Warum sind gebrauchte E-Autos teurer als neue?
Gebrauchte Elektroautos haben einen Vorteil gegenüber neuen E-Autos: Denn die Käufer müssen weniger warten. Deshalb schießen die Preise in die Höhe. Austin – Die Preise für gebrauchte Elektroautos schießen in die Höhe.Preistreiber Energiekosten und Inflation. Die Preise für gebrauchte Elektroautos sind im vergangen Jahr deutlich gesunken. Das zeigt eine Auswertung des Online-Marktplatzes Autoscout24. Im Durchschnitt lag der Preis 2023 bei 36.703 Euro – 2022 waren es noch knapp 44.000 Euro.Vor vier Jahren lag der durchschnittliche Kaufpreis für gebrauchte Elektroautos bei 29.900 Euro. Seitdem sind die Preise kontinuierlich gestiegen. Besonders stark war der Anstieg im Jahr 2022. Hier stieg der Wert von durchschnittlich 33.243 Euro im Jahr 2021 auf 43.968 Euro.

Wie lange muss man ein E-Auto fahren damit es sich lohnt : Nach aktuellem Stand geht man davon aus, dass Elektroauto-Batterien nach etwa acht Jahren oder 160.000 Kilometern getauscht werden sollten – bis dahin hat sich ein E-Auto seinen Klimavorteil also schon längst erarbeitet.

Warum kein gebrauchtes E-Auto

Vor allem der relativ hohe Preis stört; 54 Prozent der Käufer nannten dieses Argument gegen gebrauchte E-Autos. Auch begrenzte Reichweite (50 Prozent), lange Ladezeiten (34 Prozent) und unausgereifte Infrastruktur (30 Prozent) hält die Käufer davon ab, sich ein Batteriefahrzeug (BEV) zuzulegen.

Wie sehr die Preise gebrauchter Elektroautos einbrechen : Verschiedene Faktoren haben dazu geführt, dass die E-Auto-Preise am kürzlich stark angespannten Gebrauchtwagenmarkt spürbar nachgegeben haben. Laut Autoscout24 purzelten sie bereits von September 2022 bis Januar 2023 um 14 Prozent. Der Durchschnittspreis fiel von 55.290 Euro auf 47.314 Euro.

Gebrauchte Elektroautos sind zwar immer noch teurer als gebrauchte Benziner, aber die Differenz ist kleiner und schrumpft schneller als bei Neuwagen. Drei Jahre alte Stromer erzielten im Dezember 2023 laut »Kfz-Betrieb« nur noch 56,7 Prozent ihres Neuwagenpreises – gegenüber 68,1 Prozent bei den Benzinern.

Selbst nach acht bis zehn Jahren können die Akkus noch bis auf 86 Prozent aufgeladen werden. E-Autos mit einer Reichweite von max. 450 Kilometern schaffen dann immer noch bis zu 380 Kilometern. Und selbst nach Ablauf der Garantiezeit ist die sinkende Kapazität kein Weltuntergang.

Sollte man ein E-Auto jeden Tag laden

Das Elektroauto nur dann komplett vollladen, wenn es notwendig ist. Für den täglichen Bedarf ist eine Begrenzung auf 80 Prozent meist ausreichend und schont die Batterie. Auch häufiges, starkes Entladen der Batterie kann die Batterie schädigen. Also möglichst schon zwischen 10 und 20 Prozent Akkustand nachladen.Mit einem prognostizierten Restwert von noch 64 Prozent des Neupreises nach vier Jahren erweist sich das Tesla Model Y (Standardreichweite) als wertstabilstes Fahrzeug. Von 47.568 Euro Neupreis (Stand Juni 2023) verliert das Model Y laut Prognose bis zum Juni 2027 nur 17.020 Euro.Konkreter wird die nächste Umfrage im DAT Report 2024: Wichtigste Gründe gegen die Anschaffung eines Elektroautos waren für diejenigen, die schließlich doch einen Verbrenner kauften, "begrenzte Reichweite" (50 Prozent), "unausgereifte Infrastruktur" (38 Prozent), "lange Ladezeiten" (35 Prozent) und erneut "hohe …

Wer auf ein E-Auto setzt, kann sogar noch mehr sparen. Energiekrise und schwankende Strompreise: Trotz zunächst eher dunkler Prognosen soll der Besitz eines Autos 2024 günstiger als noch im Vorjahr werden. Die Benzin- und Strompreise sind inzwischen relativ stabil und günstig, erklärt der Autofahrerverband FDM.

Wie hoch ist der Wertverlust bei Elektroautos : Bei Dieselfahrzeugen waren es rund 68 Prozent (Wertverlust: 31,6 Prozent), bei E-Autos (BEV) knapp 62 Prozent (Wertverlust: 38,4 Prozent). Sprich: Der Wiederverkaufswert drei Jahre alter Elektro-Pkw war Anfang 2023 im Schnitt 7,6 Prozentpunkte niedriger als der gebrauchter Benziner mit gleicher Laufleistung.

Werden E-Autos in Zukunft billiger : Unabhängig vom Verbrenner-Verbot sollen Elektroautos ab 2025 günstiger als Verbrenner sein. Das hat das Jülicher Forschungszentrum in einer Studie ermittelt. Wer vor der Wahl steht, ein Elektroauto oder einen Wagen mit Verbrennungsmotor zu kaufen, dürfte bald eine Entscheidungshilfe bekommen.

Was passiert mit E-Auto nach 10 Jahren

Selbst nach acht bis zehn Jahren können die Akkus noch bis auf 86 Prozent aufgeladen werden. E-Autos mit einer Reichweite von max. 450 Kilometern schaffen dann immer noch bis zu 380 Kilometern. Und selbst nach Ablauf der Garantiezeit ist die sinkende Kapazität kein Weltuntergang.

Industriequalität heißt i.d.R 20 Jahre Haltbarkeit. Allerdings bei drehenden Bauteilen auch schon mal weniger. E-Maschinen gelten aber auch da als unkaputtbar. Unsere 12 Hochhausaufzüge haben schon zig Millionen Kilometer zurückgelegt und die E-Motore halten seit 45 Jahren.Der Tausch des Akkus geht etwas schneller, er ist aber ungleich teurer. Je nach Hersteller und Modell bewegen sich die Kosten zwischen knapp 7.000 und rund 38.000 Euro. Wie bei allen technischen Bauteilen kann es aber auch bei E-Auto-Akkus zu Fehlfunktionen kommen; Unfallschäden sind ebenso wenig auszuschließen.

Wie viele Jahre halten Elektroautos : Die durchschnittliche Lebensdauer einer Batterie, d.h. die Dauer bis zur Unterschreitung der 70% Restkapazität, liegt bei etwa acht bis zehn Jahren.