Ist eine Endokarditis tödlich?
Die Endokarditis ist eine gefährliche Erkrankung des Herzens – unbehandelt führt sie fast immer zum Tod.Eine Endokarditis muss über längere Zeit behandelt werden, mindestens vier bis sechs Wochen lang. Meist werden dazu mehrere unterschiedliche Antibiotika eingesetzt. Um alle Bakterien abzutöten und die Infektion auszuheilen, müssen die Antibiotika in eine Vene gegeben werden (intravenös).Sie entsteht, wenn Bakterien in den Blutkreislauf gelangen und zu bereits geschädigten Herzklappen vordringen und sich an diesen festheften. Akute bakterielle Endokarditis beginnt in der Regel plötzlich mit hohem Fieber, Herzrasen, Müdigkeit sowie einer schnellen und umfassenden Schädigung der Herzklappen.

Wie lange im Krankenhaus bei Endokarditis : Normalerweise verbleibt der Patient dafür die ersten 2 Wochen im Krankenhaus, damit die Ärzte etwaige Komplikationen frühzeitig erkennen können. Die antibiotische Therapie erfolgt intravenös, meist werden mindestens 2 Wirkstoffe kombiniert.

Wie lange lebt man mit Endokarditis

Die Langzeitüberlebensrate bei den entlassenen Patienten betrug 89,1% nach einem Jahr und 77,6% nach fünf Jahren. 86,51% der Todesfälle waren nicht auf kardiovaskuläre oder infektiöse Erkrankungen zurückzuführen.

Was löst eine Endokarditis aus : In den meisten Fällen führen Bakterien zur Endokarditis. Beispielsweise gelangen Streptokokken über Verletzungen des Zahnfleischs in unser Blut – die Mundhöhle ist immer mit Bakterien besiedelt. Und Stapylokokken besiedeln unsere Haut; bei Verletzungen finden sie ebenfalls Wege in den Körper.

Zu den sogenannten Hochrisikogruppen für eine infektiöse Endokarditis zählen Personen, die folgende Risikofaktoren aufweisen:

  • Patienten nach überstandener Endokarditis.
  • Personen mit Herzklappenprothese (chirurgisch/interventionell) oder nach Klappenrekonstruktion mit Fremdmaterial.