Erst durch den intensivierten Schiffshandel zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde der Pesterreger eingeschleppt und befiel dortige Nagetierpopulationen. Auf diese Weise etablierte sich die Pest im Westen der USA und geht bis heute in Einzelfällen auf den Menschen über.Im Mittelalter kannten die Menschen kein wirksames Mittel gegen die Pest. Häufig wurden die Erkrankten zur Ader gelassen: Man entnahm ihnen Blut, indem man – meist im Oberarm – in eine Vene schnitt. Andere Kranke bekamen Brechmittel oder Einläufe.Als Schwarzer Tod wird das pandemische Auftreten der Pest im Europa des Spätmittelalters bezeichnet; dieser Seuche fielen zwischen 1346 und 1353 schätzungsweise 25 Millionen Menschen zum Opfer – ein Drittel der damals auf dem Kontinent lebenden Bevölkerung.
Wann hat die Pest angefangen und aufgehört : Der Schwarze Tod, die größte Pandemie in der Menschheitsgeschichte, wurde durch das Bakterium Yersinia pestis verursacht und wütete in Europa zwischen 1346 und 1353. Er hatte immense demografische und gesellschaftliche Auswirkungen, doch seine Ursprünge sind seit langem ein Rätsel.
Was hätte gegen die Pest geholfen
Maßnahmen gegen die Pest in London
Die Häuser wurden mit einem großen, roten Zeichen, meist einem Kreuz, gekennzeichnet. Abriegelung von Vierteln: Ganze Stadtviertel wurden abgesperrt, um die Ausbreitung der Pest auf andere Teile der Stadt zu verhindern.
Warum haben manche die Pest überlebt : Wer die Pest überlebte und wer nicht, hing laut einer neuen Studie stark von bestimmten Genvariationen im Immunsystem ab. Dadurch fand während der Pestepidemie eine Gen-Selektion statt, die bis heute Einfluss auf unsere Krankheitsanfälligkeit hat.
Die Letalität liegt unbehandelt bei 40-60 %, behandelt bei 10-15 %. Die primäre Lungenpest verläuft fulminant.
„Der Mangel an Nagetier-Reservoirs in Europa ist der fundamentale Grund dafür, warum die Pest heute keine Gesundheitsbedrohung auf dem Kontinent mehr ist. “
Kann die Pest wieder zurückkommen
Während mache Stämme von Yersinia pestis vermutlich längst ausgestorben sind, haben sich andere weltweit etabliert, folgert ein internationales Forscherteam mit deutscher Beteiligung im Fachblatt “The Lancet Infectious Diseases”. Demnach können Pest-Erreger jederzeit erneut Pandemien verursachen, mahnen die Autoren.Behandlung. Behandelt wird die Pest heutzutage mit Antibiotika über 10 Tage. Bei frühzeitiger Diagnose bestehen gute Chancen auf Heilung.Für die Therapie einer Beulenpest werden dieselben Antibiotika eingesetzt. Aufgrund des weniger fulminanten Verlaufes ist der Therapiebeginn nicht so zeitkritisch wie bei der Lungenpest.
"Der Mangel an Nagetier-Reservoiren in Europa ist der fundamentale Grund dafür, warum die Pest heute keine Gesundheitsbedrohung auf dem Kontinent mehr ist."
Kann die Pest nochmal ausbrechen : Yersinia pestis ist mit der Ausnahme von Ozeanien weltweit verbreitet und kann durch die Infektion verschiedener Nagetiere praktisch nicht ausgerottet werden, weshalb es auch immer wieder zu Ausbrüchen der Krankheit kommt.
Kann man heute noch die Pest bekommen : Weltweit registriert die Weltgesundheitsorganisation (WHO) etwa 1000 bis 3000 Pestfälle pro Jahr, meistens in Form kleinerer, örtlich begrenzter Epidemien. In Europa gab es den letzten dokumentierten Pestausbruch im Zweiten Weltkrieg. Man nimmt an, dass die Pest gegenwärtig in Europa nicht mehr existiert.
Kann die Pest wieder kommen
Die Pest kann jederzeit wiederkommen
Außerdem zeige es, dass der in Tierreservoiren überdauernde Erreger immer wieder auf den Menschen überspringt, es also jederzeit zu einer neuen Epidemie kommen könnte.
Wird die Beulenpest rechtzeitig erkannt und konsequent behandelt, ist die Prognose gut und fast alle Patienten überleben (Sterberate: 10 bis 15 Prozent). Ohne Behandlung sterben dagegen 40 bis 60 Prozent der Erkrankten.Behandlung. Behandelt wird die Pest heutzutage mit Antibiotika über 10 Tage. Bei frühzeitiger Diagnose bestehen gute Chancen auf Heilung.
Würde man heute die Pest überleben : Wird die Beulenpest rechtzeitig erkannt und konsequent behandelt, ist die Prognose gut und fast alle Patienten überleben (Sterberate: 10 bis 15 Prozent). Ohne Behandlung sterben dagegen 40 bis 60 Prozent der Erkrankten.