Sind Hackschnitzelheizungen noch erlaubt?
Bestimmte Ölheizungen und Gasheizungen sind ab 2024 verboten. Für Kaminöfen läuft Ende 2024 eine Nachrüstpflicht ab. Eine grundsätzliche Austauschpflicht gibt es allerdings nicht.Hackschnitzelheizungen lohnen sich eher bei einem hohen Wärmebedarf ab ungefähr 25.000 kWh pro Jahr. Die laufenden Kosten sind zwar enorm günstig, aber die Gesamtinvestition amortisiert sich nur, wenn die Wärme auch sinnvoll eingesetzt werden kann.Das neue Gebäudeenergiegesetz, das oft auch als Heizungsgesetz betitelt wird, regelt, dass ab 2024 nur noch Heizungen mit einem Anteil von mindestens 65 Prozent an erneuerbaren Energien eingebaut werden dürfen.

Wie lange dürfen wir noch mit Holz Heizen : GEG: Einbau von neuen Holzheizungen ab 2024

Im finalen Entwurf für das Gebäudeenergiegesetz (GEG) soll der Einbau einer Heizungsanlage, die auf fester Biomasse basiert, in Bestandsgebäuden und Neubauten auch nach dem 1.1.2024 noch möglich sein.

Welche Ofen sind ab 2025 noch erlaubt

Fakt ist: Ab 2025 dürfen Kaminöfen und Holzöfen nicht mehr als 0,15 Gramm Staub sowie 4 Gramm Kohlenstoffmonoxid je Kubikmeter Abgasluft in die Luft pusten. Kann man diese Grenzwerte nicht einhalten, muss der Ofen nachgerüstet werden.

Welche Heizung ist ab 2025 verboten : Ab dem Jahr 2025 wird der Einbau einer Öl- oder Gasheizung als alleiniges Heizgerät in Deutschland praktisch verboten – so steht es mit Änderung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) im Koalitionsvertrag. Das gilt für den Neubau ebenso wie für Bestandsgebäude.

Verglichen mit Pellets müssen Hausbesitzer hier etwa den doppelten bis dreifachen Platz einplanen. Ein gut gedämmtes Einfamilienhaus mit einem Wärmebedarf von rund 10.000 Kilowattstunden im Jahr verbraucht dabei jährlich rund 2,5 bis 3,0 Tonnen Hackschnitzel. Das entspricht einem Raumvolumen von etwa 13 Kubikmetern.

Für die Anschaffung und den Einbau muss man mit Kosten zwischen 17.000 und 30.000 Euro rechnen.

Welche Heizungen haben Bestandsschutz

Es gibt Bestandsschutz für alle seit den 1980er Jahren eingebauten Ölheizungstypen, explizit sind das Niedertemperatur- und Brennwertheizungen. Noch ältere Ölheizungstypen haben Bestandsschutz in einem selbst genutzten Eigenheim, wenn dies seit 01.02.2002 oder früher bewohnt wird.Niedertemperatur-Heizkessel oder Brennwertkessel sind bereits relativ effizient und müssen daher nicht ersetzt werden. Auch für Heizungen, die eine Heizleistung kleiner 4 kW und größer 400 kW haben, gilt die Austauschpflicht nicht.Fazit: Es gibt ab 2024 kein Verbot für den Betrieb und Einbau moderner Einzelraumfeuerstätten wie Kamin- oder Kachelöfen und Heizkamine. Diese Geräte dürfen auch nach 2024 betrieben werden, sofern sie den verschärften Anforderungen der 2. Stufe der 1. BImSchV entsprechen.

Bestandsschutz gilt nur für historische Öfen, Herde, Badeöfen, offene Kamine und handwerklich vor Ort gesetzte Grundöfen, sowie für Öfen, die als Alleinheizung genutzt werden. Als „historische Öfen“ gelten alle Einzelraumfeuerungsanlagen, die vor 1950 errichtet wurden.

Welche Holzöfen sind nicht mehr erlaubt : Mit Ende des Jahres 2024 wird die letzte Stufe abgeschlossen: Alle Kaminöfen von 1995 bis 2010, die die Anforderungen der BImSchV nicht einhalten, müssen bis zum 31.12.2024 außer Betrieb genommen oder umgerüstet worden sein.

Wie viel kostet 1 m3 Hackschnitzel : Der mittlere Hackschnitzelpreis liegt zwischen 15 und 25 Euro pro Schüttraummeter (srm). Die Einheit srm bezeichnet dabei einen mit Schüttholz gefüllten Kubikmeter. Manchmal geben Hersteller den Preis auch in Euro pro Tonne ab.

Wie viel kostet eine Hackschnitzelheizung für ein Einfamilienhaus

Kosten mit Anschaffung und Einbau

Komponente Kosten
Fördersystem ca. 2.500 €
Brennstofflager ca. 3.500 €
Montage ca. 4.000 €
Gesamtkosten ca. 25.000 €


Beispiel Brennstoffkosten einer Hackschnitzelheizung

Ein landwirtschaftlicher Betrieb mit einem Wärmebedarf von ca. 50.000 Kilowattstunden im Jahr verbraucht dabei jährlich rund 12,5 bis 15 Tonnen Hackschnitzel. Das entspricht einem Raumvolumen von etwa 65 Kubikmetern.So gilt nach dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) aktuell noch eine maximale Betriebslaufzeit von 30 Jahren. Niedertemperaturkessel und Brennwertkessel sind von dieser maximalen Betriebslaufzeit bislang allerdings nicht betroffen. Sie dürfen grundsätzlich auch nach 30 Jahren weiter betrieben werden.

Welche Heizungen sind ab 2025 noch erlaubt : Ab dem Jahr 2025 wird der Einbau einer Öl- oder Gasheizung als alleiniges Heizgerät in Deutschland praktisch verboten – so steht es mit Änderung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) im Koalitionsvertrag. Das gilt für den Neubau ebenso wie für Bestandsgebäude.