Als British Empire wurde das gesamte Herrschaftsgebiet des heutigen Vereinigten Königreichs bezeichnet. Dazu gehörten Großbritannien (England, Schottland und Wales) und all seine Kolonien.Im Zuge der Unabhängigkeitsbewegungen wandelte sich im 20. Jahrhundert das British Empire schließlich zum Commonwealth of Nations, einem Zusammenschluss unabhängiger Staaten des ehemaligen Britischen Reiches. Diesem losen Staatenbund gehören seit Gründung 1931 52 Staaten an.Das Commonwealth oder auch Commonwealth of Nations ist eine freie Vereinigung von Staaten. Diese besteht größtenteils aus den ehemaligen Kolonien des British Empire und dem Vereinigten Königreich. Auf Deutsch bedeutet Commonwealth so viel wie "Staatenbund" oder "Gemeinwesen".
Was gehört zum britischen Empire : Im Nahen Osten gehörten Ägypten und die Stadt Aden im Jemen dazu, später auch das heutige Israel und Jordanien. Im übrigen Asien herrschten die Briten vor allem in Indien, Pakistan, Sri Lanka, Myanmar, den Städten Hongkong und Singapur sowie in Malaysia. Ozeanische Kolonien waren Australien, Neuseeland und Fidschi.
Wie viele Kolonien hat England heute noch
Die Britischen Überseegebiete (englisch British Overseas Territories) sind 14 (Stand: 2022) Gebiete, die nicht Teil des Vereinigten Königreiches Großbritannien und Nordirland sind, aber unter dessen Souveränität stehen.
Was ist der Sinn des Commonwealth : Die Motivation von Staaten, die nie britische Kolonie waren, dem Commonwealth beizutreten, liegt vor allem darin, damit Anschluss an eine größere anglophone Gemeinschaft zu gewinnen und sich aus der Abhängigkeit von der früheren Kolonialmacht zu lösen.
Zu den politischen Zielen gehören die Förderung von Demokratie, Rechtsstaatlichkeit (Rechtsstaat), unabhängiger Rechtsprechung, Menschenrechten und Rechts- und Chancengleichheit (Chancengerechtigkeit, Chancengleichheit).
Karibik:
Land und Kolonie | Britische Kolonie ab | Heutiger Status |
---|---|---|
Dominica | 1763 | Republik (im Commonwealth) |
Kaimaninseln | 17. Jahrhundert | Überseegebiet von Großbritannien |
St. Lucia | 1814 | Parlamentarische Monarchie (im Commonwealth) |
St. Kitts und Nevis | 17. Jahrhundert | Parlamentarische Monarchie (im Commonwealth) |
Hat Deutschland heute noch Kolonien
Und auch nach 1920 ist Deutschland weiter Kolonialmacht, wenn auch ohne eigene Kolonien. Heute braucht man zur Marktfähigmachung der Welt keine Kolonien mehr, sondern nutzt das Instrumentarium der sogenannten Freihandelsabkommen, um sich oftmals Handelsvorteile auf Kosten der Länder des Südens zu verschaffen.Im Zeitalter der Dekolonisierung wollte aber auch Mauritius die Fremdherrschaft abschütteln. Das britische Angebot: Wir entlassen euch in die Unabhängigkeit, dafür nehmen wir euch Chagos ab und machen es zum britischen Territorium. So schuf das Vereinigte Königreich 1965 seine letzte Kolonie in Afrika.Heute liegen die Aufgaben und Stärken des Commonwealth vor allem im kulturellen und im entwicklungspolitischen Bereich. Da viele der ehemaligen Kolonien davon profitieren, verblieben die meisten auch nach ihrer Unabhängigkeit im Commonwealth.
Das British Empire endete im Grunde mit dem Zweiten Weltkrieg, da nach diesem Krieg immer mehr Kolonien Freiheit und Selbstbestimmung forderten. Dies führte zu ihrer Unabhängigkeit und somit zum Ende des British Empires.
Wer ist der Anführer der Commonwealth : In jedem Commonwealth Realm ist Charles III. das Staatsoberhaupt als König dieses Landes.
Wie heißen die vier deutschen Kolonien in Afrika : Das deutsche Kaiserreich herrschte über Deutsch-Südwestafrika (das heutige Namibia), Deutsch-Ostafrika (das das Staatsgebiet der heutigen Staaten Burundi, Ruanda sowie Tansania ohne die Insel Sansibar umfasste), sowie über Gebiete in den heutigen Staaten Togo, Ghana und Kamerun.
Was war die größte deutsche Kolonie
Das Deutsche Kaiserreich begann ab 1884, Kolonien (sog. "Schutzgebiete") in Afrika, Ozeanien und China zu errichten bzw. zu erwerben: Mit Abstand größte Kolonie war Deutsch-Ostafrika, welche die heutigen Staaten Tansania, Ruanda, Burundi sowie Teile Mosambiks umfasste und knapp eine Million Quadratkilometer groß war.
Die größte Kolonialmacht war im 19. Jahrhundert das Vereinigte Königreich. Das britische Weltreich ("British Empire") umfasste ein Fünftel der Erde und ein Viertel der Weltbevölkerung. Am kolonialen Wettlauf waren außerdem zahlreiche weitere Länder beteiligt, u.a. die Niederlande, Frankreich, Belgien und Italien.Zum Commonwealth zählen insgesamt 56 Länder – inklusive Großbritannien. 15 dieser Länder, die sogenannten Commonwealth Realms, haben den britischen Monarchen auch als Staatsoberhaupt.
Wer war die größte Kolonialmacht der Welt : Die größte Kolonialmacht war im 19. Jahrhundert das Vereinigte Königreich. Das britische Weltreich ("British Empire") umfasste ein Fünftel der Erde und ein Viertel der Weltbevölkerung.