Wenn Sie an einer Erkrankung leiden, die häufige Blutentnahmen oder intravenöse Injektionen erforderlich macht, kann ein Port-System sinnvoll sein. Dies gilt vor allem, wenn die Ärzte z.B. durch Vorschäden und Vorbehandlungen Schwierigkeiten haben, ihre Armvenen zu punktieren.Patienten mit einem Portkatheter bekommen meist eine Chemotherapie, die das Abwehrsystem stark schwächen kann. In diesem Fall können sich Keime (oft Bakterien, aber auch Pilze) schnell ausbreiten und eine lebensbedrohliche Blutvergiftung (Sepsis) hervorrufen.Der Vorteil eines Ports ist, dass die Punktionsstelle entfernt vom eigentlichen venösen Zugang ist. Dadurch wird eine wiederholte Manipulation der Vene vermieden. Punktionsassozierte Entzündungen werden daher auf ein Mindestmaß reduziert.
Welche Vorteile hat ein Portkatheter : Die Vorteile eines Ports:
- schmerzarmes Einstechen (Punktion) von Venen.
- auch bei schlechten Venenverhältnissen.
- eine sichere Applikation (Gabe) von Medikamenten.
- höhere Wirksamkeit von Medikamenten.
- eine nahezu schmerzfreie Gabe von höher dosierten Medikamenten.
- keine Schädigung von Blutgefäßen.
Was darf man mit einem Port nicht machen
Für die ersten Tage nach der Portimplantation sollten Sie anstrengende Tätigkeiten vermeiden. Sobald die Operationswunde verheilt und der Port nicht in Benutzung ist, können Sie allen Aktivitäten wie Baden, Schwimmen oder Joggen nachkommen.
Wie lange muss ein Port im Körper bleiben : Der Port muss nach Abschluss der Therapie nicht sofort raus: Viele Ärztinnen und Ärzte empfehlen Betroffenen, den Port nach Therapieende noch für zwei oder drei Jahre im Körper zu belassen. Während dieser Zeit ist das Rückfallrisiko bei vielen Krebserkrankungen am höchsten.
Oft müssen die chemotherapeutischen Medikamente als Infusion über die Vene gegeben werden. Die Venen werden durch die aggressiven Medikamente angegriffen. Daher ist es sinnvoll, für die Dauer einer Chemotherapie einen sogenannten Port zu implantieren.
Häufige Fragen zu Portsystemen während der Krebsbehandlung
Dies ist insbesondere bei der Chemotherapie der Fall. Ohne Port müssten die Ärztinnen und Ärzte für jede Infusion wieder eine Vene anstechen. Das tut weh. Mit der Dauer der Behandlung steigt außerdem das Risiko für Entzündungen.
Wie lange kann ein Port drin bleiben
"Lebensdauer" eines Ports: Ein Port hält etwa 1.500 bis 2.000 Nadelstiche mit dafür vorgesehenen Spezialnadeln aus. Sofern diese "Lebensdauer" des Ports nicht abgelaufen ist, kann er bei richtiger Pflege beliebig lange im Körper verbleiben – auch nach Abschluss der Therapie.Wie lange werde ich den Port tragen und wie muss ich ihn spülen Solange Ihre Behandlung andauert oder Ihr Arzt entscheidet, dass Sie keinen Port mehr benötigen. Ein Port kann, auch wenn er nicht benutzt wird, über mehrere Jahre im Körper bleiben.Es gibt unterschiedliche Empfehlungen, was die Häufigkeit des Spülens angeht. Als Richtwert gilt, dass die Portkammer bei Nichtgebrauch alle 4 bis 6, spätestens nach 8 Wochen mit 10 Millilitern Kochsalzlösung oder einem Alternativpräparat im Stopp-and-Go-Verfahren gespült werden sollte.
Nachsorge. Die Einlage des Portkatheters erfolgt in der Regel ambulant mit ca. drei-stündiger Überwachung nach der Operation in unserer Tagesklinik. Ist diese unauffällig, können Sie entweder nach Hause oder es kann direkt im Anschluss die erste Medikamentengabe über den Katheter erfolgen.
Wird bei der Chemotherapie immer ein Port gesetzt : Ein Port-Katheter ist ein Zugang in die Vene, über den Medikamente zur Chemotherapie verabreicht werden können. In der Regel bleibt dieser Port über die gesamte Zeit der Chemotherapie bestehen. So können wiederholt Medikamente verabreicht werden, ohne dass immer wieder in die Vene gestochen werden muss.
Ist eine Port OP schmerzhaft : Die örtliche Betäubung zu Beginn kann kurzzeitig ein drückendes oder brennendes Gefühl erzeugen, nach entsprechender Betäubung sind keine nennenswerten Schmerzen zu erwarten.