Wann ist ein Keller Wohnraum?
Wohnflächenberechnung nach DIN 277

DIN 277
Keller, Waschkeller 100% der Fläche
Flächen unter Dachschrägen 100% der Fläche
Flächen unter Treppen Ab 1,5 Metern Höhe: 100% der Fläche
Treppen 100% der Fläche

Um als "Wohnfläche" zu gelten, müssen die Räume eines Hauses bestimmte Kriterien erfüllen – auch der Keller. Die Raumhöhe, die Beheizbarkeit und das Vorhandensein von Fenstern – all das macht einen Raum bewohnbar.Ist z.B. ein Keller als Wohnung ausgebaut, gilt dieser natürlich als Wohnfläche. Nur dann, wenn die Flächen von Zubehörräumen zu einem betrieblich genutzten Teil des Gebäudes gehören, sind sie zu berücksichtigen.

Ist ein Hobbyraum im Keller Wohnfläche : Generell: Nein. Das gilt auch für toll ausgebaute, beheizbare Hobbyräume! Es gibt zwar viele Meinungen, die hier 50 % der Grundfläche als Wohnfläche ansetzen. Der BGH hat sogar einen Hobbyraum zu 100 % Wohnfläche „verurteilt“ (BGH VIII ZR 231/06 vom 23.05.2007).

Wann ist Souterrain Wohnfläche

Neue Entscheidung des Bundesgerichtshofes: Bei der Wohnflächenermittlung sind die Souterrain-Räume mit einzurechnen, wenn diese mietvertraglich zu Wohnzwecken angemietet sind.

Ist es erlaubt im Keller zu wohnen : Wenn für genügend Isolation und Belüftung gesorgt ist und die Brandschutzvorschriften eingehalten werden, spreche eigentlich nichts dagegen, ein paar Nächte im Keller zu verbringen. Schimmel und Schimmelsporen können eine Gefahr für die Gesundheit sein.

Erlaubt ist das Schlafen im Keller nutzungsrechtlich gesehen in den meisten Fällen nicht. Keller haben meist keine Fenster, sind oft nicht genügend isoliert und entsprechen unter Umständen auch nicht den Brandschutzvorschriften. Als Wohn- und damit auch als Schlafraum sind sie oft ungeeignet.

Achtung: Nutzflächen richtig eintragen

Zubehörräume sind bei der Grundsteuer keine Nutzflächen! Wichtig: Auch wenn in Bauunterlagen, in Kaufverträgen oder im allgemeinen Sprachgebrauch ein Keller oder ein Heizungsraum als Nutzfläche bezeichnet wird, gelten diese Räume bei der Grundsteuer nicht als Nutzfläche.

Welche Räume müssen bei der Grundsteuer nicht angegeben werden

Grundsteuererklärung: Diese Räume müssen Sie nicht angeben

Gebäudeteil Fläche wird angerechnet
Abstellräume außerhalb der Wohnung Nein
Wohnräume, Küche Bad, WC Ja
Flur Ja
Keller, Waschküche Nein

Auch ein Gästezimmer oder ein Partyraum im Keller gilt erst ab einer Raumhöhe von mindestens zwei Metern als Wohnfläche. Unter Umständen gehört auch ein Wintergarten zur Wohnfläche, die Voraussetzung ist allerdings, dass der Wintergarten beheizbar ist.Ein Keller ist nicht gleich ein Souterrain, denn der Begriff wird ausschließlich für Räume verwendet, die zum Wohnen geeignet sind. Ist das Geländeniveau auf der Gebäuderückseite höher als auf der Straßenseite, so kann das Erdgeschoss zwar die Merkmale eines Souterrains besitzen, gilt jedoch nicht als solches.

Eine Souterrainwohnung (auch Tiefparterre genannt) ist eine Wohnung, welche sich im Untergeschoss oder im Kellergeschoss befindet. Der Fußboden der Kellerwohnung liegt unterhalb der Erdoberfläche. Das Wort Souterrain kommt auf dem Französischen und heißt frei übersetzt „unter der Erde“.

Welche Räume muss man bei der Grundsteuererklärung nicht angeben : Dazu gehören auch: häusliche Arbeitszimmer, Wintergärten, Schwimmbäder und ähnliche nach allen Seiten geschlossene Räume (je zur Hälfte), Balkone, Loggien, Dachgärten und Terrassen, wenn sie ausschließlich zu dieser Wohnung oder diesem Haus gehören (in der Regel je zu einem Viertel, höchstens zur Hälfte).

Was passiert bei falscher Wohnfläche Grundsteuer : Wer versehentlich falsche Angaben macht, hat dem Experten zufolge nichts zu befürchten. Durch die veränderte Zusammensetzung der Grundsteuer entscheidet vor allem die Lage einer Immobilie darüber, ob die Abgabe für Besitzerinnen und Besitzer steigt.

Was zählt für das Finanzamt als Wohnfläche

Bei der Ermittlung der Grundfläche sind mit einzubeziehen die Flächen • festeingebauter Gegenstände, wie z.B. Öfen, Heiz- und Klimageräte, Herde, Bade- und Duschwannen, • freiliegender Installationen • nicht ortsgebundener, versetzbarer Raumteiler und • von Einbaumöbeln.

Eine Kellerwohnung ist eine Wohnung, die teilweise oder vollständig im Untergeschoss eines Gebäudes liegt. Sie ist in der Regel von den anderen Wohnungen im Haus durch die Lage und die baulichen Gegebenheiten abgetrennt.Bei einem Haus mit verschiedenen Eigentümern dürfen Kellerräume nur entsprechend der Hausordnung bzw. der Teilungserklärung genutzt werden. Ein einzelner Eigentümer darf seinen Keller nicht als Wohnraum vermieten. Dafür braucht es einen Beschluss der Eigentümerversammlung und eine damit verbundene Nutzungsänderung.

Wird die Wohnfläche vom Finanzamt überprüft : Wird die Wohnfläche vom Finanzamt überprüft Den Finanzbehörden fehlt die Zeit, um jede einzelne Grundsteuererklärung in Bezug auf ihre Richtigkeit, z.B. hinsichtlich der Angaben über die Wohnfläche, zu prüfen.