Der Alpha-Trinker nach Jellinek ist nicht körperlich abhängig, sondern weist Tendenzen einer psychischen Alkoholabhängigkeit auf. Daher zählt er noch nicht zu den Alkoholkranken, sondern befindet sich gewissermaßen in einer Vorstufe des Alkoholismus mit hohem Risiko, eine Alkoholkrankheit zu entwickeln.Beta-Trinker (Gelegenheitstrinker) trinken unter der Übernahme gesellschaftlicher Konsummuster (z.B. auf Feiern jeglicher Art). Obwohl Beta-Trinker weder psychisch noch physisch süchtig sind, sind sie leicht zum Konsum zu verleiten und schädigen durch unverantwortliches Handeln ihre Gesundheit.Delta-Trinker
Der Delta-Alkoholiker, auch Spiegeltrinker oder Pegeltrinker, weist eine hohe körperliche Abhängigkeit auf. Er trinkt permanent, um einen gewissen Alkoholspiegel im Blut zu stabilisieren; andernfalls drohen Schmerzen und Entzugserscheinungen.
Was für Typen von Alkoholikern gibt es : Der Alpha-Trinker (Erleichterungstrinker) bewältigt Belastungen durch Alkohol. Der Beta-Trinker (Gelegenheitstrinker) trinkt nur bei gesellschaftlichen Anlässen. Der Gammatrinker (Rauschtrinker) konsumiert bis zum Rausch. Der Delta-Trinker (Spiegeltrinker) trinkt, um Entzugserscheinungen zu verhindern.
Wie erkennt man einen spiegeltrinker
Spiegeltrinker: Hinweise und Anzeichen
- Die Person trinkt deutlich mehr als andere Personen und wirkt dennoch sehr viel nüchterner.
- Die Person beginnt häufig bereits morgens Alkohol zu trinken.
- Die Person konsumiert über den ganzen Tag hinweg Alkohol.
Wie erkennt man Trinker : Je mehr, je häufiger oder je länger jemand Alkohol trinkt, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten der folgenden Anzeichen:
- depressive Verstimmungen.
- Schlaflosigkeit.
- erhöhte Reizbarkeit.
- Stimmungsschwankungen.
- Aggressionen.
- gesteigerte Emotionalität (Rührseligkeit)
- gehäufte Unzuverlässigkeit.
- sozialer Rückzug.
Demnach handelt es sich bei Spiegeltrinkern / Delta-Trinkern um Personen, die Alkohol konsumieren, um den Alkoholpegel konstant zu halten. Diese Trinkgewohnheiten bestehen seit einem längeren Zeitraum, sodass ohne ausreichende Menge Alkohol starke Entzugserscheinungen körperlicher und psychischer Art eintreten.
Sogenannte „Spiegeltrinker“ können ihren täglichen Konsum zwar kontrollieren, sind aber nicht in der Lage, auch nur für wenige Tage nichts zu trinken. Die Anzeichen für eine krankhafte Alkoholsucht sind klar erkennbar: Das Leben dreht sich zunehmend um die Droge Alkohol, andere Interessen werden vernachlässigt.
Was bedeutet ein spiegeltrinker
Ein Spiegeltrinker bzw. eine Spiegeltrinkern kennzeichnet sich, diesem Schema zufolge dadurch, dass die Person nicht zum Alkohol greift, um sich zu berauschen, sondern um Entzugserscheinungen zu vermeiden. Es besteht eine physisch starke Abhängigkeit von Alkohol bei „Spiegeltrinkern“.Kurz gesagt: Alkoholkranke benutzen das Zell- und Nervengift als Problemlöser, weshalb vor allem belastende Situationen als mögliche Auslöser für einen Alkohol-Rückfall identifiziert werden können: Stress im Job. Streit in der Familie. Körperliche/psychische Beschwerden.Die vier Alkoholsucht-Phasen nach Jellinek im Überblick
- voralkoholische Phase (manchmal auch als „symptomatische Phase“ bezeichnet)
- Prodromalphase.
- kritische Phase.
- chronische Phase.
Symptome – Wie erkennt man einen heimlichen Alkoholiker
- Überlastungserscheinungen (Nervosität, Schlaflosigkeir, Magenbeschwerden, Appetitlosigkeit, Verlust von Lebensfreude, Angstzustände)
- aggressive Verstimmungen.
- Depressionen.
- hohe Reizbarkeit.
- plötzliche Unzuverlässigkeit.
Was ist ein Gammatrinker : Die Gamma-Trinker-Behandlung charakterisiert sich vor allem durch eine strukturierte Entwöhnung. Die psychologische Abhängigkeit nach Alkohol ist bei diesem Trinker-Typus stärker als die körperliche Abhängigkeit ausgeprägt.
Was ist typisch für Alkoholiker : Zum typischen Verhaltensmuster von Abhängigen zählen folgende Verhaltensweisen: es wird regelmäßig Alkohol konsumiert, häufig wird mehr und länger getrunken als beabsichtigt. es besteht ein Drang oder starkes Verlangen nach alkoholischen Getränken.
Was stoppt das Verlangen nach Alkohol
In Deutschland sind zur Alkoholismus-Behandlung Acamprosat („Campral“), Nalmefen („Selincro“) und Naltrexon („Adepend“) zugelassen. Ersteres dämpft den Appetit auf Wein und Bier, Letztere (als Gegenspieler körpereigener Opiate) das Hochgefühl nach Alkoholkonsum.
Betroffene spüren insbesondere ein starkes Verlangen nach Alkohol und es fällt ihnen schwer, ihren Alkoholkonsum zu kontrollieren. Zu den Merkmalen gehört auch, immer mehr Alkohol zu trinken, um die Wirkung zu erzielen, die zuvor bei einer geringeren Dosis eingetreten ist. Dies bezeichnet man als Toleranzentwicklung.NIAAA definiert starken Alkoholkonsum wie folgt: Für Männer der Konsum von fünf oder mehr Getränken an einem Tag oder 15 oder mehr pro Woche . Für Frauen: vier oder mehr Getränke pro Tag oder acht oder mehr Getränke pro Woche.
Wie erkennt man optisch einen Alkoholiker : Auch körperliche Symptome wie das Zittern von Augenlidern oder Händen, Appetitlosigkeit, vermehrter Hang zum Schwitzen, rote Augen und Gefäßerweiterungen im Gesicht können darauf hinweisen, dass ein Mensch alkoholkrank ist.