Im Gegensatz zur Tagesklinik bietet eine stationäre Psychotherapie viele Vorteile. In der Regel dauert der stationäre Aufenthalt etwa drei bis sechs Wochen. Je nach Symptomatik und Krankheitsbild sowie Therapieerfolgen kann ein Aufenthalt aber auch acht bis zehn Wochen beanspruchen.Die durchschnittliche Dauer einer stationären Diagnostik und Therapie bei einer Depression beträgt in unserem Klinikum 6 Wochen. Allerdings darf bedacht werden, dass ein stationärer Aufenthalt bei einer schwergradigen Depression bis zu 3 Monate umfassen kann.Doch wie geht es danach weiter In vielen Fällen ist es nach einer stationären Behandlung im Krankenhaus hilfreich – oder sogar notwendig – weitere Unterstützungs-und Behandlungsangebote in Anspruch zu nehmen, um mit der Erkrankung oder Krise im weiteren Verlauf gut umgehen zu können und Rückfälle zu vermeiden.
Welche Therapie dauert 6 Monate : Erhaltungstherapie ("continuation") meint die Weiterbehandlung aktuell (teil-)remittierter Patient*innen; als Rezidivprophylaxe ("maintenance") ist die Weiterbehandlung von Patient*innen definiert, deren (Teil-)Remission bereits länger als 6 Monate andauert.
Wie lange stationär wegen Depression
Ein stationärer Aufenthalt für die Depressionsbehandlung dauert meist mehrere Wochen. Eine stationäre Therapie kann auch in einer Psychosomatischen Klinik stattfinden. Dort werden in der Regel keine Akutfälle behandelt und der Behandlungsschwerpunkt liegt etwas stärker auf der Psychotherapie.
Wann ist ein stationärer Aufenthalt sinnvoll : Wann ist eine stationäre Psychotherapie sinnvoll Eine stationäre Psychotherapie kommt für Menschen in Betracht, die sich in schweren Lebenskrisen befinden. Menschen, die Ihre Probleme nicht in ihrem Alltagsleben mit dem gewohnten Umfeld bewältigen können bietet eine stationäre Behandlung Entlastung und Sicherheit.
Immerhin die Hälfte der Erkrankten kann nach einer ersten depressiven Episode nach fachgerechter Behandlung als dauerhaft geheilt gelten und muss keine weiteren Medikamente einnehmen. Bei schweren Depressionen beträgt das Rückfallrisiko allerdings bis zu 75% – wenn keine Vorsorge stattfindet.
5,5 Monate
Tatsächlich dauert die Wartezeit auf einen Therapieplatz in Deutschland bei vielen Patient:innen häufig mehrere Monate. Im Durchschnitt warten Menschen 5,5 Monate, bis sie nach dem ersten Gespräch eine Psychotherapie beginnen können. Eine Wartezeit von mehreren Monaten ist für viele Betroffene deutlich zu lang.
Was sind Gründe um in die Psychiatrie zu kommen
- Schizophrenie*
- Bipolare Erkrankung (Manisch-depressive Erkrankung)*
- andere Psychose-Formen*
- Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)
- Ess-Störungen (z.B. Bulimie, Magersucht)
- Persönlichkeitsstörungen (z.B. Borderline-Störung)
- seelische Störungen nach sexuellem Missbrauch.
- Alkoholismus und andere Suchterkrankungen.
Mit Therapie verkürzt sich die Dauer einer Episode auf ungefähr 16 Wochen. Mit einer Behandlung, die auf die persönlichen Bedürfnisse und Voraussetzungen des Einzelnen abgestimmt ist, sind drei Viertel der Patienten nach im Schnitt etwa vier bis sechs Monaten wieder vollständig genesen.In der akuten Episode ist es das Ziel, die Symptome der Depression so schnell und so gut wie möglich zu behandeln. In der Akuttherapie soll dem Patienten ein möglichst normales Leben ermöglicht werden. Normalerweise dauert sie sechs bis zwölf Wochen.
Ein stationärer Aufenthalt für die Depressionsbehandlung dauert meist mehrere Wochen. Eine stationäre Therapie kann auch in einer Psychosomatischen Klinik stattfinden. Dort werden in der Regel keine Akutfälle behandelt und der Behandlungsschwerpunkt liegt etwas stärker auf der Psychotherapie.
Kann man sich aus einer psychiatrischen Klinik selbst entlassen : Bei Menschen, die ausschließlich psychisch erkrankt sind, ist ein vorzeitiges Entlassen des Krankenhauses nur dann ausgeschlossen, wenn eine Eigen- oder Fremdgefährdung vorliegt (z.B. bei einer konkreten Suizidabsicht). Hierzu ist allerdings ein richterlicher Beschluss erforderlich.
Welche Depression ist nicht heilbar : Vollständig therapieresistent sind nur rund fünf bis zehn Prozent der Patient*innen mit einer depressiven Erkrankung. Hält die depressive Episode bei ihnen ohne zwischenzeitliche Besserung mehr als zwei Jahre an, spricht man von einer chronischen Depression.
Was passiert wenn ich freiwillig in die Psychiatrie gehe
Dementsprechend ermöglichen die meisten Psychiatrien neben der Anmeldung durch externe Akteure auch eine Selbsteinweisung. Tritt eine Person die Therapie freiwillig an, kann sie diese grundsätzlich auch jederzeit wieder abbrechen. Eine Ausnahme gilt bei starker Fremd- oder Eigengefährdung.
Untergebracht sind insbesondere Menschen, die mit ihrem Leben nicht mehr zurechtkommen, massive Verwahrlosungstendenzen zeigen, suizidgefährdet oder fremdgefährdend sind oder aufgrund massiven Drogen- oder Alkoholmissbrauchs ein Leben außerhalb einer geschlossenen Einrichtung nicht mehr führen können.Eine Person mit schwerer Depression erlebt eine tiefe Traurigkeit, die über einen längeren Zeitraum und unabhängig von äußeren Umständen besteht. Niedergeschlagenheit, Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit machen sich breit. Zudem verlieren Betroffene das Interesse an Aktivitäten, die ihnen eigentlich Freude bereiten.
Wann muss eine Depression stationär behandelt werden : Die stationäre Behandlung kann eine Lösung sein, wenn die Depression außerhalb der Klinik nicht überwunden werden konnte oder einen fortgeschrittenen Grad erreicht hat. Eine ambulante Behandlung (d. h. von zuhause aus) ist den meisten depressiven Menschen lieber als eine stationäre Behandlung.