Aufgrund von Rechtslücken wurde im August 2023 seitens des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) eine entsprechende Erreichbarkeitsverordnung (ErrV) verkündet. Darin ist nach Paragraf 2 Absatz 4 konkret festgelegt, dass auch Obdachlose ohne Wohnsitz in der Bundesrepublik Anspruch auf Bürgergeld haben.Eine Obdachlosigkeit oder Wohnungslosigkeit schließt Leistungen nach dem Bürgergeld Gesetz nicht aus! Der Bezug von Bürgergeld ohne festen Wohnsitz möglich.Grundsätzlich haben wohnungslose und obdachlose Menschen die gleichen Leistungsansprüche wie andere Menschen auch. Wenn sie arbeitslos werden, können sie Arbeitslosengeld beziehen. Läuft das aus und der Betroffene ist erwerbsfähig, hat dieser Anspruch auf Hartz IV – das Geld wird mancherorts in Tagessätzen ausgezahlt.
Wie finanzieren sich Obdachlose : Die Finanzierung erfolgt über die Gemeinden, allerdings „lassen sich diese Einrichtungen nicht kostendeckend betreiben“, wie das Sozialministerium einräumt. Zur Grundsicherung erhalten alleinstehende Obdachlose seit diesem Jahr 391 Euro.
Wie viel Geld bekommen Obdachlose im Monat
Die Höhe des Tagesgeldes ist direkt abhängig von der gesetzlich geregelten Höhe des monatlichen Bedarfes zur Grundsicherung des Lebens. Gegenwärtig sind das 359 € im Monat bzw. 12,13 € pro Tag.
Wie erhalten Obdachlose Sozialleistungen : Antragstellung bei Obdachlosigkeit
Um Bürgergeld zu beantragen, suchen Sie das für Sie zuständige Jobcenter in dem Ort auf, in dem Sie Ihren gewöhnlichen Aufenthalt haben. Dort erhalten Sie das Antragsformular, das Sie entsprechend ausfüllen müssen. Hilfestellung erhalten Sie vor Ort.
Dank einer neuen Verordnung können nun aber auch Obdachlose ohne Kontaktmöglichkeit Bürgergeld bekommen. Das Bürgergeld soll Menschen unterstützen, die erwerbsfähig, aber arbeitslos und dabei hilfsbedürftig sind. Demnach haben auch viele Obdachlose Anspruch auf die Sozialleistung nach SGB II.
Obdachlose haben grundsätzlich einen Anspruch auf Unterbringung, nach dem ihnen eine Unterkunft ganztägig nicht nur zum Schutz gegen die Witterung, sondern auch sonst als geschützte Sphäre zur Verfügung steht. Zu dieser Bereitstellung einer Unterbringung sind in der Regel die Kommunen verpflichtet.
Welche Hilfe bekommen Obdachlose in Deutschland
Hilfe für Wohnungslose
- Notunterkünfte/Übernachtungsheime,
- Tagesstätten bzw. Tagesaufenthalte,
- Beratungs- und Betreuungsstellen,
- Wohnheime und betreutes Wohnen,
- Erste Hilfe und ggf. medizinische Betreuung,
- Wärmestuben in der kalten Jahreszeit und.
- Kältebusse.
Unversichert trotz Krankenversicherungspflicht
Bei Obdachlosen übernimmt das Sozialamt die Kosten. Menschen mit Beitragsschulden haben weiterhin Anspruch auf unaufschiebbare Behandlungen. Dennoch gibt es in Deutschland rund 61.000 Unversicherte, so die offizielle Zahl des Statistischen Bundesamtes.Die Höhe des Tagesgeldes ist direkt abhängig von der gesetzlich geregelten Höhe des monatlichen Bedarfes zur Grundsicherung des Lebens. Gegenwärtig sind das 359 € im Monat bzw. 12,13 € pro Tag.
Berlin: (hib/PK) Auch Obdachlose mit Bezug von Arbeitslosengeld II sind krankenversichert. Während des Leistungsbezugs werden die Krankenversicherungsbeiträge vom Jobcenter übernommen, heißt es in der Antwort (19/4754) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (19/4363) der Fraktion Die Linke.