Wer bestimmt das Gehalt des Geschäftsführers?
Das Gehalt des Geschäftsführers setzt sich in aller Regel aus folgenden Bestandteilen zusammen: Jahresfestgehalt (monatliches Festgehalt) erfolgsabhängige Bezüge (Tantiemen, Prämien) Zusatz- und Sozialleistungen (Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld, Zuwendungen usw.)Im Einzelfall können die Bezüge aber deutlich voneinander abweichen. Je nach Branche und Umsatzgröße bewegen sich Gehalt und Extras der Geschäftsführer und Geschäftsführerinnen einer GmbH zwischen 119.000 und 292.000 Euro jährlich.Festlegung des GmbH Geschäftsführergehalts mit Fallbeispiel erklärt. Angenommen der Jahresgewinn Ihres Unternehmens beträgt 500.000 Euro. Da mindestens 50% dieses Betrags als Restgewinn im Unternehmen verbleiben müssen, kann Ihr Geschäftsführergehalt nur maximal 250.000 Euro betragen.

Was ist besser Gehalt oder Gewinnausschüttung : Sobald der Gesellschafter nun im Spitzensteuersatz / Reichensteuersatz angesiedelt ist, wird dies deutlicher; eine Ausschüttung ist dann in Summe vorteilhafter. –Ist seine persönliche Steuerlast niedriger (Einkommensteuer), dann sollte besser ein höheres Gehalt / Tantieme ausgezahlt werden.

Kann ein Geschäftsführer sein Gehalt selbst bestimmen

3. Wie hoch darf das Geschäftsführergehalt insgesamt sein Das Geschäftsführergehalt wird grundsätzlich von der Gesellschafterversammlung bestimmt. Gibt es nur einen Gesellschafter, der zugleich Geschäftsführer ist, kann er sein Gehalt selbst bestimmen.

Wie wird der Geschäftsführer einer GmbH bezahlt : EUR Umsatz zahlt einem Geschäftsführer laut Branchenvergleich rund 160.000 EUR Gehalt. Hat die gleiche GmbH drei Geschäftsführer, darf jeder Geschäftsführer maximal 160.000 x 3 x 0,7 = rund 110.000 EUR erhalten. Wird an den Einzelnen mehr Geschäftsführer-Gehalt gezahlt, müssen Sie aufpassen.

Gibt es ein Mindestgehalt für Geschäftsführer So etwas wie ein allgemeines Minimum-Gehalt für Geschäftsführer gibt es nicht – grundsätzlich kann eine entsprechende Tätigkeit sogar unentgeltlich ausgeübt werden.

Die maximal zulässige Tantieme für alle Geschäftsführer zusammen darf nicht mehr als 50 % des Gewinns betragen – in die- sem Fall also maximal 50.000 €. Allein das Überschreiten der 50-%-Grenze führt noch nicht zu einer verdeckten Gewinnausschüttung.

Wer entscheidet über Tantieme

Kapitalgesellschaft und beherrschender Gesellschafter vereinbaren lediglich, dass der Gesellschafter eine „angemessene“ Vergütung (Tantieme) erhalten soll (vgl. BFH 17.12.97, BStBl II 98, 545).Als Grundsatz gilt: Die Tantieme eines Geschäftsführers, der zugleich als Gesellschafter fungiert, sollte nicht mehr als 25 % der Gesamtvergütung betragen und 50 % des erzielten Gewinns nicht überschreiten. Werden diese Grenzwerte nicht eingehalten, handelt es sich laut Fiskus um eine verdeckte Gewinnausschüttung aus.Für Unternehmergesellschaften (haftungsbeschränkt) – auch bekannt unter dem Begriff Mini-GmbH oder 1-Euro-GmbH – gelten bei Ausschüttungen besondere gesetzliche Regelungen. Diese dürfen nach Verrechnung von Gewinn- und Verlustvorträgen aus den Vorjahren maximal 75% ihres Gewinns ausschütten.

Die Gesellschafter entscheiden in diesem Beschluss, wie der Gewinn verwendet wird. Entscheiden sich die Gesellschafter gegen eine Ausschüttung, verbleibt der Gewinn in der GmbH als Gewinnrücklage oder wird als Gewinnvortrag für das kommende Geschäftsjahr verwendet.

Wer entscheidet über die Gewinnverwendung bei einer GmbH : Über die Gewinnverteilung einer GmbH entscheidet die Gesellschafterversammlung. Diese Entscheidung wird in der Regel in derselben Gesellschafterversammlung getroffen, in welcher auch der Jahresabschluss festgestellt wird.

Wie hoch darf die Gewinnausschüttung bei einer GmbH sein : Für Unternehmergesellschaften (haftungsbeschränkt) – auch bekannt unter dem Begriff Mini-GmbH oder 1-Euro-GmbH – gelten bei Ausschüttungen besondere gesetzliche Regelungen. Diese dürfen nach Verrechnung von Gewinn- und Verlustvorträgen aus den Vorjahren maximal 75% ihres Gewinns ausschütten.