Jeder Zahn hat eine ideale Neigung oder Kippung. Die oberen Frontzähne stehen ideal mit der Zahnkrone leicht nach vorn geneigt und etwas zur Mitte gekippt. Die unteren Backenzähne dagegen sind zur Zunge hin gekippt – je weiter hinten sie stehen umso stärker.Bei geschlossenem Mund sollten idealerweise die Zähne von Ober- und Unterkiefer keinen Kontakt haben.In einem gesunden Kiefer stehen die Zähne symmetrisch zueinander. Zwischen den einzelnen Zähnen sollte sich kein großer Abstand befinden. Die Zähne sollten allerdings auch nicht überlappen. Da sohl Unter- als auch Oberkiefer gleich groß sind, sollten die Zähne bei geschlossenem Mund dementsprechend übereinander liegen.
Welche Zähne müssen sich berühren : Die oberen Schneidezähne können das Zahnfleisch berühren (Gingivakontakt) oder sogar verletzen (Traumatischer Gingivakontakt) bzw. die unteren Schneidezähne den Gaumen berühren.
Wie viele Zähne sollte man oben haben
Die Zähne des Erwachsenen
Das natürliche Gebiss des Erwachsenen besteht, wenn alle Weisheitszähne vorhanden sind, aus 32 Zähnen, je 16 im Ober- und Unterkiefer. In ihrer Form und Funktion sind die einzelnen Zähne sehr verschieden. Die vier vorne im Kiefer liegenden Schneidezähne (Incisivi) sind recht flach.
Sollen sich die Schneidezähne berühren : Durch das Berühren der Schneidezähne werden die Backenzähne voneinander gelöst, die sogenannte Ruheschwebe wird erreicht. Dadurch löst sich der Druck und die Verspannungen werden gelockert.
Die Zunge berührt die Zähne nicht, sie hat aber einen sehr leichten, flächigen Kontakt mit dem Gaumen auf der Rückseite der oberen Frontzähne, ohne aber eben diese zu berühren. Bei vielen Menschen funktioniert das ganz automatisch und unterbewusst, ebenso wie das Schlucken selbst.
Nicht umsonst heißen sie Schneidezähne. Die oberen Schneidezähne stehen knapp vor den unteren. Zweitens sind die Backenzähne wie Zahnräder angeordnet. Ein Backenzahn greift zwischen zwei Zähnen im anderen Kiefer.
Wie merkt man das der Biss nicht stimmt
Auffällige Symptome sind Muskelschmerzen, Kiefergelenk- beschwerden und Kiefer- gelenkknacken, Schleifspuren an den Zähnen, zerstörte Zahnhälse bis hin zu Schä- digungen des Zahnhalteappara- tes.Durch das Berühren der Schneidezähne werden die Backenzähne voneinander gelöst, die sogenannte Ruheschwebe wird erreicht. Dadurch löst sich der Druck und die Verspannungen werden gelockert.Richtiger Biss – falscher Biss
Ein regelhaftes Gebiss besteht aus je einer vollständigen Zahnreihe in Ober- und Unterkiefer, wobei die Zähne „zahnradartig“ ineinandergreifen.
Bei Erwachsenen besteht das menschliche Gebiss aus insgesamt 32 Zähnen: 16 Zähne im Oberkiefer und 16 Zähne im Unterkiefer. Es gibt jedoch Menschen ohne Weisheitszähne, ihr Gebiss besteht daher nur aus 28 Zähnen. In seltenen Fällen können auch einmal mehr als 32 Zähne vorkommen.
Wie viele Zähne fehlen im Alter : Mittlere Anzahl fehlender Zähne bei Erwachsenen und Senioren in Deutschland* * Zahnverlust bei Erwachsenen (35 bis 44 Jahre) und Seniorinnen/Senioren (65 bis 74 Jahre) 2005. Die mittlere Anzahl fehlender Zähne bezieht sich auf 28 Zähne (ohne Weisheitszähne), totale Zahnlosigkeit auf 32 Zähne (mit Weisheitszähnen).
Sollte der Mund geschlossen sein : Die korrekte Zungenruhelage: Das vordere Zungendrittel ruht knapp hinter den oberen Schneidezähnen am Gaumen, ohne dass die Zungenspitze gegen die Schneidezähne drückt. Die Zunge ist immer, wenn sie ruht, in der korrekten Ruhelage, dabei sind die Zahnreihen und die Lippen locker geschlossen.
Warum ist die Zungenruhelage so wichtig
Bei korrekter Zungenruhelage haben unsere Lippen Kontakt, unser Kinnmuskel ist entspannt und wir atmen durch die Nase. Unsere Zahnreihen befinden sich in einer sogenannten Ruheschwebe, das bedeutet sie sind weder fest aufeinander gebissen, noch hängt der Unterkiefer nach unten.
Die korrekte Zungenhaltung
Sie liegt wenige Millimeter hinter den oberen Schneidezähnen am Gaumen an. Die Zungenspitze fühlt hier eine kleine Aufwölbung. Sie berührt die Zähne nicht. Diese natürliche Haltung muss zur Gewohnheit werden.Tief- und Deckbiss (Angle-Klasse II)
Normalerweise bedecken die oberen Schneidezähne beim Zusammenbeißen die unteren etwa 2-3 mm. Beim Tiefbiss reichen sie zu weit nach unten und bedecken die Schneidezähne im Unterkiefer.
Wann wird ein Biss gefährlich : „Bisse an der Hand oder in den Fingern, die direkt über Sehnen oder Nerven liegen, sind besonders kritisch. In diesem Fall, sollte der Patient direkt zu einem Handchirurgen oder einem Krankenhaus überwiesen werden“, so Dr. Kamphues.