Kann Eigentümergemeinschaft PV-Anlage verbieten?
„Das Amtsgericht Konstanz stellte fest, dass Wohnungseigentümer keinen Anspruch auf eine Genehmigung einer Solaranlage auf dem Balkon in einer Wohnungseigentümergemeinschaft erheben können. Ohne Zustimmung der anderen Eigentümer darf eine solche Anlage auf einem Balkon nicht montiert werden.Die Installation einer Photovoltaikanlage stellt eine bauliche Veränderung im Sinne des § 20 Abs. 1 WEG dar. Hierunter sind solche Maßnahmen zu verstehen, “die über die ordnungsmäßige Erhaltung des gemeinschaftlichen Eigentums hinausgehen”.Grundsätzlich gilt Folgendes, wenn Ihre WEG gemeinschaftlich eine PV-​Anlage erwerben und installieren lassen möchte: Bei der Installation einer PV-​Anlage handelt es sich um eine bauliche Veränderung (§ 20 Abs. 1 Wohnungseigentumsgesetz), die Ihre WEG mit einfacher Mehrheit beschließen kann.

Kann Photovoltaik verboten werden : Gut zu wissen: Verbieten kann der Netzbetreiber den Betrieb einer Mini-PV-Anlage nicht. Dies wäre nur möglich, wenn er eine schädliche Netzrückwirkung nachweisen könnte (zum Beispiel wegen eines nicht genormten Wechselrichters).

Welche Regeln in der Eigentümergemeinschaft gelten

Folgende Regelungen und Vorschriften sind unter anderem Bestandteil der Gemeinschaftsordnung:

  • Nutzung der Wohnanlage, Gebrauch des Sondereigentums und Festlegung der Sondernutzungsrechte.
  • Verteilung der Stimmrechte, Kosten und Lasten.
  • Instandhaltung und -setzung des Wohngebäudes sowie bauliche Änderungen.

Kann die Hausgemeinschaft ein Balkonkraftwerk verbieten : Ja, die Eigentümergemeinschaft darf ein Balkonkraftwerk verbieten. Da es sich dabei um eine bauliche Veränderung am Gebäude handelt, ist eine Zustimmung erforderlich!

Ja, die Eigentümergemeinschaft darf ein Balkonkraftwerk verbieten. Da es sich dabei um eine bauliche Veränderung am Gebäude handelt, ist eine Zustimmung erforderlich!

Im Normalfall liegen diese zwischen 0,5 m und 1,25 m, je nach Bundesland und Bauverordnung. In der Regel gilt jedoch: Bestehen die Außenseiten und die Unterkonstruktion Ihrer Anlage aus nicht brennbaren Materialien, reicht rechtlich ein Abstand von 0,5 Metern zum Nachbargebäude völlig aus.

Wann müssen alle Eigentümer zustimmen

Wann müssen alle Wohnungseigentümer der baulichen Veränderung zustimmen Steht fest, dass es sich um eine bauliche Veränderung handelt, müssen alle betroffenen Wohnungseigentümer zustimmen, sofern die Umgestaltung des Gemeinschaftseigentums zu einer Beeinträchtigung führt.‌Die Eigentümergemeinschaft kann gemäß § 9a WEG sowohl Rechte erwerben als auch Verbindlichkeiten eingehen und verwaltet das gemeinschaftliche Vermögen sowie das Eigentum. Die Haftung gegenüber Gläubigern orientiert sich am Miteigentumsanteil jedes einzelnen Eigentümers.Aktuell haben weder Mieter noch Wohnungseigentümer, die Mitglied einer WEG sind, einen Anspruch auf eigenständige Installation eines solarbetriebenen Balkonkraftwerks. Vielmehr ist die Zustimmung des Vermieters/der WEG notwendig.

Balkonkraftwerke: Das ist geltendes Recht

Einen generellen Anspruch auf den Betrieb eines Balkonkraftwerks haben Eigentümer und Mieter nicht. "Ob Vermieter über eine Anlage informiert oder ihre Zustimmung geben müssen, hängt maßgeblich davon ab, wo die Module installiert werden", so die Juristen.

Warum auf Mietshäusern kaum Solaranlagen stehen : Wohnhäuser mit Photovoltaikanlagen in Erlangen. Hunderttausende Mietshäuser in Deutschland könnten ihren eigenen Solarstrom produzieren – wäre da nicht das Steuerrecht. Und auch die Immobilienfirmen tragen dazu bei, dass wenig vorangeht.

Wo darf ein Wechselrichter nicht montiert werden : Wechselrichter darf nur bis zu einer Höhe von 4000 m montiert werden. Gerät im Freien nicht in einem Abstand von 500 m in salzhaltigen Gebieten installieren. In diesem Bereich kann es zu Korrosionen am Gerät kommen.

Was muss von der Eigentümergemeinschaft genehmigt werden

Privilegierte Maßnahmen: Niemand darf Sie Ihnen verbieten

  • Barrierefreier Umbau für Menschen mit Behinderungen, also zum Beispiel Rollstuhlrampen.
  • Ladestationen für Elektrofahrzeuge, auch wenn diese im Gemeinschaftseigentum eingebaut werden.
  • bauliche Maßnahmen, die den Einbruchschutz verbessern.


Das Mieterstromgesetz schafft zwar keine Möglichkeit für eigene Mieteranlagen auf dem Dach, gibt Vermietern aber die Möglichkeit, solche Anlagen zu montieren und den Strom direkt an seine Mieter zu veräußern.Ein Nachteil von Solaranlagen auf dem Dach ist, dass sie hohe Anschaffungskosten verursachen. In den letzten Jahren sind die Preise für Photovoltaik-Anlagen deutlich gesunken. Das liegt daran, dass eine größere Nachfrage besteht und die einzelnen Technologien somit nach und nach massentauglich werden.

Wo dürfen Wechselrichter installiert werden : Idealerweise sollte man den Wechselrichter in einem kühlen und trockenen Raum installieren. Zum Beispiel im Keller oder in einem Technikraum. Der Raum sollte gut belüftet sein, um eine Überhitzung des Wechselrichters zu vermeiden.