Die Größe der Garage hat ebenfalls Auswirkungen auf den Wert für die Grundsteuer, da größere Garagen bzw. Garagenstellplätze mehr Fläche und damit auch einen höheren Wert darstellen. In einigen Fällen kann es steuerliche Vergünstigungen für den Bau oder Erwerb von Garagen geben.Handelt es sich um Garagen, denen der erforderliche Zusammenhang zur Wohnnutzung fehlt (z.B. bei Geschäftsgrundstücken), sind die Flächen dieser Garagen in der Anlage Grundstück als Nutzflächen bei den Angaben zu den Gebäuden / Gebäudeteilen einzutragen (in den meisten Ländermodellen ab Zeile 20).Der Wert einer Garage hängt zunächst von ihrer Größe und ihrem Zustand ab. Als Faustregel gilt: Je größer die Garage, desto höher kann die Monatsmiete liegen. Je besser die bauliche Qualität ist, desto höher kann ebenfalls der Wert sein.
Wann ist eine Garage eine eigene wirtschaftliche Einheit : Stehen Garagen hingegen nicht in räumlichen Zusammenhang zu den zu Wohnzwecken genutzten Gebäuden und bilden eine eigene wirtschaftliche Einheit, bleiben sie nur dann außer Ansatz, wenn sie eine Fläche von 100 m2 nicht über- schreiten. Wird diese Grenze überschritten, ist die gesamte Fläche der Garage zu erklären.
Wann ist eine Garage eine Nutzfläche
Ist eine Garage Nutzfläche nach DIN 277 Eine vollständig umschlossene Garage ist nach DIN 277 eine Nutzfläche.
Ist Garage Nutzfläche oder Wohnfläche Grundsteuer : Die Nutzfläche der Garage wird nach § 2 Abs. 2 HmbGrStG nicht berücksichtigt, da sie kleiner als 50 m² ist. Von der Nutzfläche der Abstellräume und des Gartenhauses bleiben nach § 2 Abs. 3 HmbGrStG insgesamt 30 m² (Freibetrag) unberücksichtigt, so dass 5 m² als Nutzfläche zu erfassen sind.
Hamburg & Garagen
Garagen bleiben in Hamburg bis zu einer Fläche von 50 qm außer Ansatz (§ 2 Abs. 2 HmbGrStG). Das gilt jedoch nur für Garagen, die in einem räumlichen Zusammenhang zur Wohnnutzung stehen, also sich auf dem gleichen Grundstück wie das Wohngebäude oder sich in dessen Nähe befinden.
Nutzflächen von Garagen, die in räumlichem Zusammenhang zu der Wohnnutzung stehen, der sie rechtlich zugeordnet sind, bleiben nach § 2 Abs. 2 Satz 1 HmbGrStG bis zu einer Fläche von insgesamt 50 m 2 für Zwecke der Grundsteuer außer Ansatz.
Welche Flächen müssen bei der Grundsteuer nicht angegeben werden
Grundsteuererklärung: Was nicht zur Wohnfläche zählt
Einige Räume müssen in der Grundsteuererklärung nicht angegeben werden. Dazu gehören: Räume im Keller (zum Beispiel Heizungsräume, Waschküchen und Vorratsräume), sofern sie nicht Wohnzwecken dienen. Treppen und Abstellräume außerhalb der Wohnung.Nach der Wohnflächenverordnung ist die Gebäudefläche von Garagen keine Wohnfläche. Es handelt sich um Nutzfläche. Rampen, Fahrbahnen und Rangierflächen zwischen den Stellplätzen in Garagen gehören dabei nach der DIN 277 nicht zur Nutzfläche, sondern zur Verkehrsfläche.