Eine solche Mumifizierung hatte zum Ziel, den Verwesungsprozess zu stoppen. Um dies zu erreichen, wurde viel Aufwand betrieben. Nach dem Tod wurde der Leichnam zuerst gewaschen. Danach wurden der Magen, die Leber, der Darm und die Lunge entfernt und in Kanopen gelegt.Aufbewahrung der inneren Organe
Die Ägypter hatten dies schon früh beobachtet und entfernten deshalb das Gehirn mit einem langen Haken durch die Nase heraus. Wissenschaftler waren deshalb lange der Meinung, das Gehirn sei nicht entfernt worden, da sie keine Schäden an der Schädeldecke feststellen konnten.Die natürliche Mumifizierung kann besonders durch trockene Hitze, Dauerfrost, Luftabschluss, oder Pech und Asphalt einsetzen. Bei anhaltender Kälte oder trockener Hitze sind die wechselwarmen, zersetzenden Bakterien kaum oder gar nicht aktiv.
Warum behandeln die Ägypter ihre Toten so fürsorglich : Warum wurden die Toten mumifiziert Die Toten wurden mumifiziert, um ihren Körper für das Leben nach dem Tod zu bewahren. Dies basiert auf dem Glauben, dass der Körper im Jenseits benötigt wird.
Wo wurden die Organe der Toten aufbewahrt
In den Grabkammern im Tal der Könige nahe der ägyptischen Stadt Theben wurde so einiges in Krügen aufbewahrt. Die Organe der Toten zum Beispiel. Oder wertvolle Beigaben für das Leben im Jenseits: Parfum, Wein, Gewürze.
Welches der folgenden Organe wurde bei der Mumifizierung im Alten Ägypten im Körper belassen : Dazu schnitten sie den Körper seitlich auf und entfernten Gedärme, Leber und Magen sowie die Lunge, nicht aber das Herz und die Nieren. Anschließend wurden entnommenen Organe in Salz eingelegt und separat bestattet. Dafür standen kleine Gefäße, sogenannte Kanopen bereit – sie stehen heute zuhauf in Museen.
Diese Technik, die vor allem mit den alten Ägyptern assoziiert wird, bestand zunächst aus dem Herausziehen des Gehirns durch die Nase mittels Haken und dem Öffnen des Leichnams durch Keilschnitt, abdominal-lateral (Bauch, Unterbauch-seitlich) oder durch Weiten des Anus. Nun folgte der Schritt der Einbalsamierung.
Nach zwölf Jahren kann der Körper zersetzt sein. Eine Zersetzung der Knochen ist komplexer. Je nach Lage der Grabstelle ist eine Ruhefrist von 20 bis 30 Jahren festgelegt. In dieser Zeit der Totenruhe wird angenommen, dass sich alle Spuren des Bestatteten zersetzt haben.
Warum zersetzen sich Knochen nicht
Denn Knochen sind Körperteile, die den Tod Jahrtausende überdauern können. Das liegt an ihren Bestandteilen, den schwer löslichen Mineralstoffen und den stabilen Kollagenen. Es kommt allerdings auch auf die Umgebung an: In sehr säurehaltigen Böden oder im Moor lösen sich Knochen viel schneller auf.Man lege die Leiche 70 Tage in Natron
Das Natron soll dem Gewebe die Flüssigkeit entziehen und es schließlich austrocknen. Dieser Prozess dauerte länger als 70 Tage: "Selbst nach drei Monaten zeigten die Magnetresonanzaufnahmen, dass im Gewebe immer noch feuchte Bereiche waren", sagt Rühli.Im Fokus der Wissenschaft
Professor Spindler datiert das Alter der Leiche auf etwa 5300 Jahre. Ötzi ist somit die älteste Mumie, die je gefunden wurde.
Körperöffnungen wie Rachen, Nasenlöcher und Anus werden mit Watte oder einem Pulver verschlossen. So können keine Körperflüssigkeiten austreten. Des Weiteren werden Mund und Augen geschlossen.
Welche Körperöffnungen werden nach dem Tod geschlossen : Anschließend werden alle Körperöffnungen wie Nasengänge, Rachen, Anus etc. mit Watte und einem feuchtigkeitsbindenden Pulver verschlossen, um ein Austreten von Körperflüssigkeiten zu vermeiden. Eventuelle Prothesen werden gereinigt und entsprechend eingesetzt. Der Mund wird mit einer so genannten Ligatur verschlossen.
Werden heute noch Menschen einbalsamiert : In Amerika kann man sich sogar heutzutage noch einbalsamieren lassen. Ein Mann namens Summum Bonum Amon Ra und sein Assistent Ron Temo aus Salt Lake City machen ein besonderes Angebot. Für genügend Geld balsamieren sie auf Wunsch eine Leiche ein und machen eine Mumie aus ihr. Zum stolzen Preis von rund 60.000 Euro.
Sind nach 30 Jahren noch Knochen im Grab
Nach der üblichen Ruhezeit von bis zu 30 Jahren ist von dem Leichnam in der Regel nichts mehr übrig, außer vielleicht der Schädel- und die Oberschenkelknochen.
Aber was passiert mit den Überresten Die Knochen zersetzen sich in dieser Zeit nicht. Sollten Gebeine beim nächsten Aushub zum Vorschein kommen, verbleiben sie an Ort und Stelle und das neue Begräbnis findet darüber statt.Beim normalen Verwesungsprozess brauchen menschliche Überreste in der Regel etwa zehn Jahre, bis sie vollständig zersetzt sind.
Wie lange dauert es bis sich Knochen zersetzen : Nach zwölf Jahren kann der Körper zersetzt sein. Eine Zersetzung der Knochen ist komplexer. Je nach Lage der Grabstelle ist eine Ruhefrist von 20 bis 30 Jahren festgelegt. In dieser Zeit der Totenruhe wird angenommen, dass sich alle Spuren des Bestatteten zersetzt haben.