Die Blauverfärbung ist also kein Zeichen von „Hexenmagie“ oder Giftigkeit sondern ein an sich harmloser Effekt. Es gilt hier sogar die Regel: Alle blauverfärbenden Röhrlinge ohne Netzzeichnung am Stiel sind essbar.Flockenstieliger Hexenröhrling
Sehr guter Speisepilz. Hut: 5-20 cm breit, polsterförmig gewölbt, dunkel rotbraun mit feinsamtiger, trockener Oberfläche. Röhren: dunkelrot, bei Verletzung sofort stark blauend. Stiel: auf gelblichem Untergrund rötlich punktiert-geflockt, kein Netzmuster.Netzstielige Hexenröhrlinge sind (wie fast alle Wildpilze) roh giftig und sind dadurch vor allem unzureichend erhitzt stark unverträglich.
Kann man den Hexenröhrling verwechseln : Der Flockenstielige Hexenröhrling hat zwei tückische Verwandte, mit denen er gerne verwechselt wird. Achten Sie hierbei besonders auf die beschriebenen Unterschiede. Ein mit Vorsicht zu genießender Verwandter des Flockenstieligen Hexenröhrlings ist der Netzstielige Hexenröhrling.
Hat der Hexenröhrling einen giftigen Doppelgänger
Der Satansröhrling, wissenschaftlich auch Boletus satanas, besitzt ebenso wie der Flockenstielige Hexenröhrling rote Poren. Der Doppelgänger läuft bei Druck auch leicht blau an, aber meist heller und nicht so schnell. Sein Stiel besitzt ein hellgelbliches bis rotes Netz.
Wie schmeckt der Hexenröhrling : Es besitzt keinen bestimmten Geruch und schmeckt mild. Mit Melzers Reagenz zeigt das Fleisch keine Reaktion (inamyloid).
Der Satansröhrling, wissenschaftlich auch Boletus satanas, besitzt ebenso wie der Flockenstielige Hexenröhrling rote Poren. Der Doppelgänger läuft bei Druck auch leicht blau an, aber meist heller und nicht so schnell. Sein Stiel besitzt ein hellgelbliches bis rotes Netz.
Bei einer ausreichenden Garzeit von 20 bis 30 Minuten (mindestens jedoch 15 Minuten) wird er zu einem sehr guten Speisepilz. Er ist sehr aromatisch und duftet beim Braten so ähnlich wie Pfifferlinge.
Wie erkennt man giftige Röhrlinge
Diese Röhrlinge sind giftig:
- Bitterröhrling: grauer Hut mit gelblichem Stiel und gelbbraunem Netz.
- Satans-Röhrling: Hut anfangs grau-weiß, später ockerfarben bis grün, gelber Stiel mit blutrotem Netz.
- Schönfußröhrling: großer, grauer Hut mit dickem Stiel, der oben gelblich und unten rötlich scheint.
Beim Satansröhrling handelt es sich um einen vergleichsweise großen Pilz. Er hat einen bis zu 25 Zentimeter breiten, silbergrauen Hut, der dick und polsterförmig ist. Seine Fruchtschicht ist rot. Der dickbauchige Stiel ist farbenprächtig gelb-rot und trägt ein deutliches rotes Adernetz.Einige essbare Pilzarten sind am hellen Stiel und dem Schwamm unter ihrem Hut zu erkennen. Viele der unverträglichen oder gar giftigen Pilze haben einen schlanken Stiel, im Gegensatz zur Marone oder dem Steinpilz ist dies deutlich zu erkennen. Keine essbaren Pilze sind solche, die eine Manschette um den Stiel haben.
Es besitzt keinen bestimmten Geruch und schmeckt mild. Mit Melzers Reagenz zeigt das Fleisch keine Reaktion (inamyloid).
Kann man Pfifferlinge mit Giftpilzen verwechseln : Pfifferling: Aufgrund seiner dottergelben Farbe wird der Pfifferling auch Eierschwamm genannt. Man findet ihn vor allem auf moosigen Untergrund in Laub- und Nadelwäldern. Verwechselt wird er immer wieder mit dem Falschen Pfifferling. Dieser ist zwar nicht giftig, dafür aber schwer verdaulich.
Wie sieht die giftige Krause Glucke aus : Im Fall der Krausen Glucke, könnte man glauben, es läge ein Badeschwamm im Wald. Die Fruchtkörper werden bis zu 50 cm groß und oft mehrere Kilo schwer. Das Fleisch ist weißlich-gelblich, außen beige bis bräunlich. Es ist biegsam, zäh, erinnert ein wenig an Gummi, roh bricht es leicht.
Wird der Satanspilz beim Schneiden blau
Der entscheidende Unterschied: Beim Satanspilz färbt sich das Fleisch, wenn man es aufschneidet – oder bricht -, leicht blau.
Doppelgänger: Satans-Röhrling
Bis auf den hellen Hut ist der giftige Satans-Röhrling dem Flockenstieligen Hexen-Röhrling sehr ähnlich. Das Fleisch des Giftpilzes verfärbt sich auf Druck und im Anschnitt nur schwach blau.Steinpilz: Der Steinpilz gehört zu den beliebtesten Pilzen und wächst vor allem in Nadel- oder Mischwäldern. Sein zum Verwechseln ähnlich aussehender Verwandter ist der Gallenröhrling. Dieser ist zwar nicht tödlich, jedoch ungenießbar.
Wie sieht der giftige Pfifferlinge aus : Der Falsche Pfifferling (Hygrophoropsis aurantiaca), auch Orangegelber Gabelblättling genannt, sieht dem Echten Pfifferling zum Verwechseln ähnlich. Wie sein essbarer Doppelgänger verfügt der Falsche Pfifferling über einen an den Enden eingerollten Hut, der bis zu zehn Zentimeter breit werden kann.