Mit Montesquieus Namen verbindet sich der Begriff der Gewaltenteilung. Auf ihn geht die Idee zurück, dass die Regierung in drei unabhängige Organe – Exekutive, Legislative, Judikative – aufgeteilt werden müsse. Dadurch sollten Machtmissbrauch und Korruption verhindert werden.Montesquieu steht gewissermaßen am Anfang der Moderne. Er hat den Absolutismus in Europa beobachtet und kritisiert und stellt dagegen die gemischte Verfassung als ein Modell, das möglichst viel Partizipation bei gleichzeitig möglichst viel politischer Vernünftigkeit zusammenbindet.Freiheit wird nach Montesquieu also durch die bürgerlichen Gesetze und die bürgerliche Verfassung allererst konstituiert. In einer freien Gesellschaft kann niemand daran gehindert werden, das zu tun, was durch Gesetz erlaubt ist, noch dazu gezwungen werden, das zu tun, wozu er nicht gesetzlich verpflichtet ist.
Welches Menschenbild vertritt Charles de Montesquieu : Montesquieu hat ein eher optimistisches Menschenbild, was ihn von Thomas Hobbes unterscheidet. Letzterer sah im Menschen selbst die größte Bedrohung für den Menschen („homo homini lupus“). Montesquieu hingegen sieht den Menschen als politisches Wesen, das nach Gemeinschaft strebt.
Welche drei Arten staatlicher Gewalt beschreibt Montesquieu
Die Staatsgewalt wird bei uns in drei verschiedene Bereiche aufgeteilt: die Legislative (Gesetzgebung), die Exekutive (ausführende Gewalt, Verwaltung) und die Judikative (Rechtsprechung).
Welche staatlichen Gewalten unterscheidet Montesquieu : In seiner staatstheoretischen Schrift De l'esprit des lois/Vom Geist der Gesetze (Genf 1748) stellte Montesquieu den Grundsatz der Gewaltenteilung zwischen Legislative (gesetzgebende Gewalt), Judikative (richterliche Gewalt) und Exekutive (vollziehende Gewalt) auf.
Montesquieu fordert neben der Trennung und Unabhängigkeit der Gewalten auch deren gegenseitige Kontrolle, um „strikter Gewaltentrennung und statischer Balance“ (Westphalen, 2007: 299) entgegenzuwirken.