Im Magen-Darm-Trakt können diese Schadstoffe wieder freigesetzt werden und Einfluss auf den Organismus nehmen. Die Auswirkungen der Mikroplastikaufnahme sind vielseitig: Studien verweisen auf Gewebeveränderungen bzw. Entzündungsreaktionen und toxikologische Auswirkungen, bis hin zu inneren Verletzungen und Todesfällen.[11] Über die Stoffe ist bekannt: Atmet man sie in größeren Mengen ein, kann das zu Symptomen wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen oder Schwindel führen. Darüber hinaus sei bei Tieren PET-Mikroplastik nachweislich der Hauptgrund für tödliche innere Verletzungen.Boote: Wenn man an Plastik riecht, daraus trinkt oder es berührt, können gefährliche Substanzen in unseren Körper eindringen und unseren Hormonhaushalt durcheinanderbringen. Die Stoffe im Plastik können Krebs, Unfruchtbarkeit, Autismus oder Allergien auslösen.
Was macht Mikroplastik mit unserem Körper : Mikroplastik zieht Umweltgifte an, wird von Meeresorganismen gefressen und ist nicht wieder aus der Umwelt zu entfernen. Die Kosmetikindustrie verwendet nicht nur partikuläres Mikroplastik, sondern auch andere synthetische Kunststoffe – diese können in Wasser quellbar und zum Teil auch löslich sein.
Wo lagert sich Mikroplastik im Körper ab
Im Schnitt fanden die Forscherinnen bei den anonymen Blutspendern 1,6 Mikrogramm pro Milliliter an Plastikpartikeln, so viel wie ein Teelöffel Plastik in 1000 Litern Wasser. Auch im Magen-Darmtrakt lagern sich MNP ab.
Wo ist am meisten Mikroplastik drin : Insbesondere im Lebensmittelsektor ist Mikroplastik allgegenwärtig, z.B. in Plastikflaschen, Coffee-to-go-Bechern oder als in Plastik eingeschweißtes Obst und Gemüse. Oftmals landen Verpackungen und Plastiktüten letztlich über die Flüsse in den Ozeanen und gefährden dadurch Meerestiere- und vögel.
Gefährliche Hormongifte in Plastik
Phthalate (Weichmacher) und Bisphenol A zum Beispiel. Diese Chemikalien werden im Blut nahezu jedes Menschen nachgewiesen. Sie wirken ähnlich wie Hormone – und können so das empfindliche Hormonsystem durcheinanderbringen.
Über die Auswirkungen auf den Menschen ist bis jetzt nur wenig bekannt. Eine Vielzahl von Erkrankungen und Störungen wird laut Plastikatlas mit diesen Substanzen in Verbindung gebracht. Dazu gehören Brustkrebs, Unfruchtbarkeit, verfrühte Pubertät, Fettleibigkeit, Allergien und Diabetes.
In welchen Lebensmitteln ist das meiste Mikroplastik
In Lebensmitteln selbst ist laut Experte Dr. Holger Sieg vom Bundesinstitut für Risikobewertung am meisten Mikroplastik in Fisch und Meeresfrüchten, Kochsalz, Mineralwasser, Obst, Honig, Kaugummi und Bier enthalten. In Fischen kann aufgrund plastikverseuchter Meere besonders viel Mikroplastik festgestellt werden.Die fünf Marken mit dem höchsten Plastikanteil in ihren Produkten sind demnach:
- Maybelline (85 Prozent)
- Deborah (84 Prozent)
- Sephora (83 Prozent)
- Wycon (78 Prozent)
- Lancôme (77 Prozent)
Nach den Regeln der Technik gewonnenes Trinkwasser stellt somit keine relevante Quelle von Mikroplastikpartikeln dar.
Über die Auswirkungen auf den Menschen ist bis jetzt nur wenig bekannt. Eine Vielzahl von Erkrankungen und Störungen wird laut Plastikatlas mit diesen Substanzen in Verbindung gebracht. Dazu gehören Brustkrebs, Unfruchtbarkeit, verfrühte Pubertät, Fettleibigkeit, Allergien und Diabetes.
Ist Mikroplastik krebserregend : Bisphenol A hingegen kann schon in kleinen Mengen Gehirn- und Organentwicklung schaden. Außerdem fanden Forscher in Mikroplastik das als krebserregend geltende PCB. Weiterhin werden Zusammenhängen mit Allergien, Fettleibigkeit und der Entstehung von Herzerkrankungen vermutet.
Wie erkenne ich Mikroplastik in Produkten : Wenn ihr Inhaltsstoffe wie zum Beispiel "Polyethylen" (PE), "Polypropylen" (PE), "Polyamid" (PA) oder "Polyethylenterephthalat" (PET) entdeckt, deutet das auf jeden Fall auf Mikroplastik im Produkt hin (übrigens nicht nur in Kosmetika, sondern auch in Textilien).
Welche Kosmetikmarken sind Mikroplastik frei
Zertifizierte Kosmetik mit Siegel
Garantiert frei von Mikroplastik auf Erdölbasis ist zertifizierte Naturkosmetik mit Siegel. Zu den bekanntesten und vertrauenswürdigsten Siegeln zählen Demeter, Cosmos, Natrue, Ecocert und BDIH.
Wenn du dein Trinkverhalten trotzdem ändern willst, um Mikroplastik so weit wie möglich zu vermeiden, dann: Trink Leitungswasser. Darin fanden die Wissenschaftler bisher deutlich weniger Kunststoffpartikel als im abgefüllten Trinkwasser. Wahrscheinlich ist, dass die Kläranalagen den Großteil der Partikel herausfiltern.Sofern keine Blei- oder frisch verlegten Kupferrohre im Haus sind, können Sie Leitungswasser problemlos trinken. Hinzu kommt, dass Leitungswasser, vor allem wenn es frisch und kühl aus dem Hahn kommt, nicht nur gut schmeckt sondern auch ökologisch sinnvoll ist.
Wie gefährlich ist Tupperware : Tupper bietet spezielle Mikrowellen-Produkte
Dass sich bei Tupper in der Mikrowelle Kleinstmengen des Kunststoffes lösen, ist aber auch dann nicht ausgeschlossen, wenn du genau nach Vorgaben handelst. Die Hersteller halten sich dabei an die Mengen, die offiziell als unbedenklich für die Gesundheit gelten.