Wie kommt es zu Phobien?
Mehrere psychische Faktoren sind an der Entwicklung von Angsterkrankungen beteiligt. Traumatische Kindheitserlebnisse (z.B. körperliche oder seelische Gewalt, sexueller Missbrauch), aber auch langanhaltende und stressreichen Belastungen gelten als Risikofaktoren für die Entwicklung einer Angststörung.Phobien können auch entstehen, wenn eine Person selbst nie schlechte Erfahrungen gemacht hat, sondern das phobische Verhalten anderer ängstlicher Personen erlebt hat. So kann etwa ein Kind Angst vor Spinnen entwickeln, weil es gesehen hat, dass seine Mutter beim Anblick einer Spinne panisch reagiert hat.Das wichtigste Symptom einer Phobie ist die übermäßige und lang anhaltende Angst. Dabei bezieht sich diese nicht auf die Situation als solche, sondern vielmehr die körperlichen und psychischen Reaktionen, die diese auslösen könnte.

In welchem Alter entstehen Phobien : Angststörungen gehören zu den häufigsten psychischen Störungen in Deutschland. Unter ihnen tritt die spezifische Phobie am häufigsten auf. Fast jeder Zehnte leidet mindestens einmal im Leben daran. Oft beginnt eine spezifische Phobie bereits im Kindesalter, manchmal entsteht sie erst zwischen 30 und 40 Jahren.

Sind Phobien normal

Was ist eine phobische Störung Eine Phobie ist ein medizinischer Begriff für Furcht. Es ist normal, sich vor gefährlichen Dingen zu fürchten.

Können Phobien angeboren sein : Die Faktoren, die eine Angst zur Phobie verstärken, können vielfältig sein: Zum einen der eigene Lebensstil und die eigene Persönlichkeit, ein traumatisches Erlebnis, aber auch die eigenen Gene. Denn ob wir anfällig für angstbasierende Krankheiten sind, entscheiden schon die Erbanlagen unserer Eltern.

Angststörungen wie Phobien können durch eine Psychotherapie behandelt werden. Dabei lernen die Betroffenen, sich den konkreten Auslösern ihrer Angst zu stellen, die Angst zu kontrollieren und ungünstige Gedankenmuster zu verändern.

Soziale Phobien verschwinden nur sehr selten von allein. Insbesondere im Erwachsenenalter bleiben die Beschwerden ohne therapeutische Behandlung meist dauerhaft bestehen. Mit einer individuellen Therapie sind die Heilungschancen jedoch gut.

Welche Phobie kommt am häufigsten vor

Spezifische Phobien sind häufig auftretenden Angststörungen, die jährlich etwa 8 Prozent der Frauen und 3 Prozent der Männer betreffen. Die häufigsten spezifischen Phobien umfassen die Angst vor Tieren (Zoophobie), Höhenangst (Akrophobie) und die Angst vor Gewitter (Astraphobie oder Brontophobie).Die Soziale Phobie gehört zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Sieben bis 12 von 100 Menschen erkranken mindestens einmal im Leben an einer Sozialen Phobie. Frauen sind eineinhalb Mal so häufig betroffen wie Männer. Meist tritt die Erkrankung erstmals im Jugendalter auf.Angststörungen entstehen meist durch eine Kombination verschiedener Faktoren. So kann eine genetische Veranlagung vorliegen, leichter als andere Menschen mit Angst auf bestimmte Situationen oder Reize zu reagieren. Wenn dann noch weitere Faktoren wie Dauerstress dazukommen, kann dies eine Angststörung auslösen.

Phobien können harmlos sein – aber auch massiv das Leben beeinträchtigen. Meist treten sie schon im Kindesalter auf: Übertriebene Ängste – etwa vor Mäusen, dem Zahnarzt oder der Zahl 13. Jeder zehnte Mensch in Deutschland soll mindestens einmal in seinem Leben (oder auch dauerhaft) unter einer Phobie leiden.

Kann man Phobien bekämpfen : Wer jedoch regelmäßig und stark unter einer Phobie leidet, sollte diese behandeln lassen. Dafür gibt es unterschiedliche Ansätze: Durch Verhaltenstherapie (allein oder in der Gruppe) lernen Betroffene ihre Ängste verstehen und entwickeln Strategien, den Angstkreislauf zu durchbrechen.

Ist eine Phobie eine Krankheit : „Eine Phobie wird dann zur Krankheit, wenn mehrere Kriterien vorliegen“, sagt Margraf. Dazu gehört, dass der Betroffene die Angst in der jeweiligen Situation als unangemessen stark empfindet, er sie kaum aushält und das Leiden seine Lebensqualität stark einschränkt.

Was kann man gegen Phobien tun

Was kann man selbst gegen Angststörungen tun

  1. Stehen Sie zu Ihrer Krankheit.
  2. Entspannungstechniken wie Yoga, Progressive Muskelrelaxation oder Autogenes Training können eine Therapie unterstützen.
  3. Manchen Menschen hilft auch der Austausch mit anderen Betroffenen, zum Beispiel in Selbsthilfegruppen.


Chorophobie – Angst vor Tanzen. Klingt wie die nerdige Hauptfigur in einem herzerweichenden Teeniefilm: Wenn du Chorophobie hast, fürchtest du dich ziemlich stark vor dem Tanzen. Wie bei vielen anderen Phobien stammt auch dieser Begriff aus dem Griechischen, damit es noch beeindruckender klingt.Pogonophobie – die Angst vor Bärten: Pogonophobie bezieht sich auf eine anhaltende Angst vor Bärten oder bärtigen Menschen. Arachibutyrophobie – die Angst vor Erdnussbutter, die am Gaumen kleben bleibt: Ein Muss auf jedem Frühstückstisch: Erdnussbutter.

Was löst eine soziale Phobie aus : Eltern, die eher wenige soziale Kontakte haben und einen sehr hohen Wert auf die Meinung Außenstehender legen, können ein weiterer Faktor sein. Oft spielen auch einschneidende oder sozial belastende Erlebnisse in der Kindheit oder Jugend eine Rolle. Zum Beispiel, wenn Kinder gehänselt, abgelehnt oder ausgelacht wurden.