Immobilien mit dem Baujahr achtziger und Neunzigerjahre
Immobilien aus diesem Zeitraum ist bei Käufern sehr gut nachgefragt, denn die Bausubstanz zeichnet sich meistens durch eine optimale Qualität, die Grundrisse sind modern und in der Regel liegt aufgrund des Baujahres kein großer Reparaturstau vor.Die 60er waren die Zeit des Wirtschaftswunders, es ging aufwärts, das merkt man der Architektur an. Die Materialien sind hochwertig, die Details oft anspruchsvoll gestaltet, die Grundrisse großzügig, die Fensterflächen ebenso – damit kommen die Häuser auch heutigen Bedürfnissen erstaunlich nahe.Daher müssen bei einer Sanierung von Häusern aus dieser Zeit oft entsprechend viele Bauteile verstärkt werden. Ab den späten 50er Jahren wurden leider gesundheitsschädliche Baumaterialien wie Asbest und kleinfaserige Mineralwolle verbaut. Auch hochgiftige teer- und formaldehydhaltige Holzschutzmittel kamen zum Einsatz.
Wie gut sind Häuser aus den 20er Jahren : Häuser aus der Zeit der Jahrhundertwende bis zu den zwanziger Jahren zeichnen sich nach Angaben der Experten durch eine gute Bausubstanz aus. "Die wurden solide gebaut", sagt Haas. Dafür sind Rohre, Heizungsanlagen und Elektroinstallationen oft völlig veraltet und zum Teil defekt.
Wie alt sollte ein Haus sein
Bei ausreichender Instandhaltung der Immobilie geht man von folgenden Zeithorizonten aus: Gesamtnutzungsdauer von Gewerbeobjekten: 50 – 60 Jahre. Gesamtnutzungsdauer von Geschäftshäusern und Ladenlokalen: 60 – 80 Jahre. Gesamtnutzungsdauer von (Miet-)Wohnhäusern: 80 –100 Jahre.
Wie gut sind Häuser aus den 90ern : Ende des Jahrzehnts kamen Niedrigenergiehäuser, in den 90ern die Passivhäuser auf. Aber auch dort sind Mängel zu beobachten: In modernen, top gedämmten Häusern ist die Lüftung oft nicht geregelt, wodurch Feuchtigkeitsschäden entstehen können.
Gesamtnutzungsdauer von Gewerbeobjekten: 50 – 60 Jahre. Gesamtnutzungsdauer von Geschäftshäusern und Ladenlokalen: 60 – 80 Jahre. Gesamtnutzungsdauer von (Miet-)Wohnhäusern: 80 –100 Jahre.
In den siebziger Jahren wurden bereits manche Neubauten besser gedämmt. Das zahlte sich nach der ersten Energiekrise 1973 aus. Ein bekannter Wandaufbau um 1970 bestand aus 30 cm dicken Bims-Hohlblocksteinen, die innen mit 2,0 cm Polystyrolplatten (Poresta, Styropor) gedämmt und mit Gipskarton verkleidet wurden.
Kann ein Haus 200 Jahre halten
Häufige Fragen zur Lebenserwartung von Häusern:
Stein- und Betonhäuser haben eine Lebenserwartung von 100 bis 150 Jahren. Die Praxis zeigt, dass Immobilien in massiver Bauweise durchaus länger halten und selbst nach 2 Jahrhunderten einen hohen Wert aufweisen.Der (die) deutsche Bauherr(in) ist zwischen 34 und 40 Jahre alt (Tendenz steigend).70er Jahre: Ein Fertighaus hatte eine Lebensdauer von ca. 50 Jahren. 1980 und 1990 bis 2000: Das Fertighaus wird mit einer Lebensdauer zwischen 50 und 70 Jahren angegeben. 2000 und 2010 bis heute: Fertighäuser können bis zu 90 Jahre oder älter werden.
Für Mieter in Altbauwohnungen besteht kein Anspruch auf Wärmedämmung, um die Gefahr von Schimmelbildung auszuschließen. Laut einem Urteil des Bundesgerichtshofs (AZ: VIII ZR 271/17 und VIII ZR 67/18) müssen Vermieter einen Altbau nicht modernisieren. Mieter in Altbauwohnungen haben keinen Anspruch auf Wärmedämmung.
Wie wurden Häuser um 1980 gebaut : Typische Materialien der 80er Jahre sind Putzfassaden, hinterlüftete Fassaden aus Stein, Ziegel und Blech. Geneigte Dächer erhielten häufig eine Eindeckung mit Ton- oder Betondachsteinen. In der DDR wurde der industrialisierte Wohnungsbau mit Fertigteilsystemen fortgesetzt.
Wie lange halten Häuser aus Beton : Oftmals besteht das Grundgerüst eines Hauses aus Beton. In diesem Fall können Sie mit einer Lebensdauer von 100 bis 150 Jahren ausgehen. Ein nicht-massives Fertighaus hält nur halb so lange.
Welche Häuser müssen nicht gedämmt werden
Auch gilt: Wohngebäude mit nicht mehr als zwei Wohnungen, von denen der Eigentümer bereits im Februar 2002 eine selbst bewohnt hat, sind von den Pflichten zur Dämmung zunächst ausgenommen. Hier wird die Dämmung erst nach einem Eigentümerwechsel fällig – die Frist beträgt dann zwei Jahre nach dem Besitzerwechsel.
Bei welchen Häusern lohnt sich Dämmen Sinnvoll ist eine Wärmedämmung bei unsanierten Häusern, die vor 1980 gebaut wurden. Bei Gebäuden ab Mitte der 1990er-Jahre rentiert sich eine Wärmedämmung finanziell oft nicht.Ein klassisches Konstruktionsprinzip der Bauten aus den 1970er Jahren war der Stahlskelettbau mit ausgemauerten Ausfachungen. Eine Wärmedämmung war häufig vorhanden, wurde allerdings nach heutigen Maßstäben in sehr geringen Dicken eingebaut. Als Schutz der Außendämmung dienten zum Beispiel Faserzementplatten.
Welche Häuser müssen bis 2030 saniert werden : Bis 2030 sollen Häuser mit der Klasse G und F mindestens auf E gebracht werden, ab 2033 soll dann mindestens D erreicht werden. Diese Maßnahmen können von einer verbesserten Dämmung bis hin zu modernen Heizsystemen reichen.