Die Beschneidung gibt es bei Juden und Muslimen schon seit vielen hundert Jahren. Im Dezember 2012 wurde in Deutschland ein Gesetz für Beschneidungen beschlossen. In dem Gesetz steht, dass die Beschneidung von kleinen Jungen jetzt erlaubt ist.Beschnitten muss sein der in deinem Haus Geborene und der um Geld Erworbene. So soll mein Bund, dessen Zeichen ihr an eurem Fleisch tragt, ein ewiger Bund sein. Ein Unbeschnittener, eine männliche Person, die am Fleisch ihrer Vorhaut nicht beschnitten ist, soll aus ihrem Stammesverband ausgemerzt werden.Vor allem religiöse und gesundheitliche Begründungen
Die männliche Beschneidung ist in vielen Fällen religiös motiviert. Sowohl im Judentum als auch im Islam wird sie als unauslöschliches Symbol der Religionszugehörigkeit gesehen. Die Knabenbeschneidung wird zudem häufig mit hygienischen Vorteilen begründet.
Wann war Jesu Beschneidung : Dass Jesus gemäß jüdischem Brauch (Gen 17,10–14) am achten Lebenstag beschnitten wurde, berichtet der Evangelist Lukas im zweiten Kapitel. Gleichzeitig, und darauf liegt in Lk 2,21 das Gewicht, sei ihm der Name Jesus gegeben worden.
Hat Jesus die Beschneidung aufgehoben
Jesus ist nach dem Lukasevangelium am achten Tag beschnitten worden und in den Abrahamsbund mit hineingenommen worden. Er hat das Schma Jisrael gebetet. Er hat die Psalmen Israels gekannt.
Was machen Juden mit ihrer Vorhaut : Der Brauch, die Vorhaut von Jungen kurz nach der Geburt zu entfernen, gilt im Judentum als Zeichen für den Bund Gottes mit den Menschen.
Die Geschichte der Heiligen Vorhaut geht so: Jesus war als Jude beschnitten, das Lukasevangelium berichtet davon. Ziemlich unwahrscheinlich ist dagegen, dass seine Vorhaut nicht nach jüdischer Sitte vergraben, sondern, fachgerecht in Öl gelagert wurde, wie die Legende berichtet.
Die Brit Mila (hebräisch בְּרִית מִילָה Brīt Mīlah, deutsch ‚Bund der Beschneidung', auch Bərit Mila; Plural בְּרִיתוֹת מִילָה Brītōt Mīlah; jiddische Aussprache Brismile, abgekürzt: die Bris/Brit) ist die Entfernung der Vorhaut des männlichen Gliedes (Zirkumzision) nach jüdischem Brauch.
Was bringt es die Vorhaut abschneiden
Einen gewissen Vorteil bietet die nach der Beschneidung einfacher durchzuführende Reinigung des Gliedes. Weitere Gründe, die angegeben werden, sind die Verringerung der Gefahr von Entzündungen der ableitenden Harnwege, von durch Geschlechtsverkehr übertragbaren Krankheiten und Hautkrankheiten.Vor- und Nachteile der Beschneidung
Vorteile nach Beschneidung | Nachteile nach Beschneidung |
---|---|
leichtere Reinigung der Eichel | · Irreversibilität der Operation |
kann mitunter einem vorzeitigen Samenerguss vorbeugen, da die Eichel weniger empfindsam ist |
Der Mythos, dass beschnittene Männer länger können oder intensivere Orgasmen erleben, konnte allerdings bisher wissenschaftlich nicht bestätigt werden. Eine freiwillige Beschneidung aus kosmetischen oder sexuellen Gründen sollte daher wohlüberlegt sein.
Wenn ein Mann keine Vorhaut mehr hat, fällt dieser spezielle HIV-Übertragungsweg weg. Die Beschneidung als Vorsorge vor HIV macht nur in Gebieten Sinn, wo nicht genug Kondome zur Verfügung stehen. Dort ist es besser, mit einer Beschneidung das Risiko einer HIV-Infektion minimal zu senken, als gar nichts zu tun.
Wie pinkeln nach Beschneidung : Das Urinlassen nach dem Eingriff wird nicht beeinflusst. Es kann ganz normal Urin gelassen werden. Dies ist auch nach lokaler Betäubung gut möglich.
Was passiert mit der Eichel nach der Beschneidung : Nach der Beschneidung werden die verbliebenen circa 4000 Nervenendigungen der nun permanent entblößten Eichel von einer lebenslang stetig wachsenden Hornhaut umgeben. Die Sensibilität der Eichel wird infolge dieser Keratinisierung somit mit zunehmendem Alter geringer.
Was machen Juden mit der Vorhaut
Neugeborene Jungen werden im Judentum am 8. Tag nach der Geburt beschnitten. Die Beschneidung markiert im jüdischen Glauben den Eintritt in die Gemeinschaft, den Bund zwischen Gott und den Juden. Sie ist religiöse Pflicht .
Juden beschneiden ihre neugeborenen Söhne am 8. Tag nach der Geburt. Die Grundlage für die Beschneidung liegt in der Bibel, in der es heißt: „Dies ist mein Bund, den ihr hüten sollt zwischen mir und euch und deinem Samen nach dir: beschnitten soll euch jeder Männliche werden“ (Gen. 17, 10).