Seit der Inhaftierung sitzt der 61-jährige Schettino in der römischen Hochsicherheitsanstalt in Rebibbia. In Haft studierte er Jura und Journalismus. Mit einem Antrag auf Neuaufrollung seines Prozesses vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg scheiterte er.Der 61-Jährige, der als Hauptschuldiger für die Tragödie zu sechzehn Jahren verurteilt wurde, sitzt seit bald fünf Jahren im Gefängnis Rebibbia in Rom ein – und hat der italienischen Zeitung «La Stampa» nun Einblicke in sein Gefängnisleben gewährt.Aber als am 13. Januar 2012 um 21.45 Uhr und sieben Sekunden die »Costa Concordia« vor der italienischen Insel Giglio im Mittelmeer mit einem Felsen kollidierte und in der Folge mehr als 4200 Menschen von dem Schiff fliehen mussten und 32 starben, erhielten die Objekte, die sie zurückließen, andere Bedeutungen.
Wann ist das letzte Mal ein Kreuzfahrtschiff gesunken : „Gehen Sie, verdammt noch mal, an Bord, Kapitän! “ Mehr als 3.000 Menschen sind an Bord des Kreuzfahrtschiffs „Costa Concordia“, als es am 13. Januar 2012 im Tyrrhenischen Meer einen Felsen rammt und leck schlägt.
Ist Schettino wieder frei
„Costa“-Kapitän Schettino bleibt vorerst frei. Francesco Schettino bleibt vorerst auf freiem Fuß. Der Kapitän der „Costa Concordia“ wurde wegen des Schiffsunglücks bereits zu 16 Jahren Haft verurteilt – doch seine Anwälte haben Berufung eingelegt.
War der Kapitän der Costa Concordia betrunken : Ein Test, dem sich Schettino nach dem Costa-Concordia-Unglück unterziehen musste, zeigte, dass der Kapitän zum Unglückszeitpunkt keine Drogen zu sich genommen hatte. Es konnte aber ein früherer Kokain-Konsum nachgewiesen werden.
Das Konzept bedeutet wörtlich, dass der Kapitän die letzte Person ist, die ein Schiff verlässt, bevor dieses sinkt oder vollkommen zerstört wird, und dass er, wenn er nicht in der Lage ist, seine Besatzung und die Passagiere zu retten, auch auf die Rettung seines eigenen Lebens verzichten muss.
Das Wrack der Costa Concordia ragt vor der kleinen Insel Giglio aus dem Meer. Während Italien zwei Jahre nach der Havarie der "Costa Concordia" der Opfer des Unglücks gedenkt, schwimmt das Wrack immer noch vor Giglio.
Ist eine AIDA schonmal gesunken
Es ist der 13. Januar 2012, an dem die Costa Concordia sinkt. 32 Menschen – auch Deutsche – starben damals vor der Insel Giglio.Ein Gericht in Grosseto in der Toskana verurteilte Schettino 2015 zu 16 Jahren Haft, das höchste Gericht in Rom bestätigte das Urteil. Der Anwalt Hans Reinhardt, der 30 deutsche Passagiere vertrat, ist sehr zufrieden mit dem Urteil und der Strafe.4229 Menschen
Der Unfall forderte 32 Todesopfer (von 4229 Menschen auf dem Schiff). Tiefgang (max.) Nachdem das Wrack über 18 Monate lang vor Giglio gelegen hatte, wurde es am 17. September 2013 aufgerichtet und ruhte bis zum 15. Juli 2014 auf einer am Meeresboden verankerten Plattform.
Zweieinhalb Jahre lang lag die „Costa Concordia“ wie ein riesiger gestrandeter Wal vor dem Hafen, bis sie im Juli 2014 nach der größten und teuersten Bergungsaktion in der Geschichte der Seefahrt wieder aufgerichtet und nach Genua zur Verschrottung abgeschleppt wurde.
Wie viel verdient man als Kapitän auf einem Schiff : Als Kapitän*in eines Kreuzfahrtdampfers hast du bereits ein hohes Einstiegsgehalt von 6000 bis 7000 Euro monatlich, Tendenz steigend. Denn dein Gehalt steigt mit den Dienstjahren und du bekommst zusätzlich noch eine Menge weitere Zuschläge, wie beispielsweise für Sonn- und Feiertage, Nachtarbeit, Überstunden, ein 13.
Warum geht ein Kapitän immer mit seinem Schiff unter : Der Kapitän geht als Letzter von Bord oder der Kapitän geht mit seinem Schiff unter ist eine maritime Regel und Tradition, laut der ein Kapitän beim Untergang des Schiffes bis zuletzt die Verantwortung für Schiff, Besatzung und Passagiere trägt und diese retten muss.
Was wurde aus dem Wrack der Costa Concordia
Die juristische Aufarbeitung war eine Sache – aber was sollte mit dem Wrack geschehen In einer aufwändigen Bergung wurde das Wrack zunächst stabilisiert. Am 23. Juli 2014 wurden die Reste der "Costa Concordia" nach Genua geschleppt. In Genua wurde das Wrack im Hafen zurückgebaut und dann verschrottet.
September 2013 aufgerichtet und ruhte bis zum 15. Juli 2014 auf einer am Meeresboden verankerten Plattform. Das havarierte Schiff wurde zur Verschrottung ab dem 23. Juli 2014 mit geringer Geschwindigkeit nach Genua geschleppt, wo es am 27. Juli eintraf. Die Verschrottung war im Juli 2017 abgeschlossen.Noch heute bleibt häufig unklar, warum Schiffe nicht zurückgekehrt sind. Eine Bestandsaufnahme liefert nun die Anzahl der verunglückten Schiffe. Auf den Weltmeeren sind demnach im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre 146 Schiffe pro Jahr verloren gegangen – also etwa zwölf im Monat.
Wie viel Personen verschwinden jährlich auf Kreuzfahrtschiffen : Erschreckend ist, dass pro Jahr ca. 20 Menschen auf Kreuzfahrten verschwinden – in den meisten Fällen auf ungeklärte Weise. Es wird vermutet, dass ein Großteil über Bord geht. Die Überlebenschancen sind in so einem Fall schwindend gering.