Das Mahnverfahren ist in den §§ 688-703d der Zivilprozessordnung gesetzlich geregelt. Wie kann ich einen Mahnbescheid beantragen Wenn Sie beispielsweise gegen eine Privatperson oder ein Unternehmen einen Anspruch auf die Zahlung einer Geldsumme haben, können Sie den Erlass einen Mahnbescheid beantragen.Voraussetzungen für einen Mahnbescheid
- Geldforderung. Dienstleistungsverträge.
- Gegenleistung erbracht. Damit eine Forderung im Mahnverfahren durchgesetzt werden kann, muss die Gegenleistung bereits erbracht sein.
- Anspruch ist fällig.
- Anspruch berechtigt & beweisbar.
- Mahnung beweisbar.
Mahnbescheid sollten Sie nur beantragen, wenn auf Ihre offene Forderung die folgenden Punkte zutreffen:
- Bei der Geldforderung in Euro handelt es sich um einen berechtigten Anspruch, der Ihnen also tatsächlich zusteht.
- Den offenen Betrag haben Sie dem Schuldner berechnet.
Was kostet ein Mahnbescheid ohne Anwalt : Das kostet ein Mahnbescheid im Detail
Die Höhe der Mahnbescheid Kosten richtet sich nach der Höhe der Forderung. Bei einer offenen Forderung von bis zu 1000 €, werden 36 € Gerichtskosten fällig. In der Regel trägt der Schuldner die Kosten des Mahnbescheides, Sie strecken aber in der Regel vor.
Wie beantrage ich als Privatperson einen Mahnbescheid
Um das Verfahren zu beginnen, müssen Sie zunächst einen Antrag auf Erlass eines Mahnbescheids stellen. Daraufhin stellt das Gericht Ihrem Schuldner einen Mahnbescheid per Post zu. Sie können den Antrag auf Erlass eines Mahnbescheids entweder über einen offiziellen Vordruck oder auch direkt online stellen.
Wie viel kostet ein Mahnbescheid : Mahngerichte.de Automatisiertes gerichtliches Mahnverfahren
Für das Mahnverfahren wird eine halbe Gebühr nach dem Gerichtskostengesetz erhoben. Die Mindestgebühr beträgt 36,- EUR (bis 31.12.2020: 32,- EUR).
2.1 Zulässigkeit des gerichtlichen Mahnverfahrens
Das Mahnverfahren ist aber nicht möglich vor allem bei Verbraucherdarlehensverträgen, wenn der Unternehmer seine Zinsforderungen geltend machen will und der effektive Jahreszins mehr als zwölf Prozentpunkte über dem Basiszinssatz liegt.
Die Kosten für den Mahnbescheid trägt der Schuldner, sofern die Mahnung rechtens ist. Es muss also eine offene Forderung vorliegen und der Schuldner muss in Zahlungsverzug sein.
Wann lohnt sich ein Mahnbescheid
Wenn einer Ihrer Kunden tatsächlich in Verzug gerät, sollten Sie das Mahnverfahren einleiten. Zunächst in der außergerichtlichen Form. In Ihren Mahnschreiben, sollten die Verhältnisse geklärt werden. Also eine eindeutige Zahlungsaufforderung und auch das genaue Datum der erneuten Zahlungsfrist.