Wann ist eine Wohnung unbewohnt?
Wie lange darf eine Haus oder eine Wohnung leer stehen In der Regel liegen die Fristen, aber welcher ein Haus als unbewohnt gilt, zwischen 60 – 90 Tagen. Es gibt allerdings auch Versicherungen, die einen Leerstand der Immobilie bis zu 12 Monate lang zulassen.In der Regel gilt ein Haus als unbewohnt, wenn es für länger als 60 Tage nicht bewohnt und beaufsichtigt wurde. Leerstand stellt für Versicherer eine Gefahrenerhöhung dar.Man unterscheidet dabei zwischen temporärem und dauerhaftem Leerstand. Von Wohnungsleerstand spricht man, wenn eine Wohnung auf dem Markt angeboten wird und nach mindestens drei Monaten immer noch keine neuen Mieter gefunden wurden.

Ist Leerstand strafbar : Dauerhafter Leerstand von Wohnräumen gilt schließlich als Zweckentfremdung und wird demnach bestraft. Jedoch ist nicht gleich jede leer stehende Wohnung zweckentfremdet. Beispielsweise darf eine Wohnung kurzfristig leer stehen, wenn sie saniert wird. Sie sollte aber nach spätestens drei Monaten wieder vermietet werden.

Ist man verpflichtet eine leerstehende Wohnung zu vermieten

Leerstehende Wohnungen müssen im Zweifelsfall, etwa bei einer Haussanierung, auch befristet vermietet oder zwischenvermietet werden. Verweigern Vermieter eine zumutbare Zwischenvermietung, kann die Kommune sie per Wohnnutzungsgebot dazu zwingen.

Wie lange ist Leerstand erlaubt : Verboten ist es, ohne Genehmigung eine Wohnung beruflich oder gewerblich oder zur Fremdenbeherberbung zu nutzen, abzubrechen oder länger als drei Monate leer stehen zu lassen.

Als Leerstand gilt Wohnraum, der länger als sechs Monate nicht genutzt wird. Um solche Fälle zu unterbinden, wurde in Freiburg bereits 2014 eine Zweckentfremdungssatzung eingeführt, die Eigentümer:innen sanktioniert, wenn sie ihren Wohnraum nicht oder anderweitig nutzen.

Bei Verstößen sieht das Gesetz Strafen in Höhe von bis zu 100.000 Euro vor. Einige Bundesländer gehen sogar einen Schritt weiter. So erlaubt das Gesetz über den Schutz und die Erhaltung von Wohnraum (Hamburgisches Wohnraumschutzgesetz – HmbWoSchG) aus dem Jahr 2013 eine zeitweise Enteignung und Zwangsvermietung.

Was muss ich bei Leerstand beachten

Ob er sich ständig, sechs Monate oder nur zweimal im Jahr dort aufhält, ist ihm überlassen. Er darf die Räume komplett leer stehen lassen sowie Kartons lagern oder Möbel und Hausrat abstellen – solange diese keine Gerüche absondern oder Ungeziefer anlocken und so andere stören.