Warum ist der Dünger so teuer?
Aufgrund der Corona-Krise gab es vergangenes Jahr weniger Transportkapazitäten – der Handel mit Dünger verteuerte sich. Steigende Düngerpreise schaffen aber auch Anreize, die Produktion auszuweiten.Düngerpreise fallen im April – Weltmarkt zeigt steil nach unten. Die Düngerpreise kommen in Bewegung. Während die Preise in Deutschland noch stabil sind, geht es am Weltmarkt steil nach unten.Das hat massive Folgen für die Agrarproduktion und für die Versorgung der Bevölkerung. Die deutschen Bauern haben 2022 deutlich weniger Dünger eingesetzt. Das hat verschiedene Gründe: Zum einen ist Mineraldünger wegen der hohen Herstellungskosten (Gaspreise) extrem teuer.

Was kostet 1 Tonne Volldünger : An den deutschen Importhäfen verbilligte sich Phosphordünger (DAP) seit September um 25 % auf knapp 800 Euro je Tonne.

Woher bezieht Deutschland Düngemittel

Deutschland importiert immer mehr Stickstoffdünger aus Russland. Und auch aus anderen Ländern. Ein Grund sind die hohen Gaspreise. Sie zwingen viele Hersteller die Produktion zu drosseln – oder ins Ausland zu verlagern.

Wer produziert Düngemittel : Nach Produktionskapazität

Rang Firma Land
1 Nutrien Kanada
2 Mosaic Vereinigte Staaten
3 Uralkali Russland
4 Belaruskali Belarus
Düngemittel
Abgabepreise für Düngemittel an die Landwirtschaft, in Eur/100 kg, ohne Mwst.
Stichtag: 03.04.2024 aktuell aktuell
Kalkammonsalpeter (KAS) 27 % N 32,90 – 34,50 30,00 – 32,00
Harnstoff 46 % N, gekörnt 46,90 – 46,90 42,90 – 42,90


In der aktuellen Woche (16.01) werden folgende Preise gemeldet: An den deutschen Spotmärkten kostet Kalkammonsalpeter (KAS), der wichtigste Stickstoffdünger der deutschen Landwirte, noch 585 Euro je Tonne. Das sind 30 Euro weniger als Mitte Dezember und rund 100 Euro je Tonne weniger als im November.

Was ist der beste Dünger der Welt

Bestenliste: Der beste Bio-Dünger

  • Platz 1. floraPell Ökologischer Dünger. 5,0.
  • Platz 2. Neudorff BioTrissol Blumendünger. 5,0.
  • Platz 3. Cuxin DCM Myko-Aktiv.
  • Platz 4. KleePura Der Bio-Dünger.
  • Platz 5. Niem-Handel Humeen-Niem-Dünger.
  • Platz 6. Oscorna Animalin Gartendünger.
  • Platz 7. BioBizz Bio Grow.
  • Platz 8. Organicus Der Gartendünger.

Mit Stroh oder Einstreu, mit ganzen Pferdeäpfeln oder trockenen Kuhfladen: Stallmist ist ein perfekter Naturdünger und idealer Bodenverbesserer. Pferdemist ist recht nährstoffarm, das Verhältnis der Nährstoffe aber immer ausgewogen und entspricht etwa einem NPK-Dünger mit 0,6-0,3-0,5.Düngermarkt auf einen Blick

Stand: 09.04.2024 KAS (27% N) Kornkali (40% K2O)
West 305,00 – 355,00 335,00 – 380,00
Ost 275,00 – 335,00 335,00 – 355,00
Süd 300,00 – 370,00 325,00 – 385,00
Trend +-


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Welche Düngemittel kommen aus Russland : Russland und Belarus gehören zu den führenden Lieferanten von mineralischen Düngemitteln. Auf Russland entfallen rund 45 Prozent der weltweiten Lieferungen bei Ammoniumnitrat, 20 Prozent bei Kalidünger und 14 Prozent bei Phosphatdüngemitteln.

Wird Dünger aus Erdöl hergestellt : Die Mineralstoffe – Nebenprodukte aus dem Bergbau – werden durch chemische Prozesse zum Dünger aufbereitet. Dazu ist beispielsweise Erdöl erforderlich und die Produktion im Allgemeinen sehr ressourcenintensiv.

Was kostet eine Tonne Dünger

Achtung: Zum Teil nur Einzelmeldungen und zeitlich begrenzte Kurse. Sortiere aufsteigend Preise je dt (100 kg)! Sortiere aufsteigend Sortiere aufsteigend
Maisdünger NP 20/20 45,00 – 49,00 43,50 – 48,00
Kieserit, 25/20 28,50 – 33,00 28,00 – 32,00
Volldünger, 15/5/15 44,00 – 50,50 43,00 – 49,50


Zusammenfassend kann der Einsatz von Klärschlamm mit Düngungskos- ten von insgesamt 640 €/ha als kostengünstigste Strategie betrachtet werden, gefolgt von Rindergülle mit 791 €/ha und Kompost mit 806 €/ha (bezogen auf die Fruchtfolge).

Düngemittel
Abgabepreise für Düngemittel an die Landwirtschaft, in Eur/100 kg, ohne Mwst.
Stichtag: 03.04.2024 aktuell aktuell
Kalkammonsalpeter (KAS) 27 % N 32,90 – 34,50 30,00 – 32,00
Harnstoff 46 % N, gekörnt 46,90 – 46,90 42,90 – 42,90

Welche Pflanzen dürfen nicht gedüngt werden : Sie sind anders als alle anderen Gewächse: Fleischfressende Pflanzen ernähren sich von Insekten. Sie versorgen sich dabei so gut mit Nährstoffen, dass sie vom Hobbygärtner keinen Dünger mehr brauchen. Genug Wasser brauchen sie trotzdem.