Für wen ist ESG Reporting Pflicht?
Ab 2024 sind die Unternehmen zu einer Nachhaltigkeitsberichterstattung (ESG-Reporting) verpflichtet. Die deutsche Umsetzung der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) stellt vor allem den Mittelstand vor große Herausforderungen.Während die ESG-Berichterstattung momentan für viele noch freiwillig durchgeführt werden kann, ist es für alle kapitalmarktorientierten Unternehmen bereits Pflicht, einen Nachhaltigkeitsbericht zu erstellen. Ab dem 01.01.2025 gilt die Pflicht auch für alle großen Unternehmen.Mithilfe von ESG-Kriterien können Staaten, Unternehmen oder Finanzproduktanbieter hinsichtlich der drei Aspekte Umwelt (z.B. Ressourcen- und Artenschutz), Soziales (z.B. Arbeitsbedingungen und -sicherheit) und Unternehmensführung (z.B. Schutz vor Ausbeutung oder Korruption) bewertet werden.

Für wen sind Nachhaltigkeitsberichte verpflichtend : So gilt die Berichtspflicht nicht mehr nur für kapitalmarktorientierte Unternehmen, sondern für alle großen Unternehmen, die zwei der drei folgenden Größenkriterien erfüllen: 1) Bilanzsumme von mindestens 25 Millionen Euro, 2) Nettoumsatzerlöse von mindestens 50 Millionen Euro, 3) mindestens 250 Beschäftigte.

Wen betrifft ESG

Mit diesen ESG-Verordnungen werden kapitalmarktorientierte Unternehmen, aber auch Anbieter von Finanzprodukten – wie Fondsgesellschaften, Banken, Versicherungen und Genossenschaften – nun zur öffentlichen Rechenschaft verpflichtet, inwieweit ihre Produkte und Dienstleistungen wirklich als nachhaltig gelten können.

Wann ist ein Unternehmen ESG konform : Wann ist ein Unternehmen ESG-konform ESG Konformität bedeutet, dass ein Unternehmen nicht nur in wirtschaftlicher Hinsicht erfolgreich ist, sondern auch in den Bereichen Umwelt (Environmental), Soziales (Social) und Unternehmensführung (Governance) verantwortungsbewusst handelt.

Die ESG-Pioniere 2023

Rang Unternehmen Schwerpunkt
1 Elobau Sensortechnik
2 Rapunzel Naturkost Biolebensmittel
3 STEICO Ökologische Dämmstoffe
4 Aixtron Anlagenbau für Halbleiterindustrie


Rewe, BMW und Telekom als Großunternehmen sowie Vaude, Lebensbaum und memo als KMUs – das sind die Gewinner des Rankings der Nachhaltigkeitsberichte im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS).

Ist CSR freiwillig oder verpflichtend

Aufgrund des CSR-Richtlinien-Umsetzungsgesetzes sind größere Unternehmen in der Pflicht, in jedem Geschäftsjahr eine nicht finanzielle Erklärung zu ihrer Corporate Social Responsibility abzugeben. Allerdings ist eine Umsetzung von Maßnahmen im Sinne der CSR inzwischen nicht mehr rein freiwillig.ESG-Kriterien sind einerseits Wegweiser, Unternehmen in Richtung Nachhaltigkeit zu lenken. Andererseits dienen sie zum Vergleich von Nachhaltigkeit zwischen Unternehmen. Ziel der ESG-Kriterien ist unter anderem eine Unternehmenskultur zu schaffen, die verantwortungsvoll gegenüber allen Stakeholdern zu handeln.Die ESG-Pioniere 2023

Rang Unternehmen Schwerpunkt
1 Elobau Sensortechnik
2 Rapunzel Naturkost Biolebensmittel
3 STEICO Ökologische Dämmstoffe
4 Aixtron Anlagenbau für Halbleiterindustrie


Ab dem Geschäftsjahr 2025 sind mehr Unternehmen dazu verpflichtet über die nachhaltigen Faktoren ihrer Geschäftstätigkeit entsprechend der ESG-Kriterien zu berichten.

Für wen gilt die CSR Richtlinie : Das CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz betrifft kapitalmarktorientierte Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern im Jahresdurchschnitt, sowie grundsätzlich Genossenschaften, Kreditinstitute, Finanzdienstleister und Versicherungsunternehmen.

Ist GRI Pflicht : Über 90 Prozent der weltweit größten Unternehmen berichten mittlerweile über ihre Nachhaltigkeitsleistung. Davon orientieren sich fast drei Viertel an den GRI-Standards. Ab dem 1. Juli 2018 sind die neuen Standards für die Berichterstattung im Rahmen von GRI verpflichtend.

Wer ist CSR pflichtig

Die CSR-Berichtspflicht nach dem CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz (CSR-RUG) betrifft, Unternehmen, die mehr als 500 Mitarbeiter beschäftigen und die kapitalmarktorientiert sind. Banken, Versicherungen und Fondsgesellschaften, unabhängig davon, ob sie börsennotiert sind.

Ab dem 1. Januar 2024 sind zunächst Unternehmen berichtpflichtig, die bereits der Non-Financial Reporting Directive unterliegen. Darauffolgend auch kapitalmarktorientierte kleine und mittelständische Unternehmen. Nachhaltigkeit sowie die Berichterstattung sind für viele Unternehmen schon heute tägliche Praxis.ESG leitet sich aus dem Englischen Environmental, Social and Governance ab.) Hierbei liegt ein besonderer Fokus auf dem ökonomischen Aspekt des Nachhaltigkeitsdreiecks. Die EU-Taxonomie schafft Klarheit darüber, welche Kriterien ein Unternehmen beachten muss, um zu einer nachhaltigeren Gesellschaft beizutragen.

Welche Unternehmen sind nicht nachhaltig : Wer steht auf der Blacklist drauf Das sind die Hersteller von Waffen, Atomkraft, fossilen Brennstoffen, Agrogentechnik, Tabak und die Glücksspielindustrie. Ebenfalls ausgeschlossen sind Unternehmen, die ihrer Steuerpflicht am Residenzort nicht nachkommen.