Was macht man bei einem antiaggressionstraining?
Die Teilnehmer werden mit Gewalt oder provozierenden Situationen konfrontiert und sollen lernen, diese Situationen auszuhalten, ohne selbst gewalttätig zu werden. Oft wird in Gesprächen und während der Übungen eine Provokationshierarchie herausgearbeitet.Hierbei wird der Patient begleitet, mit seinem veränderten inneren Erleben einen alternativen Lebensentwurf zu gestalten. Zwischen unangemessener Aggression und berechtigter Wut kann nun auch emotional unterschieden werden. Der Betroffene wird dadurch deutlich beweglicher und gesellschaftsfähiger.Als Selbstzahler belaufen sich die Kosten auf 95,00 € pro Teilnehmer_in und mehrstündiger Sitzung. Im Falle einer einer Kostenübernahme durch das AfSD, dem ReBUZ oder dem AJSD orientieren sich die Kosten an den geltenden Fachleistungsstundensatz.

Wie lange dauert ein aggressionstraining : Die Trainingseinheit dauert ca. drei Stunden. Der Kurs umfasst einen Zeitraum von drei bis sieben Monaten. Der Gesamtumfang ist abhängig von der Anzahl der zu bearbeitenden Module und der Gruppen- größe einer Trainingsmaßnahme.

Wie sieht ein Anti-Aggressionstraining aus

Das Antiaggressionstraining hat eine breite Zielgruppe und wird von vielen verschiedenen Institutionen angeboten. Meistens findet das Training in einer Gruppe statt und der Fokus des Trainings liegt auf dem Erlernen von Verhaltensstrategien in provokativen Situation sowie der Verbesserung der sozialen Kompetenz.

Wie lange dauert eine Anti aggressions Therapie : Organisation und Inhalt des AAT

Das Training umfasst 78 Stunden über einen Zeitraum von 5 Monaten. Die Grundidee besteht darin, Täter an ihre eigenen Gewaltanteile, an die Opferperspektive und an ihre Rechtfertigungsgründe für Gewalt heranzuführen.

Finanzierung des AAT

Teilnehmer des AAT zahlen das Training selbst, wenn sie finanziell dazu in der Lage sind. Eine Staffelung bezüglich der Einkommenshöhe und der damit verbundenen Belastbarkeitsgrenze wurde eingeführt und hat sich bewährt.

Deeskalierende Sportarten eignen sich zum Aggressionsabbau

  • Ringen. Ringen gilt als eine der wichtigsten Sportarten für die Prävention von Gewalt.
  • Boxen. Die wohl popkulturell am weitesten verbreitete Variante für den Aggressionsabbau ist der Schlag in den Sandsack.
  • Fitnesstraining.

Was hilft bei Wut und Aggression

Aggressionen bewältigen: Aktivitäten

  1. Sportliche Aktivitäten (z.B. Ausdauertraining oder gegen einen Boxsack schlagen)
  2. Entspannungstechniken (z.B. Progressive Muskelrelaxation, Achtsamkeit, Autogenes Training.
  3. Ablenkende Verhaltensweisen (Raumwechsel, Gesprächsthema ändern).
  4. Antiaggressionstraining.

Antipsychotika und Benzodiazepine sind zur Behandlung aggressiver Erregungszustände in Studien wirksam.So hast du deine Wut im Griff

  1. Tief durchatmen. Schließe die Augen, atme tief ein und zähle in Gedanken langsam bis zehn.
  2. Rausgehen. Wenn du merkst, wie die Wut in dir hochsteigt, entschuldige dich kurz und verlasse für einige Minuten den Raum.
  3. Stressball kneten.
  4. Kälteschock auslösen.
  5. Gedanken stoppen.


Die sogenannte „Count-Til-Ten“-Methode, also „Zähle bis zehn“. Es ist einfach: „Von der Situation weggehen, den Kopf einschalten und bis zehn zählen, um sich zu beruhigen“, sagt der Experte. Zwar ist es die bekannteste Methode, um sich abzuregen, aber sie ist nicht ohne Grund so berühmt – sie hilft nämlich wirklich.

Woher kommen unkontrollierte Wutausbrüche : Wahrscheinlich haben Sie schon einmal vom Stresshormon Cortisol gehört. Dies schüttet Ihr Körper aus, wenn er unter Stress steht (Zorn et al., 2017). Er wird in einen Zustand der Alarmbereitschaft versetzt. Kurzfristig können dadurch negative Emotionen besser verarbeitet werden (Langer et al., 2022).

Warum raste ich immer so schnell aus : Hierbei kann es sich um eine Reaktion auf Licht, Lärm oder um psychische Stressfaktoren handeln. Bei zu vielen Reizen, einer Überreizung, kommt es zu einer aggressiven oder gereizten Reaktion. Der chronische Zustand führt häufig zu verschiedenen psychischen Erkrankungen.

Wo sitzt die Wut im Körper

wie Wut, Hass, Ärger, Zorn oder Aggression, gibt es seit Beginn der menschlichen Existenz. Diese entstehen in einem evolutionär alten Bereich unseres Gehirns, dem limbischen System. Das wiederum besitzt, ungefähr auf Schläfenhöhe, eine Ansammlung von Nervenzellkörpern – die Amygdala.

So hast du deine Wut im Griff

  1. Tief durchatmen. Schließe die Augen, atme tief ein und zähle in Gedanken langsam bis zehn.
  2. Rausgehen. Wenn du merkst, wie die Wut in dir hochsteigt, entschuldige dich kurz und verlasse für einige Minuten den Raum.
  3. Stressball kneten.
  4. Kälteschock auslösen.
  5. Gedanken stoppen.

Der Grund dafür liegt in unserem Gehirn: Wir nehmen über die Sinnesorgane Reize auf, die von Nervenfasern zum Gehirn geleitet werden. Das Gehirn hat dann die Aufgabe, die Reize zu verarbeiten. Sind die Nerven jedoch mit zu vielen Reizen überlastet, können wir gereizter und teilweise aggressiv reagieren.

Was tun wenn man leicht reizbar ist : Progressive Muskelentspannung. Gereizt zu sein bedeutet oftmals auch angespannt zu sein. Diese Entspannungsmethode, kurz PMR, nach dem amerikanischen Physiologen Edmund Jacobson, hilft Ihnen dabei, verschiedene Muskelgruppen durch bestimmte Übungen zu entspannen.