Angabe an der Ware | Anwendung |
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"geschwärzt" | Bei Oliven, die mit Eisenverbindungen geschwärzt wurden. |
"gewachst" | Zum Beispiel bei Südfrüchten oder Äpfeln, deren Oberfläche mit Wachsen behandelt wurden, wenn die Zusatzstoffe E 445, 471, 473, 474, 901-905 und 914 zur Oberflächenbehandlung verwendet werden |
Lebensmittel in Fertigpackungen müssen folgende Pflichtkennzeichnungen tragen: die Bezeichnung des Lebensmittels (nicht zu verwechseln mit dem Produktnamen) die Zutaten des Lebensmittels einschließlich der 14 wichtigsten Allergene. das Mindesthaltbarkeitsdatum oder Verbrauchsdatum.Kennzeichnungspflicht Lebensmittelkennzeichnung
gesetzliche Verpflichtung für Hersteller, ihre Erzeugnisse mit bestimmten Angaben zu versehen, damit der Verbraucher über das Produkt hinreichend informiert wird. z. B. auch die Mengenangabe.
Was muss deklariert werden : Verpflichtende Informationen für fertig abgepackte Lebensmittel
- Bezeichnung des Lebensmittels.
- Liste der Zutaten (einschließlich etwaiger Zusatzstoffe)
- Informationen über Allergene.
- Menge bestimmter Zutaten.
- Mindesthaltbarkeitsdatum/Verwendung bis.
Welche Verordnung regelt die Kennzeichnungspflicht
Seit dem 13. Dezember 2014 kommt die EU -Verordnung Nr. 1169/2011 zur Anwendung, die das Kennzeichnungsrecht modernisiert und bisherige Rechtsbereiche zusammenfasst. Die Lesbarkeit der Informationen auf den Verpackungen wird zudem durch die Vorgabe einer Mindestschriftgröße verbessert.
Warum Kennzeichnung : Kennzeichnungen sollen Verbraucher:innen, Unternehmen oder die öffentliche Hand bei der Suche nach hochwertigen Produkten oder Dienstleistungen unterstützen und die Entscheidung bei der Auswahl erleichtern. Zu Kennzeichnungen zählen beispielsweise Umweltzeichen, RAL Gütezeichen und andere Gütesiegel oder Labels.
Definitionen. Oft wird unter dem Begriff Produktkennzeichnung vor allem Information für Endverbraucher über Qualitätseigenschaften verstanden, die auf der Ware selbst oder der Verpackung angebracht ist, wie etwa Gütesiegel oder Mengenangaben.
Keine Kennzeichnung: Zusatzstoffe, Aromen und Vitamine, die mit Hilfe gentechnisch veränderter Mikroorganismen hergestellt werden.
- Süßstoff Aspartam.
- Vitamin B (Riboflavin)
- Geschmacksverstärker Glutamat.
- Cystein, der als Zusatzstoff in Backmischungen für das lockere Volumen von Brötchen sorgt.
Welche Vorschriften gelten für die Kennzeichnung von Lebensmittel
Die Kennzeichnungspflicht gilt im Allgemeinen für verpackte Lebensmittel. Lebensmittel, die auf Wunsch des Verbrauchers am Verkaufsort verpackt oder im Hinblick auf ihren unmittelbaren Verkauf vorverpackt werden, müssen im Allgemeinen nicht gekennzeichnet werden (Ausnahme Allergenkennzeichnung).Grundsätzlich sind zwei verschiedene Arten der Kennzeichnung zu unterscheiden: Freiwillige Label erlauben es Herstellern, Produkteigenschaften gut sichtbar auf der Verpackung auszuweisen, von denen sie annehmen, dass sie eine Entscheidung des Verbrauchers für das Produkt begünstigen.Verpflichtende Angaben auf verpackten Lebensmitteln sollen die Kaufentscheidung erleichtern und dienen dem Schutz der Verbraucherinnen und Verbraucher. Die Käufer sollen erkennen, woraus die Lebensmittel bestehen und welche Eigenschaften sie haben. Sie sind im europäischen Binnenmarkt weitgehend einheitlich geregelt.
Man unterscheidet in der Kennzeichnungsindustrie zwischen zwei Verfahren zur seriell fortlaufenden Produktkennzeichnung: Die direkte Produktkennzeichnung und die indirekte Produktkennzeichnung.
Welche Lebensmittel müssen nicht gekennzeichnet werden : Produkte, die nicht gekennzeichnet werden müssen
- Lebensmittel aus oder von Tieren, die mit gentechnisch veränderten Futtermitteln gefüttert wurden.
- Zusatzstoffe, Vitamine und Aromen, die mit Hilfe von gentechnisch veränderter Mikroorganismen hergestellt wurden, etwa Vitamin B2 und B12, Ascorbinsäure.
Wann müssen Lebensmittel nicht gekennzeichnet werden : Für eine Reihe von Lebensmitteln gelten Ausnahmen – sie müssen kein Zutatenverzeichnis tragen. Dies sind im Wesentlichen unverarbeitetes Obst und Gemüse, Tafelwasser mit Kohlensäure, Essig sowie Lebensmittel, die nur aus einer Zutat bestehen.
Wie muss ein Lebensmittel gekennzeichnet sein
- Lesbarkeit der Pflichtangaben. Alle Pflichtangaben sind an einer gut sichtbaren Stelle deutlich, gut lesbar und gegebenenfalls dauerhaft anzubringen.
- Bezeichnung des Lebensmittels.
- Zutatenverzeichnis.
- Allergenkennzeichnung.
- Nettofüllmenge.
- Mindesthaltbarkeitsdatum.
- Firmenanschrift.
- Herkunftskennzeichnung.
Verpflichtende Angaben auf verpackten Lebensmitteln sollen die Kaufentscheidung erleichtern und dienen dem Schutz der Verbraucherinnen und Verbraucher. Die Käufer sollen erkennen, woraus die Lebensmittel bestehen und welche Eigenschaften sie haben. Sie sind im europäischen Binnenmarkt weitgehend einheitlich geregelt.Produktkennzeichen können die Form von Symbolen, Piktogrammen, Logos oder Kurztexten haben. Sie sind häufig durch eine Vielzahl nationaler und internationaler Richtlinien genormt. Zur Kennzeichnung und Beschriftung von Produkten existieren verschiedenste Beschriftungstechniken.
Wer muss Lebensmittel kennzeichnen : Verantwortlich für die korrekte Kennzeichnung von Lebensmitteln ist das Lebensmittelunternehmen, unter dessen Namen das Produkt vermarktet wird. Verfügt dieses über keine EU-Niederlassung, steht stattdessen der Importeur in der Pflicht.