Schopenhauer definiert Glück in seinem Hauptwerk Die Welt als Wille und Vorstellung als ein Negativum, als die Abwesenheit von Unglück.Das Ding an sich ist für Schopenhauer rein der Wille, der hinter allem steht, unser Vorstellungsvermögen konstituiert und von diesem kontrolliert wird. Der Wille ist das Prinzip, das hinter allen Objekten steckt und unsere Vorstellung von Objekten ermöglicht und beeinflusst.Pessimismus und Erlösung. Schopenhauer begründete ein System des empirischen und metaphysischen Pessimismus. Der blinde, vernunftlose Weltwille ist für ihn die absolute Urkraft und somit das Wesen der Welt.
Wie sieht Schopenhauer den Menschen : Schopenhauer war Pessimist und vertrat die Meinung, dass Menschen kein reales Glück empfinden können. Das Höchste, was ein Mensch erreichen kann, ist, sein Leiden zu verringern. Um möglichst gut durchs Leben zu kommen, empfiehlt er asketische Gleichgültigkeit der Welt gegenüber.
Was sagen Philosophen zum Glück
„Glück ist das höchste Ziel des menschlichen Lebens“
Glückseligkeit (Eudaimonie) ist für Aristoteles das höchste Ziel des menschlichen Lebens, denn „das Glück erwählen wir uns stets um seiner selbst willen und niemals zu einem darüber hinausliegenden Zweck“ (Nikomachische Ethik).
Was sagen Philosophen zum Thema Glück : Die großen Philosophen nach Thales wie Platon, Aristoteles oder die Stoiker sind sich dann alle darin einig, dass man das eigene Lebensglück besser nicht von Glücksfällen abhängig machen sollte. Um glücklich im Leben zu werden, so Aristoteles, kommt es darauf an, dass unser Leben als Ganzes gelingt.
Neben der Arbeit an seinen Schriften widmete sich Schopenhauer vor allem dem Studium der buddhistischen und hinduistischen Philosophie sowie der Mystik. Unter dem Einfluß Platons, Immanuel Kants und buddhistischen Gedankengutes vertrat Schopenhauer in seiner Erkenntnistheorie die Position des Idealismus.
Der Wille ist die Freiheit. Den Willen selbst zu bestimmen, ist empirisch nicht, wohl aber transzendental möglich. Daher fühlen sich die Menschen ja frei, wenn sie nach ihrem Willen handeln, so Schopenhauers kluge Argumentation. Demnach besitzen die Menschen wohl die Handlungsfreiheit, nicht aber die Willensfreiheit.
Ist der Mensch nach Schopenhauer frei
Die Menschen gehören als physische Wesen, als Objekte zur Welt der Erscheinungen. Sie sind an die Formen der Erscheinung und damit an Zeit, Raum und Kausalität gebunden. Der Wille ist von diesen Formen unabhängig. Ihm allein kommt die absolute Freiheit, die Unabhängigkeit vom Gesetz der Kausalität zu.Immanuel Kant
Glück wird mit dem moralischen Leitziel (Aufklärung) gleichgesetzt, Glückseligkeit als moralisches Prinzip zunächst verworfen. Er schreibt: „Das Wesentliche alles sittlichen Wertes der Handlungen kommt darauf an, daß das moralische Gesetz unmittelbar den Willen bestimme."Glück ist das einzige, das sich verdoppelt, wenn man es teilt." "Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit." "Wenn man glücklich ist, soll man nicht noch glücklicher sein wollen." "Viele Menschen versäumen das kleine Glück, während sie auf das Große vergebens warten."
Da SCHOPENHAUER Atheist war ist klar, dass die Religion hier schonungslos entlarvt wird, im gewissen Sinne als Betrug am Volk. Für SCHOPENHAUER kann es keinen Gott geben, denn wenn es einen geben würde, dann hätte er nicht so viel Schlechtes in der Welt zugelassen.
Was sagt Schopenhauer über Freiheit : „Physische Freiheit ist die Abwesenheit der materiellen Hindernisse jeder Art. “ So werden Tiere und Menschen in dieser Hinsicht frei genannt, wenn nichts ihre Handlungen hindert, sondern die Handlungen ihrem Willen entsprechend vor sich gehen.
Was sagt Schopenhauer über den Tod : Der Tod steht unausweichlich im Hintergrund und kann jeden Augenblick herantreten. Arthur Schopenhauer, der Meisterdenker des Pessimismus, ist gleichwohl der Überzeugung, dass der „Kern unseres Wesens“ im Tod unversehrt bleibt. Vom Tod betroffen ist das individuelle Bewusstsein. Doch dieses ist ohnehin nur Schein.
Was ist Glück für Platon
Laut Platon hat die menschliche Seele drei Teile: Die Vernunft, den Willen und das Begehren. Ein Mensch ist nur dann glücklich, wenn alle drei Seelenteile im Gleichgewicht sind, und miteinander im Einklang sind, das heißt sich nicht widersprechen.
„Glücklich ist nicht, wer anderen so vorkommt, sondern wer sich selbst dafür hält. “ Jedoch verurteilt Seneca im Gegensatz zu der strengen altstoischen Lehre den Erwerb von materiellen Gütern nicht, vorausgesetzt er wird nur als Mittel, nicht aber als Ziel begriffen.„Wer ständig glücklich sein möchte, muss sich oft verändern“, behauptet ein Zitat, das Konfuzius zugeschrieben wird.
Warum fürchten wir den Tod : Warum fürchtet der Mensch den Tod «Es gehört zum Menschsein dazu, dass wir den Tod antizipieren können», sagt Georg Pfleiderer. Der Mensch besitzt im Gegensatz zu anderen Lebewesen das Bewusstsein, dass sein Leben endlich ist. Die damit verbundenen Ängste sind komplex.