Die Erdanziehung – auch Gravitation genannt – wirkt überall auf der Erde und bewirkt einen Druck auf das Wasser. Zudem liegen die Wasserteilchen dicht an dicht und halten sich einander fest – man nennt das „Zusammenhangskraft“. Die großen Wasserforscher sagen dazu auch Kohäsionskraft.Fließgewässer entstehen durch Gefälle und Niederschlag, sie können aber auch künstlich durch Menschen geschaffen werden. Natürliche Fließgewässer entstehen durch Niederschlag, der auf den Boden trifft. Durch das Gefälle sucht sich Wasser einen Weg zum Ablaufen. Es entsteht ein Rinnsal, wo das Wasser hinab fließt.Flüsse fließen flussabwärts – immer dem Gefälle nach, das scheint logisch. Aber zu bestimmten Zeiten kann sich die Richtung auch ändern, und der Fluss fließt plötzlich flussaufwärts, entgegen dem Gefälle. Dazu müssen jedoch besondere klimatische, geologische oder astronomische Ereignisse eintreffen.
Wie funktioniert ein Fluss : Der Fluss beginnt an einer Quelle, wo Wasser aus dem Boden kommt. Er endet bei der Mündung, wo der Fluss ins Meer fließt. Weil Flüsse bei der Mündung ins Meer meist sehr flach und träge fließen, lagern sie dort ihren Sand ab und bilden eine dreieckige Landform. Die nennt man Delta.
Warum versickert das Wasser im Fluss nicht
Weil die Menge an Wasser auf der Erde seit Jahrmilliarden immer gleichbleibt. Das funktioniert wie ein ewiger Kreislauf: Wolken bilden sich, ziehen Wasser aus dem Meer, regnen ab über dem Land und die Flüsse tragen es wieder ins Meer.
Warum fließen Flüsse in Kurven : Richtig ist: Flüsse sind, vor allem in Biegungen – wenn sie also "mäandrieren" – asymmetrisch: An der "Außenkurve" sind sie dabei meist deutlich tiefer als an der Innenkurve. Das kommt daher, dass die Wassermassen in einer Kurve nach außen drängen und deshalb das Wasser dort deutlich schneller fließt.
Bei starkem Gefälle und hoher Fließgeschwindigkeit findet Tiefenerosion statt. Durch Ausspülung und Ausschürfung entsteht eine Tieferlegung des Flussbettes (der Fluss frisst sich tief in die Hänge hinein, große Gesteinstrümmer werden mitgerissen). Es bilden sich Erosionsrinnen.
Als Strom wird ein großer Fluss bezeichnet, der ins offene Meer mündet. Als Kriterium wird eine Länge von mindestens 500 km und ein Einzugsgebiet von mindestens 100.000 km² angegeben.
Warum fließt ein Fluss in der Mitte schneller
Aber wenn man so am Flussufer steht, sieht man auch: Der Fluss bewegt sich in der Mitte schneller vorwärts als am Rand – denn am Ufer wird das Wasser wiederum durch die Reibung und durch Verwirbelungen gebremst. Kurz: Je weiter weg vom Ufer und je tiefer das Flussbett, desto schneller fließt das Wasser.Ein Fluss (von althochdeutsch fluz, zu fliozan „fließen“) ist ein natürliches, linienhaft fließendes Gewässer auf Landoberflächen. Landläufig können aber auch nur Fließgewässer mittlerer Größe als Fluss bezeichnet sein; davon unterschieden werden dann die größeren Ströme und die kleineren Bäche.Ständig bewegen sich gewaltige Mengen davon – zwischen Meer, Luft und Land – in einem ewigen Kreislauf, bei dem kein Tropfen verloren geht. Der Motor des Wasserkreislaufs ist die Sonne: Sie erwärmt das Wasser der Meere, Seen und Flüsse so stark, dass es verdunstet.
Die Stellen, an denen das Grundwasser wieder an der Oberfläche austritt, heißen Quellen. Wenn es sehr stark regnet oder eine große Menge von Schnee schmilzt, sammelt sich in kurzer Zeit mehr Wasser auf der Erdoberfläche als versickern kann. Dann staut sich das Wasser.
Warum fließt ein Fluss nur in eine Richtung : Strömendes Wasser muss sich also an jedem Ort der zur geographischen Breite gehörigen Geschwindigkeit anpassen und entsprechend beschleunigt oder abgebremst werden. Beispiel: Ein Fluss mit wasserreicher Quelle fließt auf der Nordhalbkugel genau von Süd nach Nord.
Warum kann Wasser nach oben fließen : Mithilfe des Kapillareffekts und der Adhäsionskräfte (molekulare Anziehungskräfte an Grenzflächen) kann Wasser in sehr dünnen Röhren entgegen der Schwerkraft nach oben steigen. Je kleiner der Durchmesser der Röhre, desto größer ist die Steighöhe des Wassers.
Warum fließen Flüsse in eine bestimmte Richtung
Weil es für einen Beobachter am Ufer so aussieht, als treibe eine Kraft das Wasser nach Osten, spricht man von der Corioliskraft. Genauer genommen hat die Corioliskraft die Eigenschaft, auf der Nordhalbkugel jede Strömung in Fließrichtung nach rechts abzulenken, auf der Südhalbkugel nach links.
Fazit: Flüsse entstehen im Rahmen des Wasserkreislaufs. Wenn durch Regen das Grundwasser steigt, sucht sich jenes Grundwasser seinen Weg an die Erdoberfläche und bildet Quellen – der Ursprung eines Flusses. Übrigens: Die Wassermenge innerhalb des Flusses wird natürlich auch durch den Regen direkt vergrößert.Von einem Strom spricht man beispielsweise beim Amazonas oder beim Nil, aber auch Rhein und Donau sind Ströme. Die Wassermenge des Fließgewässers nimmt von der Quelle bis zu Mündung zu.
Ist die Donau ein Fluss oder ein Strom : Die Donau ist der größte Strom Mittel- und Südosteuropas und mündet in das Schwarze Meer. Ihrer Länge und der Größe ihres Einzugsgebiets nach ist sie nach der Wolga der zweitgrößte Strom Europas. Das Einzugsgebiet umfasst 817 000 km2.