Was sind die Nachteile von E-Fuels?
Eine überschüssige Stromproduktion könnte also der Kraftstoff-Produktion dienen. Allerdings kommt hier der größte Nachteil der E-Fuels zum Tragen: Der Wirkungsgrad ist extrem gering. Auch wenn die Werte schwanken: Mehr als 20 Prozent der eingesetzten Energie kommen am Ende nicht beim Motor an.E-Fuels sind ineffizient

Besonders viel Energie ist nötig, um per Elektrolyse aus Wasser zunächst Wasserstoff herzustellen. Diesem Wasserstoff wird dann CO2 zugeführt, um künstliche E-Fuels zu erzeugen. Aufgrund ihrer aufwendigen Produktion haben E-Fuels lediglich einen Wirkungsgrad von 13 Prozent.Professor Fichner bezieht sich auf die Ludwig-Bölkow Systemtechnik, die berechnet, dass für die Herstellung von einem Liter E-Diesel aus CO₂ und Wasserstoff 27 kWh Strom nötig sind.

Können normale Verbrenner mit E-Fuels fahren : Weil es sich bei E-Fuels um synthetisch nachgebauten Diesel und Benzin beziehungsweise Kerosin handelt, kann er in allen Verbrennungskraftmaschinen genutzt werden, die heute die vergleichbaren Mineralöl-Treibstoffe nutzen. Eine Umrüstung der Motoren ist in der Regel nicht nötig.

Warum sind E-Fuels umstritten

Wesentlicher Nachteil von E-Fuels ist deren schlechterer Wirkungsgrad. Das liegt an Energieverlusten bei der Umwandlung von elektrischem Strom in synthetischen Kraftstoff. Deshalb ist der Bedarf an erneuerbarer Energie für die Produktion höher, als würde der Strom direkt zum Laden eines E-Autos verwendet.

Sind E-Fuels wirklich sauber : Transport & Environment (T & E) hat synthetische Kraftstoffe im Labor herstellen lassen und ihre Verbrennung getestet. Ergebnis: E-Fuels emittieren genauso viel Stickoxoide (NOx), mehr Kohlenmonoxid (CO), aber weniger Partikel als fossiler Treibstoff.

Kosten und Wirtschaftlichkeit

Kraftstoffart Verbrauch Preis pro Einheit
Diesel 6 Liter/100 km 1,658 €/Liter
BEV (Batterie) 17 kWh/100 km 0,40 €/kWh
Wasserstoff 1 kg/100 km 10,00 €/kg
E-Fuel 7 Liter/100 km 3,50 €/Liter


Wo liegt die Zukunft der E-Fuels Angesichts des sehr ungünstigen Wirkungsgrads ist ein künftiger Einsatz von E-Fuels im Straßenverkehr umstritten. Die EU-Kommission sieht die Zukunft der synthetischen Kraftstoffe vor allem im Schiffs- und Flugverkehr, wo ein effizienter Einsatz von Elektromotoren kaum möglich ist.

Was kostet 1 Liter E-Fuel aktuell

Aktuell geht man von Produktionskosten in den Pilotanlagen von etwa 8,00 € / Liter aus. Dies könnte jedoch durch eine industrielle Produktion auf etwa 3,50 € / Liter gesenkt werden. Die Kosten für E-Fuels können jedoch mit fortschreitender Technologie und größerer Markteinführung weiter sinken.Ein Vorteil von E-Fuels hingegen ist, dass sie auch in Bestandsfahrzeugen einsetzbar sind, also in Benzin- und Diesel-Pkw.E-Fuels können herkömmliche Kraftstoffe wie Benzin und Diesel ersetzen. Die Autos könnten damit an der Tankstelle wie gewohnt betankt werden. Verbrennungsmotoren lassen sich mit E-Fuels CO2-neutral antreiben, ohne dass dafür technische Anpassungen zum Beispiel am Motor notwendig sind.

Aktuell geht man von Produktionskosten in den Pilotanlagen von etwa 8,00 € / Liter aus. Dies könnte jedoch durch eine industrielle Produktion auf etwa 3,50 € / Liter gesenkt werden. Die Kosten für E-Fuels können jedoch mit fortschreitender Technologie und größerer Markteinführung weiter sinken.

Welcher Autohersteller setzt auf E-Fuels : Porsche setzt unter anderem auf E-Fuels. Der Neuwagen mit Verbrennungsmotor darf auch nach 2035 bleiben – wenn er mit E-Fuels betankt wird.

Welche Autohersteller wollen E-Fuels :

  • Porsche. Zwei Hersteller sind bei der Befürwortung von E-Fuels ganz vorn: Porsche und Mazda.
  • Mazda. Mazda steht bei der Befürwortung von E-Fuels kein bisschen hinter Porsche zurück.
  • VW als Marke. VW als Marke setzt klar auf Elektroautos.
  • BMW. BMW befürwortet E-Fuels.
  • Mercedes.
  • Audi.
  • Kia.
  • Ford.

Welche Autos können E-Fuels fahren

Gibt es neue Autos, die mit synthetischem Kraftstoff fahren E-Fuels können in verschiedenen Formen als E-Benzin oder E-Diesel ohne weitere Modifikationen in herkömmlichen Verbrennungsmotoren eingesetzt werden. Derzeit gibt es noch keine Autos, die ausschließlich mit synthetischem Kraftstoff fahren.

Porsche setzt verstärkt auf synthetische Kraftstoffe. Zusammen mit seinen Partnern hat der Nobelhersteller nun mit der industriellen Produktion von E-Fuels begonnen. Porsche will bis 2030 bilanziell CO2-neutral sein und bis dahin 80 Prozent seiner Autos mit E-Antrieb ausrüsten.Als synthetische Kraftstoffe werden Kraftstoffe bezeichnet, die nicht auf Erdöl als Rohstoffquelle basieren. Da gibt es zum einen die viel diskutierten Biofuels, zum Beispiel Bioethanol, hierzulande auch bekannt unter dem Kürzel E10.

Welche Autos können E-Fuels tanken : Kann ich mit meinem Auto E-Fuels tanken E-Fuels können herkömmliche Kraftstoffe wie Benzin und Diesel ersetzen. Die Autos könnten damit an der Tankstelle wie gewohnt betankt werden.