Ozeane mithilfe von Satellitendaten der NASA.

Ab 4000 Metern kann die Höhenkrankheit in ein Stadium übergehen, das lebensbedrohlich ist: Das Hirnhöhenödem. Dieses Syndrom kommt zustande, wenn das Gehirn dauerhaft zu wenig Sauerstoff bekommt und als Folge Wasser einlagert.

Was würde mit einem menschlichen Körper in einer Tiefe von 13.000 Fuß unter Wasser passieren : Selbst in dieser Tiefe kollabieren die Lungen vieler Menschen , da sie sich dem Druck nicht mehr entziehen können. Der enorme Umgebungsdruck des Wassers ist so viel größer als der Innendruck des Körpers, dass die Lunge vollständig kollabieren würde, was zum sofortigen Tod führen würde.

Was passiert in 4000 Meter Tiefe mit dem Körper : Ab 4000 Metern kann die Höhenkrankheit in ein Stadium übergehen, das lebensbedrohlich ist: Das Hirnhöhenödem. Dieses Syndrom kommt zustande, wenn das Gehirn dauerhaft zu wenig Sauerstoff bekommt und als Folge Wasser einlagert.

Warum werden Fische in 4000 Meter Tiefe nicht zerquetscht

Viele der Tiefseefische haben keine Hohlräume, zum Beispiel eine Schwimmblase, die zerquetscht werden könnten. Außerdem sorgt ein erhöhter Innendruck im Körper für Stabilität. An der Wasseroberfläche würden sie platzen.

In den tiefsten Tiefen des Ozeans, 11 000 Meter unter dem Meeresspiegel, haben japanische Forscher eine überraschende Fülle bislang unbekannter Lebewesen entdeckt. Die im Marianengraben im Pazifik gefundenen Tiere zählen zu den winzigen einzelligen Kammerlingen (Foraminifera).Der Marianengraben befindet sich im Pazifischen Ozean nahe Guam. Seine tiefste Stelle ist etwa 10984 Meter tief und zugleich der tiefste Punkt der Erde. Dort herrschen besondere Bedingungen: Der Wasserdruck ist etwa 1000 mal höher als der Luftdruck auf Bodenhöhe. Außerdem ist es ziemlich kalt bei 1 bis 4 Grad.

Warum erforscht die NASA nicht mehr die Tiefsee : Hohe Kosten und wenig Zeit zur Erkundung des größten Ökosystems der Erde. Die Abgeschiedenheit und die bemerkenswert große Fläche der Tiefsee sind weitere Gründe, warum wir heute immer noch sehr wenig über diesen Lebensraum wissen.