Nach UN ECE Reg. 44 dürfen Babys bis zu einem Gewicht von 9 Kilo nicht vorwärtsgerichtet transportiert werden, nach der aktuellen i-Size-Norm (UN ECE Reg. 129) ist die Sicherung in Fahrrichtung erst ab einem Alter von 15 Monaten zulässig.Das Verhältnis von Kopf und Körper hat sich erst in einem Alter von vier Jahren vollständig ausgeglichen. Theoretisch sollten Kinder also auch bis zu einem Alter von vier Jahren rückwärts mitfahren. Die Reboarder sind dementsprechend auf eine Nutzungsdauer bis zu einem Alter von vier Jahren ausgelegt.Prinzipiell gilt: Bis zum Alter von zwei Jahren ist es Pflicht, den Kindersitz rückwärts anzubringen.
Warum so lange wie möglich rückwärts fahren : Vergleicht man Erwachsene mit Kindern, dann sieht man dass der Kopf im Verhältnis zum Körper sehr viel größer ist. Das ist der Hauptgrund für die erhöhte Sicherheit beim Rückwärtsfahren. Dieses Verhältnis gleicht sich erst ab drei Jahren langsam an und ist mit circa sechs Jahren sehr ähnlich.
Warum bis 15 Monate rückwärts fahren Pflicht
Solch ein Kindersitz wird „Reboarder“ genannt. Die Pflicht, diesen einzubauen, gibt es – anders als bei Sitzen der Klasse 0+ – jedoch nicht. Denn auch in diesem Alter ist die Gefahr von schweren Verletzungen der Wirbelsäule oder des Kopfes noch sehr hoch.
Wie muss ein Kind im Reboarder sitzen : Im richtigen Reboard-Kindersitz neigt man das Kind dann nur so weit, wie es in Ruhephasen nötig ist und erhält das Maximum an Sicherheit. Im Kindersitz in Fahrtrichtung ist ganz simpel der Weg länger, auf dem der Kopf beschleunigen kann.
Nach der neuen EU-Sicherheitsverordnung R 129 müssen Kinder bis zu einem Alter von 15 Monaten rückwärts im Auto transportiert werden. Im Ausland gelten zum Teil andere Regelungen als in Deutschland für die Kindersitzpflicht.
Bereits die Hälfte der Kraft kann zu Rückenmarksverletzungen, Querschnittslähmungen oder sogar zum Tod führen. In einem Reboard-Kindersitz wird der Körper bei einem Frontalaufprall in die Rückenlehne des Sitzes gepresst. Der Kopf wirbelt nicht umher, die einwirkenden Kräfte verteilen sich auf den Rücken des Kindes.
Wann von Babyschale zu Reboarder wechseln
Der Wechsel von der Babyschale zum Reboarder
Dein Babys fängt an, sich in der Babyschale nicht mehr wohl zu fühlen und sich zu “beschweren” – auch wenn die Schale eigentlich noch weiter genutzt werden könnte. Falls dies der Fall ist, empfehlen wir den Wechsel erst dann, sobald dein Kind selbstständig sitzen kann.Tipp: Für viele Reboarder braucht das Kind weder ein Mindestgewicht, noch muss es aktiv sitzen können! Ein Wechsel ist ab etwa 6 Monaten gut möglich. Wie lange im Reboarder fahren/Wann sollte ich wechseln Ein Kind sollte so lange wie möglich rückwärts fahren.Bei sogenannten Reboardern, die als Nachfolger einer Babyschale zum Einsatz kommen, ist das ohnehin der Fall. Crashtests haben gezeigt, dass der Nachwuchs rückwärtsgerichtet vor allem bei einem Frontalaufprall besser geschützt ist. Auch Hals-, Nacken-, und der Wirbelbereich sind bei einem Aufprall weniger ausgesetzt.
Im Grunde ist der entscheidende Unterschied zwischen Reboardern und dem „klassischen“ Kindersitzen die Sitzrichtung des Kindes. Wie in der Babyschale sitzt das Kind im Reboarder entgegengesetzt der Fahrtrichtung und fährt rückwärts. Dadurch sind Reboarder etwa fünfmal so sicher wie vorwärts gerichtete Sitze.