Was bedeutet Viggo in der Medizin?
Sofern der Patient ausreichend informiert ist und seine Zustimmung gegeben hat, dürfen ärztliches Personal und Notfallsanitäter*innen einen intravenösen Zugang legen. Die Aufgabe z.B. unser Sanitäter und Sanitäterinnen besteht darin, dass benötigte Material vorzubereiten und anzureichen.Im medizinischen Fachjargon wird eine Venenverweilkanüle sehr häufig auch „Braunüle“, „Viggo“ oder „Abbocath“ genannt. Hierbei handelt es sich um die Produktnamen verschiedener Herstellerfirmen. Der Unterarm oder Handrücken sind hierbei bevorzugte Punktionsstellen.Der intravenöse Zugang ist eine invasive Maßnahme und somit nur von einer Ärztin oder einem Arzt durchzuführen. Selbstverständlich ist es legitim diese Maßnahme zu delegieren. Da es sich um eine Körperverletzung handelt, muss zuvor die Einwilligung des Patienten eingeholt werden.

Wie lange darf ein Venenzugang liegen : Venenverweilkanüle (peripherer Venenkatheter = PVK). Synonym: Abbocath, Braunüle, Viggo (Produktnamen verschiedener Hersteller). Liegedauer: 2 – 5 Tage.

Woher kommt der Begriff Viggo

Viggo ist ein in Dänemark und Schweden sehr beliebter Vorname skandinavischen Ursprungs. Der Wortstamm vig bedeutet aus dem Altnordischen hergeleitet „Krieg“.

Warum auf Vene klopfen : Klopfen oder Reiben der Punktionsstelle führt zu einer Freisetzung von Histamin und dadurch zur Erweiterung der Vene. Wärme kann ebenfalls hilfreich sein und dazu beitragen, Venen zu erweitern. ggf. den Arm noch einmal umlagern, damit die Vene bequem zu punktieren ist.

Die erforderlichen Materialien umfassen:

  1. Stauschlauch.
  2. Desinfektionsmittel.
  3. Keimarme Tupfer.
  4. Untersuchungshandschuhe.
  5. Venenverweilkanüle und Mandrin (unterschiedliche Durchmesser und Längen je nach Indikation → siehe Tabelle)
  6. Abwurf.
  7. Schlitzpflaster zur Fixierung des Katheters.


Venenverweilkanülen können so lange liegen bleiben, wie sie klinisch benötigt werden und keine Komplikationszeichen feststellbar sind.

Was ist der Unterschied zwischen einer Braunüle und einer Kanüle

Bei einer Braunüle handelt es sich um eine periphere Venenverweilkanüle des Herstellers B. Braun. Der Name setzt sich aus der Fima und Kanüle zusammen und ist daher keine Bezeichnung eines medizinischen Produktes. Im Wesentlichen ist die Braunüle mit der Kanüle gleichzusetzen.Wie und wie oft ein Port gespült werden muss, sollte man mit den behandelnden Ärztinnen und Ärzten besprechen. Nach Gebrauch spülen: Immer, wenn ein Port benutzt wurde, sollte er auch gespült werden – also immer, wenn man Medikamente über den Port erhält oder wenn Blut über ihn abgenommen wird.Geeignete Venen für einen peripheren Zugang sind prinzipiell alle oberflächlich verlaufenden Venen, in der Regel allerdings die Venen des Unterarms, des Handrückens und der Ellenbeuge.

Zu starke Kompression noch während man die Kanüle aus der Vene zieht, kann zur Zerschneidung der Venenwand und damit zur Verletzung der Vene führen. Dies ist dann Anlass für ein größeres Hämatom an der Punktionsstelle. Die Kompression muss unmittelbar nach dem Entfernen der Kanüle erfolgen.

Wann Stauschlauch öffnen : Öffnen Sie den Stauschlauch erst, wenn Sie mit der Blutentnahme fertig sind. Legen Sie zum Entfernen der Butterfly-Kanüle eine Kompresse auf die Punktionsstelle und ziehen Sie die Kanüle rasch aus der Vene. Legen Sie die Butterfly-Kanüle in eine dafür bereitgestellte Nierenschale.

Wie heißt der Venenzugang : Der zentrale Venenkatheter oder zentralvenöse Katheter (ZVK; Synonyme: Cavakatheter, Kavakatheter, Zentralvenenkatheter, Zentralvenöser Zugang) ist ein dünner Kunststoffschlauch, der über eine Vene (Blutader) der oberen Körperhälfte in das Venensystem eingeführt wird und dessen Ende in der oberen oder unteren Hohlvene …

Warum wird ein Zugang am Hals gelegt

Außerdem legen Ärzte einen ZVK, wenn sie keine Infusionsnadel legen können – beispielsweise bei Patienten unter Schock oder aufgrund schlechter, nicht tast- und sichtbarer äußerer Venen (schlechter peripherer Venenstatus). Überdies erleichtert ein ZVK die Blutabnahme – er funktioniert nämlich in beide Richtungen.

Auch Druckinfusionen, wie sie zum Beispiel bei Herzkatheteruntersuchungen eingesetzt werden, können bei mangelhafter Entlüftung des Schlauchsystems zu einer Luftembolie führen, da hier mit hohem Druck größere Mengen Luft direkt ins Herz beziehungsweise die Herzkranzgefäße gedrückt werden können.Armbeuge/Ellenbeuge: das ist die schmerzunempfindlichste Stelle für die Patienten, allerdings sind hier Nerven und Arterien sehr nahe an der Vene. Bei heftigen, untypischen Schmerzen sollte man abbrechen und einen Druckverband anlegen.

Warum darf man Blut nicht schütteln : o Distaler Puls muss noch palpierbar sein! o Die Stauung sollte nicht länger als zwei Minute dauern, da sonst falsche Blutwerte entstehen können (Hämokonzentration). Zudem sollte der Patient nicht mit der Hand „Pumpen“, sondern sie nur zur Faust ballen (häufigste Ursache eines falsch hohen Kaliumwertes).